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Andreas Strixner, Chef des AfD-Kreisverbands Oberbayern-Nord, ist in den Landesvorstand gewählt worden – und teilt gleich mal kräftig aus

(ty) Am Wochenende fand der bayerische Landesparteitag der „Alternative für Deutschland“ (AfD) in Nürnberg statt. 285 stimmberechtigte Mitglieder wählten ihren neuen Vorstand. Zum Vorsitzenden ist Petr Bystron gewählt worden. Der Jetzendorfer Andreas Strixner, Chef des hiesigen AfD-Kreisverbands Oberbayern-Nord, wurde mit 96,7 Prozent zum Schatzmeister ernannt und sitzt damit im neuen Vorstand der Bayern-AfD. In einer heute Abend veröffentlichten Pressemitteilung wirft Strixner den arrivierten Parteien eine „desaströse Asyl-Politik“ vor und bezeichnet sie als gescheitert. „Die Bürger haben genug von Seehofers Nebelkerzen“, schimpft er über den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden. Der AfD-Landesverband fordert indes die Christsozialen auf, aus der Großen Koalition in Berlin auszusteigen.

„Auf dem ganzen Parteitag war eine Stimmung des Aufbruchs zu spüren“, fasst Strixner zusammen und kündigt erneut an: „Nach der Reorganisation werden wir jetzt auf die bayerischen Bürger zugehen.“ Der AfD-Kreisverband Oberbayern-Nord, dem Strixner vorsteht, ist zuständig für die Landkreis Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und Freising sowie für die Stadt Ingolstadt.

„Die Altparteien sind mit ihrer desaströsen Asyl-Politik gescheitert – gerade auch die CSU in Bayern. Die Bürger haben genug von Seehofers Nebelkerzen“, so Strixner weiter. Die CSU sei in der Regierungsverantwortung und habe sowohl die gesetzlichen Grundlagen wie auch die Pflicht, die Armutsmigrationsproblematik proaktiv anzugehen. „Es liegt ein absolutes staatliches Versagen bei der Bewältigung der Asylkrise vor“, kritisiert Strixner. Die AfD in Bayern werde im Rahmen ihrer „Herbstoffensive“ den „Protest auf die Straße bringen, Flugblätter verteilen und Infostände aufbauen“.

Zugleich fordert der AfD-Landesverband die CSU auf, aus der Großen Koalition mit der CDU und SPD auszutreten, „da sie die Flüchtlingspolitik der Großen Koalition öffentlich wie eine Oppositionspartei bekämpft“, wie Strixner es formuliert. Mit dem Ausstieg „würde die CSU ihre Doppelzüngigkeit und Heuchelei gegenüber dem deutschen Volk beenden“, sagt er. Ein entsprechendes Positionspapier habe der Parteitag verabschiedet. 

Zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden der bayerischen AfD wählten die Mitglieder am Wochenende Werner Meier, der bereits dem vorhergehenden Landesvorstand angehört hatte. Professor Michael Wüst wurde zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden bestimmt, Ralf Steinmeier zum dritten. Vize-Schatzmeisterin ist Katrin Ebner-Steiner. Zum Schriftführer ernannten die Mitglieder Martin Hebner, Vize ist Alexander Merz. Als Beisitzer wurden Edeltraut Schwarz, Georg Hock, Roland Gropp, Thomas Fügner und Kurt Schreck gewählt.

AfD-Bundessprecherin Frauke Petry erinnerte in ihrem Grußwort an die Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), es sei nicht mehr ihr (Merkels) Land, wenn man sich für den Ansturm an Asylbewerbern entschuldigen müsse. Petry forderte die Kanzlerin auf, „die Konsequenzen zu ziehen“. Merkel sei „nicht mehr unsere Kanzlerin“, so Petry. Auch sie betonte, dass die Bürger nun den Protest auf die Straße bringen müssten. Beatrix von Storch, die stellvertretende Bundessprecherin der AfD, unterstrich die Bedeutung der AfD als „Anwalt der Familie“. Die Familien seien von den Altparteien im Stich gelassen worden, diese Leerstelle müsse die AfD füllen. 


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