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Die tonnenschweren Trümmer werden morgen nach dem Umzug positioniert. Außerdem gibt es gut 80 neue Fahrrad-Stellplätze. 

(ty) Mit mächtigen Beton-Pollern wird das Pfaffenhofener Volksfest heuer zum ersten Mal vor möglichen Terror-Anschlägen geschützt. Das teilte Heinz Hollenberger, Sprecher der Stadtwerke, heute mit. Anders als beim jüngsten Weihnachtsmarkt seien diese Poller eckig, „um noch mehr Sicherheit zu bieten“. Nach Anschlägen unter anderem in Berlin, London und Barcelona wolle man kein Risiko eingehen und schütze das Gelände vor einem potentiellen Angriff mit Fahrzeugen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung aus dem Kommunalunternehmen. Die Beton-Teile sind je eine Tonne schwer.

 

Vier solcher Sperren platzieren die Stadtwerke-Mitarbeiter an den Eingängen zum morgen beginnenden Volksfest. Unser Foto (siehe oben) zeigt eines dieser mächtigen Beton-Teile – mit Sitz-Oberfläche. Sie wurden nach Angaben der Stadtwerke gerade gestrichen. Aufgestellt werden sollen sie aber erst nach Ende des Umzugs, der morgen im Zuge der traditionellen Volksfest-Eröffnung vom Hauptplatz zum Festgelände führt – damit der Umzug selbst nicht behindert wird.

Zum Aufstellen dieser Beton-Trümmer braucht es dann durchaus schweres Gerät: „Jeder einzelne Poller wiegt eine Tonne“, sagt Hollenberger. Die Teile sind jeweils 1,20 Meter lang, 60 Zentimeter hoch und 60 Zentimeter breit. Nach dem Volksfest bauen die Stadtwerke die Poller nach eigenen Angaben wieder ab und lagern sie für künftige Veranstaltungen ein.   

Neu sind beim diesjährigen Volksfest auch mobile Fahrrad-Ständer. Insgesamt 84 Stellplätze für Drahtesel sind jetzt rund um das Gelände verteilt: rechts vom Haupteingang am Verkehrskreisel, auch am Nebeneingang am südlichen Rand des Festgeländes und schließlich gleich nach der Fußgängerbrücke, die vom Supermarkt-Parkplatz über die Ilm führt.  

Wasser ist auf einem Volksfest unverzichtbar – auch in diesem Zusammenhang sind die Stadtwerke gefragt. Unter dem Volksfest-Gelände sind insgesamt 17 Unterflur-Hydranten installiert, an die bei Veranstaltungen Standrohre angeschlossen werden können. Auch wenn beim Volksfest nicht alle vorhandenen Hydranten genutzt werden, ziehen die Stadtwerke an jedem einzelnen Proben, schließlich handelt es sich um ein zusammenhängendes System.

 

Und das wird Wochen vor Beginn der Volksfestzeit gründlich auf Keimfreiheit getestet. „Mit der mikrobiologischen Wasseruntersuchung garantieren die Stadtwerke den einwandfreien Zustand ihres Trinkwassers“, erklärt Martin Gebhardt, Leiter der Wasserwirtschaft bei den Stadtwerken. Beim Volksfest im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke 1170 Kubikmeter Wasser geliefert, das entspricht der beeindruckenden Menge von 1 170 000 Litern – in nur elf Tagen. 

Auch der Strom auf dem Volksfest kommt von den Stadtwerken. „Klimaneutraler Ökostrom ermöglicht also Nervenkitzel und spektakuläre Erlebnisse mit Schwerkraft und Geschwindigkeit in den vielen Fahrgeschäften“, wirbt Hollenberger. Außerdem brauche natürlich die Gastronomie den Saft aus der Dose, um die Gäste mit ihren Schmankerln zu versorgen. Und auf den Bühnen der drei Location treten zahlreiche Kapellen und Bands auf, von denen die meisten auch ohne Strom nicht auskämen. Für das Volksfest im vergangenen Jahr wurden insgesamt 64 000 Kilowattstunden Strom verbraucht. Dieser Strom wird verteilt über zwei Trafo-Stationen, an die insgesamt 16 so genannte Marktplatzverteiler angeschlossen sind.

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