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Im Pfaffenhofener Inter-Kultur-Garten wurde der Beginn des Projekts „Patenschaften für Flüchtlingskinder“ gefeiert 

(ty) Der Startschuss für die Pfaffenhofener Kita-Patenschaften ist gefallen: Die städtische Koordinatorin für Integration, Frederike Gerstner, veranstaltete gemeinsam mit ihrem Projekt-Team „Patenschaften für Flüchtlingskinder“ ein Begegnungsfest im hiesigen Inter-Kultur-Garten auf dem Bunker-Gelände. Besonders zu dieser Jahreszeit lädt der Garten zum Feiern und Spielen ein. Nett dekorierte Tische und eine große Spielwiese trugen dazu bei, dass sich die eingeladenen Familien rundherum wohlfühlten. Für ein schmackhaftes Buffet sorgten die arabischen Frauen der Gruppe A Sayel.

 

Dreh- und Angelpunkt des Projekts sind die Kinder. Deren Unbekümmertheit funktionierte bei der „Paten-Party“ im Inter-Kultur-Garten als Türöffner für viele Gespräche unter den Erwachsenen: „Die Kinder verstehen sich blendend miteinander, und wir freuen uns, dass unsere Tochter nun einen syrischen Jungen als Freund gewonnen hat“, erzählt ein deutscher Vater. Auch dank Fatiha Boulla, der neuen Assistentin der städtischen Integrationsstelle im Rathaus, war die Kommunikation unter den Gästen ein Leichtes: Ob Arabisch, Französisch oder Deutsch – Dolmetschen fällt ihr leicht, und mögliche Missverständnisse treten so erst gar nicht auf.

 

So wandelten sich anfängliche Unsicherheiten schnell in Begeisterung. Denn eines hatten alle Besucher des Festes gemeinsam: Neugier auf spannende Begegnungen mit noch fremden Menschen. Das Projekt findet breite Unterstützung: Die Sachgebietsleiterin für Familie und Soziales, Kathrin Maier, sowie die Leitungen der städtischen Kindertagesstätten trugen das Projekt von Anfang an mit. Und Christiane Hofbauer steht als Beraterin für frühkindliche Sprachförderung im Hintergrund bereit.

 

Mittlerweile haben nach Angaben der Stadtverwaltung acht Familien zueinander gefunden – und die Ideen dazu, was man zusammen unternehmen könnte, sind vielfältig: Schwimmen gehen, Kinderbücher vorlesen, gemeinsam kochen. Bei privaten Grillpartys und Picknicks lernen sich die Familien gerade besser kennen.

„Ich fühle mich im Garten unserer neuen Paten-Familie so wohl wie schon lange nicht mehr“, sagt eine Mutter aus Syrien. „Das Wichtigste ist“, so ein Vater aus Afghanistan, „dass meine Tochter gut Deutsch lernt, bevor sie in die Schule kommt. Nur dann hat sie eine Chance.“ Frederike Gerstner und ihr Team blicken schon mit Vorfreude auf den Beginn des nächsten Kita-Jahrs, das dann für einige Flüchtlingskinder aus dem Projekt bereits das erste Schuljahr sein wird.


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