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Sechs Polizisten waren nötig, um ihn festnehmen zu können – Einer wurde blutig gebissen. Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs, Beleidigung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollzugsbeamte

(ty) Heute gegen 10.15 Uhr ging ein Notruf aus der Freisinger Asyl-Unterkunft an der Wippenhauser Straße bei der Einsatzzentrale in Ingolstadt ein, weil ein renitenter Flüchtling das Personal bedrohte. Daraufhin rückte – so berichtet die Polizei – eine Streifenbesatzung an  und stellte einen eritreischen Asylbewerber fest, der nicht in die Unterkunft gehörte und sich trotz Aufforderung des Personals nicht aus einem Zimmer entfernen wollte fest. Den Gesetzeshütern sollte nun einige Aufregung bevorstehen – inklusive Biss-Attacke. Aber der Reihe nach. 

Nachdem der besagte Eritreer dem gegen ihn ausgesprochenen Platzverweis nicht nachkam, „sollte er mittels leichtem Zwang dazu bewegt werden“, heißt es im Bericht der Polizei. Dem habe sich der Asylbewerber widersetzt, zudem soll er versucht haben, einen der beiden Polizisten zu schlagen. Deshalb wurde er von den Beamten zu  Boden gebracht und fixiert. Dabei gelang es dem Mann, einen der Ordnungshüter in den kleinen Finger zu beißen – und zwar so sehr, dass dieser trotz Handschuh eine blutende Wunde davontrug.

 

Während der Asylbewerber zum Polizeiauto gebracht wurde, soll er den Beamten zudem ins Gesicht sowie auf die Uniform gespuckt haben. Ein Polizist soll von einem Fußtritt getroffen worden sein. „Um den Eritreer schließlich festnehmen zu können, wurden zwei weitere Streifenbesatzungen herbeigerufen“, heißt es aus der Freisinger Inspektion. 

Der als Betäubungsmittel-Konsument bekannte Eritreer, der mutmaßlich unter Drogen- und Alkoholeinfluss stand, geriet nach Angaben der Polizei derart außer sich, „dass er nicht mehr beruhigt werden konnte“. Der Mann wurde deshalb gefesselt ins örtliche Klinikum eingeliefert. Der verletzte Beamte wurde ambulant behandelt. Gegen den Eritreer wird nun wegen Hausfriedensbruchs, Beleidigung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollzugsbeamte ermittelt.


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