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Pfaffenhofener Sparkasse hat 1,2 Millionen Euro in die energetische Sanierung der Zentrale investiert – und bewirbt sich mit diesem Engagement um den städtischen Klimaschutzpreis

(ty) Die Pfaffenhofener Sparkasse bewirbt sich in der Kategorie „Unternehmerisches Engagement“ für den diesjährigen Klimaschutzpreis der Stadt Pfaffenhofen. Den letzten Anstoß für diesen Schritt habe eine sehr erfreuliche Bilanz gegeben, wie es heißt – in diesem Fall nicht finanztechnischer, sondern energietechnischer Art. „Alle Erwartungen übertroffen haben die Auswirkungen der energetischen Sanierung des Gebäudes der Hauptstelle in Pfaffenhofen in den letzten gut zwei Jahren“, wurde dazu mitgeteilt. „Die jährlichen Energiekosten konnten so um rund 100 000 Euro gesenkt und damit halbiert werden.“ Der CO2-Ausstoß habe sich damit um rund 150 Tonnen im Jahr verringert. Aktuelle Infos zum diesjährigen Klimaschutzpreis, für den man sich noch bis 30. September bewerben kann, finden Sie hier.

 

Die Bekanntgabe der Sparkassen-Bewerbung um den Klimaschutzpreis sowie dieser Energiebilanz erfolgte im Rahmen eines Pressegesprächs. Zu Wochenbeginn wurden auch bereits die Bewerbungsunterlagen an die Stadtverwaltung geschickt. Klimaschutz geht alle an – so lautet eine zentrale Botschaft des städtischen Klimaschutzpreises. Bei der Sparkasse sei dieser Appell längst angekommen: „Wir stellen uns der Verantwortung für Klimaschutz und Ressourcenschonung – und zwar aktiv“, betont Vorstandschef Norbert Lienhardt.

Eine Aussage, die er mit Zahlen und Fakten belegt: Rund 1,2 Millionen Euro habe die Sparkasse in die energetische Sanierung des 1974 errichteten Hauptgebäudes investiert. Den Worten des Bank-Chefs zufolge wurde ein Bündel von Einzelmaßnahmen umgesetzt, die in der Bewerbung für den Klimaschutzpreis detailliert erläutert sind. Ein besonders heikles Thema war demnach die Erneuerung der alten Fenster – mehr als 350 Stück. Eine Maßnahme, die man schon länger aufgeschoben und auch bei der Gebäudesanierung von 1994 bis 1996 außen vor gelassen hatte. Gründe dafür waren nach eigenen Angaben „die immensen Kosten und die massive Beeinträchtigung des laufenden Geschäftsbetriebs bei einem Austausch der Fenster mit herkömmlicher Technik“.

 

Doch dann hatte der Leiter der Hausverwaltung bei der Sparkasse, Konrad Schretzlmeier, eine „geniale Idee“, wie berichtet wird. Und in der Firma Fink aus Münchsmünster habe er den richtigen Partner für die Entwicklung eines innovativen Systems nach einem verblüffend einfachen Grundprinzip gefunden. In wenigen Worten erklärt lässt sich das Konzept demnach wie folgt zusammenfassen: „Kein Ausbau der alten Fensterrahmen, Überdeckung durch neue Rahmen, Einbau neuer Fensterflügel, Isolierung der verbleibenden Konstruktion, Beseitigung von Kältebrücken.“

Zunächst seien vier Musterfenster angefertigt worden. Die Berechnungen des Architekturbüros Eichenseher ergaben dann: „Bei Funktionalität, Sicherheit und Wirkungsgrad gibt es gegenüber der herkömmlichen Bauweise keinerlei Nachteile.“ Aus wirtschaftlicher Sicht aber hätten sich erhebliche Vorteile ergeben: Es mussten keine Wände und Decken geöffnet werden, viele vorhandene Bauteile – wie Sonnenschutz außen, Fensterbänke innen, Vorhang- und Lamellenschienen oder Kabelkanäle – konnten erhalten sowie die Beeinträchtigungen für den laufenden Geschäftsbetrieb auf ein Minimum reduziert werden. „Damit haben wir nicht nur selbst viel Geld gespart, sondern zugleich die Rolle des Innovationsträgers übernommen“, sagt Vorstandschef Lienhardt. Und die Firma Fink als heimisches Unternehmen habe nun eine erstklassige Referenz.

 

Weitere Maßnahmen im Zuge der energetischen Sanierung waren: Umrüstung der Leuchtmittel auf LED (an rund 600 Neonröhren und etwa 300 Spots), Optimierung der Laufzeiten der Lüftungsanlagen (Anpassung an tatsächliche Nutzungsdauer), Einbau eines Blockheizkraftwerks zur Doppelnutzung der Primärenergie Erdgas (dadurch Eigendeckung von 65 bis 70 Prozent des Strombedarfs sowie 50 bis 60 Prozent des Wärmebedarfs), Umstellung der Kälteversorgung. In Planung ist nach Angaben von Lienhardt außerdem eine hochmoderne Photovoltaik-Anlage, um den Anteil des selbst erzeugten Stroms weiter zu erhöhen.

„Das Thema Nachhaltigkeit wird auch weiterhin auf der Agenda der Sparkasse Pfaffenhofen ganz oben stehen“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Weitere Maßnahmen seien in der Pipeline, wobei Nachhaltigkeit mehr als Klima- und Ressourcenschutz umfasse. Dazu gehöre für die Sparkasse auch Sicherung von Arbeitsplätzen und Kundenservice, wie Vorstandsmitglied Stefan Maier betont: „Wir schließen keine Geschäftsstelle und stellen Personal neu ein. Wir investieren, wo andere sparen und abbauen.“

Auch zur kleinen Landesgartenschau „Natur in Pfaffenhofen“, die im kommenden Jahr in der Kreisstadt steigt, will die Sparkasse laut Lienhardt und Maier „aktiv beitragen“. Nähere Informationen dazu kündigte das Vorstands-Duo für die nächsten Wochen an.

 

Vorstandsmitglied Maier (von links), neuer Kommunikationschef Hailer, Vorstandschef Lienhardt.

Im Rahmen des Pressegesprächs, in dem die Bewerbung um den Klimaschutzpreis bekanntgegeben wurde, stellten Lienhardt und Maier auch den neuen Kommunikations-Chef der Pfaffenhofener Sparkasse vor: Manfred Hailer. Der 62-Jährige koordiniert demnach künftig als zentraler Ansprechpartner für die Medien die Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse und übernimmt auch umfassende Aufgaben in der internen Kommunikation. Hailer war von 1991 bis 2011 Redakteur beim Pfaffenhofener Kurier und hat in den vergangenen gut fünf Jahren bei der Rohrbacher Werbe- und Kommunikationsagentur „Adverma“ gearbeitet. „Wir freuen uns, nun einen so erfahrenen Kommunikations- und Medienprofi mit an Bord zu haben“, so Lienhardt.

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