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26-Jähriger aus Saal sitzt jetzt in U-Haft. Ins Visier der Polizei war er wegen mutmaßlicher Betrügereien geraten.

(ty) Wegen im Raum stehender Betrügereien war ein 26 Jahre alter Mann aus Saal an der Donau (Landkreis Kelheim) ins Visier der Ermittler geraten. Als nun seine Wohnung durchsucht wurde, fanden die Beamten laut heutiger Mitteilung des niederbayerischen Polizeipräsidiums mehr als 100 000 Euro Falschgeld sowie rund zwei Kilogramm Marihuana und eine Aufzucht-Anlage. Der Beschuldigte sitzt seit gestern in Untersuchungshaft.

Nach Angaben des niederbayerischen Polizeipräsidiums soll der 26-Jährige aus Saal an der Donau über einen längeren Zeitraum Waren im Internet auf einer Verkaufs-Plattform angeboten haben und diese trotz Bezahlung nicht geliefert haben. Vor diesem Hintergrund sei die Wohnung des jungen Mannes am Dienstag von Beamten der Kelheimer Polizeiinspektion durchsucht worden. "Nach umfangreichen Ermittlungen über einen Online-Bezahldienst" sei man dem 26-Jährigen auf die Spur gekommen, hieß es heute. Und: "Nach derzeitigem Stand erlangte dieser durch seine Betrügereien rund 3000 Euro."

Außerdem habe der Fund von rund zwei Kilogramm Marihuana und einer abgeernteten Aufzucht-Anlage sowie von über 100 000 Euro so genanntem Movie-Money erhebliche Konsequenzen nach sich gezogen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft aus Regensburg sei gegen den 26-Jährigen ein Haftbefehl ergangen – "unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts des Handels mit Rauschgift sowie Geldfälschung", wie heute gemeldet wurde. Er sei am gestrigen Mittwoch nach Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Regensburg in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. Die weiteren Ermittlungen werden von der Landshuter Kripo zusammen mit der Staatsanwaltschaft Regensburg geführt.

 

Das Polizeipräsidium von Niederbayern warnt eindringlich vor der Verwendung von veränderten Banknoten-Abbildungen im Zahlungsverkehr. "Geldfälschung ist ein Verbrechen und wird mit hohen Strafen geahndet", wird betont. "Prop Copies" oder auch "Movie Money"-Noten seien veränderte Banknoten-Abbildungen. Die Noten wiesen in der Regel keine Imitation der Sicherheits-Merkmale auf und könnten daher leicht durch die Prüfmethode "Fühlen, Sehen, Kippen" als falsch identifiziert werden. Die Mehrzahl solcher Stücke werde dennoch als grundsätzlich im Zahlungsverkehr verwechselbar eingestuft.

Veränderte Banknoten-Abbildungen seien damit kein "Spielgeld", stellt die Polizei klar. Es handle sich um Reproduktionen echter Banknoten mit zusätzlichen textlichen oder bildlichen Veränderungen. "Banknoten-Reproduktionen sind dann Falschgeld, wenn sie mit echtem Geld verwechselt werden können und als echt in den Verkehr gebracht werden oder werden sollen", erklärt das niederbayerische Polizeipräsidium. Weitere Informationen dazu, wie man Falschgeld erkennen kann, findet man auf der offiziellen Internet-Seite www.polizei-beratung.de; hier der direkte Link.


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