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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Nach Drohung: Schulbetrieb eingestellt

(ty) Für einen Großeinsatz der Polizei sorgte heute Morgen eine schriftliche Drohung, die bei einer Pegnitzer Schule einging. Zahlreiche Einsatzkräfte sperrten das Gebäude ab und führten Kontrollen durch. Der Schulbetrieb wurde nach der ersten Schulstunde eingestellt. Ersten Ermittlungen zu Folge ging die Drohung weit verbreitet auch an andere Schulen im Bundesgebiet, unter anderem auch an eine Schule in Uffenheim (Kreis Neustadt/Aisch).

Gegen 7.45 Uhr informierte die Schulleitung des Pegnitzer Gymnasiums die Polizei. Demnach soll dort in der Nacht per E-Mail eine Drohung eingegangen sein, dass es im Verlauf des Vormittags zu einer Gewalttat kommt. Umgehend sperrten erste Einsatzkräfte der Polizei die Zufahrt zu dem Areal ab. Weitere Streifenbesatzungen sorgten dafür, dass das Schulgebäude nicht mehr betreten werden konnte. Alle etwa 800 Schüler sowie das Lehrerkollegium mussten gegen 8.30 Uhr das Gebäude verlassen. Dies erfolgte gemäß dem Sicherheitskonzept der Schule, lief koordiniert und völlig problemlos ab. Ein Teil der Schüler, insbesondere die jüngeren, wurden zunächst in ein angrenzendes Schülerheim gebracht.

In der Folge begannen zahlreiche Polizisten mit der Absuche des Schulgebäudes und der Überwachung der näheren Umgebung. Neben den Maßnahmen zum Schutz der Schüler und Lehrer sowie des Gebäudes begannen parallel erste Ermittlungsmaßnahmen zur Identifizierung des Absenders. Hierbei wurde bekannt, dass die gleichlautende Drohung weit verbreitet auch an andere Schulen im Bundesgebiet ging und somit die Schule in Pegnitz offenbar nicht konkret im Fokus stand. Nach Abschluss der Durchsuchung des Schulgebäudes konnte festgestellt werden, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Schüler und Lehrer bestand.

 

Ziege geschächtet und weggeschleift

(ty) In der Nacht auf den Sonntag schächtete eine unbekannte Person eine Ziege in einem Stall in Gotteszell (Kreis Regen). Der Besitzer des Tiers kam am Morgen zu seiner Stallung, in der er einen Burenziegenbock und ein weibliches Tier hält. Ihm fiel auf, dass die Geiß fehlte. Als er den Stall betrat, stellte er eine sehr große Blutlache fest. Zudem war der blutbespritzte Futtertrog heruntergerissen.

Die verständigte Polizei stellte fest, dass vom Stall über die angrenzende Weide eine Schleifspur führte. Diese endete zunächst am Zaun und verlief schließlich als Trampelspur zum nahegelegenen Hohlbauernwaldbach. Bei der weiteren Suche wurden an beiden Uferseiten die Innereien der Ziege aufgefunden. Es ist daher anzunehmen, dass ein unbekannter Täter das Tier zunächst im Stall schächtete und schließlich im Bach ausnahm. Anschließend wurde der restliche Körper inklusive Gehörn und Decke abtransportiert. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise. 

 

Flucht vor der Polizei endet im Bach

(ty) Kurz vor 6 Uhr sollte heute in der Memminger Europastraße ein Pkw kontrolliert werden, da dieser seit geraumer Zeit mit laufendem Motor auf einem Parkplatz stand. Als Polizisten eingetroffen waren, rauschte der Fahrer davon und konnte trotz mehrfacher Aufforderung nicht zum Anhalten gebracht werden. Seine Fahrt bis nach Buxheim sowie dort über einen Feldweg endete in einem Bach. Obwohl die Beamten den Mann kurz zu fassen bekamen, leistete der zu diesem Zeitpunkt noch Unbekannte erheblichen Widerstand und ihm gelang zu Fuß die Flucht in den Wald. Trotz einer Suche mit Polizeihubschrauber und Hunden, konnte er noch nicht gefunden werden.

Inzwischen weiß man: Es handelt sich um einen 18-Jährigen aus dem Landkreis Ravensburg, der unter anderem wegen eines Eigentumsdelikts bekannt ist. Nach derzeitigem Stand hatte er das abgemeldete Auto mit geringem Zeitwert zuvor im Kreis Ravensburg gestohlen und falsche Kennzeichen angebracht. Die Ermittler gehen davon aus, dass dem jungen Mann noch weitere Straftaten nachgewiesen werden können.

 

Gestürzter Fußgänger erfolgreich reanimiert

(it) Bei einer Streifenfahrt bemerkten Polizeibeamte gestern in Rosenheim eine am Boden liegende Person mit einer stark blutender Kopfwunde. Passanten leisteten bereits Erste Hilfe. Zusammen mit dem alarmierten Rettungsdienst und dem Notarzt wurde der Mann noch vor Ort reanimiert und konnte auf Grund des schnellen Handelns wieder zurück ins Leben geholt werden. Nachdem der Mann stabilisiert war, brachte ihn der Rettungsdienst ins Klinikum, wo er sofort notoperiert wurde.

Ob es zu bleibenden Schäden gekommen ist, wird sich laut den behandelnden Ärzten erst in den nächsten Tagen zeigen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen war der 66 Jahre alte Mann aus Österreich während des Gehens bewusstlos geworden und zusammengebrochen. Die Polizei geht von einer Herzerkrankung als Ursache aus.

 

Vermissten-Suche mit tragischem Ausgang

(ty) Gestern Morgen war ein Ehepaar auf Bergtour am Wertacher Hörnle im Allgäu. Da die Frau schneller als ihr Mann unterwegs war, trennten sich die beiden und wollten sich am Gipfel wieder treffen. Dort traf er aber nicht ein, weswegen die Frau abends die Bergwacht alarmierte. Bis nach Mitternacht suchten rund 40 Bergretter mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers erfolglos nach dem 65-Jährigen.

Diese Suche wurde heute ab 8 Uhr fortgeführt. Daran waren neben einem Polizeihubschrauber und der polizeilichen alpinen Einsatzgruppe auch die Bergwachten Unterjoch, Hindelang und Wertach beteiligt. Außerdem war eine Hundestaffel im Einsatz. Die Rettungskräfte bildeten eine Suchkette abseits der Wege und in Waldgebieten zwischen der Buchelealpe und dem Gipfel. Rund 1,5 Stunden nach Beginn der Suche wurde der Vermisste aus dem Landkreis Ravensburg auf einer Wiese unterhalb des Gipfels tot gefunden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist der Mann nicht an einem Sturz gestorben. Es wurden auch keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gefunden. Eine medizinische Ursache liegt nahe. Die Kemptener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

Polizist bei Einsatz schwer verletzt



(it) Am Samstag gegen 1.50 Uhr wurde die Polizei zu einer Ruhestörung in Günzburg gerufen, die sich im Bereich eines Supermarkts abspielte. Vor Ort trafen die Gesetzeshüter auf mehrere Personen, die eine Auseinandersetzung hatten und sich gegenseitig schubsten. Die Gruppe zeigte sich gegenüber der als erstes eingetroffenen Streifenbesatzung trotz ausgesprochener Platzverweise uneinsichtig, so dass Verstärkung von umliegenden Polizeidienststellen hinzugezogen werden mussten. Trotz der eingetroffenen Unterstützungskräfte beruhigte sich die Situation aber nicht. Ein Polizeibeamter ging dazwischen, als er sah, dass ein 24-Jähriger versuchte, einen 20-Jährigen zu schlagen. Hierbei stürzten der Beamte und der Angreifer zu Boden. Der Polizist wurde dabei schwer am Bein verletzt und musste in ein Krankenhaus.

 

Jede Menge Solarmodule geklaut

(ty) Zwischen April 2013 und Juni 2016 ereigneten sich im Landkreis Ansbach mehrere Diebstähle von Solarmodulen. In Solarparks in den Gemeinden Herrieden und Petersaurach wurden rund 200 Module im Gesamtwert von etwa 40 000 Euro geklaut. In allen Fällen verschafften sich die zunächst unbekannten Täter über einen Zaun Zugang zum Gelände, schraubten die Module ab und verluden diese vermutlich in einen Kleintransporter. Mehrere an den Tatorten gesicherte DNA-Spuren führten nun zu zwei Tatverdächtigen im Alter von 36 und 47 Jahren. Die beiden befinden sich derzeit wegen anderer Delikte in Haft. Die  Ansbacher Kriminalpolizei ermittelt gegen das Duo wegen schweren Bandendiebstahls.

 

Kriminelles Duo geschnappt

(ty) Die Kripo hat in enger Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Cham einen versuchten Raubüberfall auf eine Spielhalle sowie mehrere versuchte und einen vollendeten Einbruch geklärt. Bei den dringend Tatverdächtigen handelt es sich um einen 28-Jährigen sowie einen 33-Jährigen, beide wohnhaft im Landkreis Cham. Gegen sie wurde Haftbefehl erlassen; sie wurden in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Wie berichtet wird, hielten sich am Mittwoch gegen 22.45 Uhr in einer in der Chamer Ludwigstraße gelegenen Spielhalle zwei Männer auf. Einer von ihnen ging plötzlich auf die Aufsicht zu, bedrohte die 22-Jährige mit einem Hammer und forderte die Herausgabe von Bargeld. Als die junge Frau um Hilfe rief, flüchtete das Duo.

Zudem ereigneten sich in der Nacht auf Donnerstag im Stadtgebiet von Cham mehrere versuchte sowie ein vollendeter Einbruch. In der Frühlingstraße schlugen die Täter die Fensterscheibe eines mehrstöckigen Gebäudes ein, in dem sich eine Computerfirma befindet. Sie durchsuchten diverse Büroräume und entwendeten Laptops im Wert von 5000 Euro. Am Rindermarkt drangen die Täter ins Amtsgericht ein, entwendeten jedoch nichts. Auch ein größeres Anwesen „Auf der Schanze“ suchten die Einbrecher heim. Sie schlugen die Fensterscheibe einer Apotheke ein, gelangten jedoch nicht in die Geschäftsräume. Im gleichen Anwesen versuchten sie durch Aufhebeln der Eingangstür in eine Heilpraktiker- und Arztpraxis zu gelangen. Auch diese Versuche scheiterten.

Aufgrund eines Zeugenhinweises entdeckten Beamte am Donnerstagmittag in der Nähe eines der Tatorte das Diebesgut und legten sich auf die Lauer. Als zwei Männer wenige Stunden später ihre Beute holen wollten, nahmen sie die beiden fest. Tags darauf erließ der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen das Duo. 

 

Asylbewerber im Bus angegangen – Schüler will einschreiten und kassiert Prügel

(it) Zwei heranwachsende Asylbewerber wurden in dem Linienbus von Traunstein nach Garching von zwei bislang unbekannten, angetrunkenen Männern im Alter von etwa 25 Jahren verbal attackiert. Ein 16-jähriger Schüler versuchte die Anfeindungen zu unterbinden und wurde dabei selbst in einen Streit mit den zwei Personen verwickelt. Im Laufe der Auseinandersetzung stellte einer der Männer ein auf seinen rechten Oberarm tätowiertes Hakenkreuz zur Schau. Nachdem die beiden vom Busfahrer aufgefordert wurden, den Bus zu verlassen, schlug einer der von ihnen dem 16-Jährigen Schüler beim Aussteigen mit der Faust gegen den Kiefer. Der Schüler wurde dabei glücklicherweise nur leicht verletzt.


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