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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Zwei Spielhalle überfallen: Täter schießt, Polizei gibt Warnschuss ab

(ty) Innerhalb kürzester Zeit überfiel ein 26-jähriger Mann in Nürnberg-Gostenhof gestern Abend zwei Spielhallen. Dabei machte er auch von einer Schusswaffe Gebrauch. Wenig später wurde er festgenommen. Zu den Tatvorwürfen machte er bislang keine Angaben. Ob ein Zusammenhang mit zurückliegenden Fällen in Nürnberg besteht, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird der Beschuldigte zur Prüfung der Haftfrage einem Ermittlungsrichter  überstellt. Ermittlungsverfahren – unter anderem wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung – wurden eingeleitet. 

Kurz nach 22 Uhr betrat der zu dieser Zeit noch unbekannte Täter eine Spielhalle in der Adam-Klein-Straße. Am Tresen forderte er die Aufsicht unter Vorhalt einer Schusswaffe zur Herausgabe von Bargeld auf. Als die Frau dieser Forderung nicht nachkam, machte er von der Schusswaffe Gebrauch und feuerte in Richtung Raumdecke. Anschließend flüchtete der maskierte Mann ohne Beute. Die Angestellte blieb unverletzt. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben zunächst ohne Erfolg.

Gegen 23.15 Uhr kam es zum zweiten Überfall – nun auf eine Spielhalle an der Fürther Straße. Ebenfalls unter Vorhalt einer Schusswaffe verlangte der Unbekannte die Herausgabe der Einnahmen. Als er mehrere hundert Euro erbeutet hatte, rannte er davon.

Im Zuge der laufenden Fahndung wegen des ersten Überfalls entdeckte eine Zivilstreife der Nürnberger Polizei den mutmaßlichen Täter an der Fürther Straße auf Höhe des Justizpalastes. Als der Flüchtende die Beamten bemerkte, zog er seine Waffe. Daraufhin gaben die Polizisten einen Warnschuss in die Luft ab. Der Täter warf die Waffe weg und flüchtete weiter. Nach kurzer Strecke konnte er eingeholt und festgenommen werden.

Die Tatwaffe fand sich auf dem Fluchtweg. Es handelt sich um eine Druckluftpistole, die einer echten Waffe täuschend ähnlich sieht. Im Zuge der weiteren Sachbearbeitung durchsuchten Beamte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft  die Wohnung des Beschuldigten. Dort fand sich Beweismaterial in Bezug auf den Überfall in der Adam-Klein-Straße.

 

Nach Übergriff auf Mädchen (10): Tatverdächtiger gefasst

(ty) Nachdem ein zunächst Unbekannter am Dienstagnachmittag in Mellrichstadt (Kreis Rhön-Grabfeld) eine Schülerin tätlich angegangen und versucht hatte, sie in sein Fahrzeug zu locken, hat die Polizei heute einen dringend Tatverdächtigen festgenommen. Er wird morgen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Wie berichtet, hatte sich der Vorfall am Dienstag gegen 13.20 Uhr auf dem Verbindungsweg zwischen der Sonnenlandstraße und dem Malbachweg ereignet. Dort war die Zehnjährige auf dem Hweimweg von der Schule von einem Fremden angesprochen worden. Der Mann hatte die Schülerin unter anderem geschlagen und offenbar auch versucht, sie gewaltsam zu seinem Auto zu ziehen. Erst nachdem eine Zeugin auf den Vorfall aufmerksam geworden war, hatte der Täter von dem Mädchen abgelassen und war mit seinem Pkw geflüchtet.

Unmittelbar nach Eingang der Mitteilung leitete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Täter ein. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft sowie unter tatkräftiger Unterstützung der Polizeiinspektion Mellrichstadt und der Bereitschaftspolizei.

Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich – vor allem dank Hinweisen aus der Bevölkerung – Hinweise auf das mutmaßliche Fluchtfahrzeug. Fahnder der Kripo nahmen den dringend Tatverdächtigen heute Nachmittag an der Halteranschrift des mutmaßlichen Fluchtfahrzeugs in Thüringen fest. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 40-Jährigen aus Suhl. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wird er beim Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt. Die Ermittlungen hinsichtlich des exakten Tathergangs und des Tatmotivs dauern an.

 

Frau stirbt nach Wohnhausbrand

(ty) Am Mittwochabend ist es in der Gemeinde Moosthenning (Kreis Dingolfing-Landau) zu einem Wohnhausbrand mit schweren tödlichen Folgen und hohem Sachschaden gekommen. Gegen 20.30 Uhr brach das Feuer aus. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand das Hanghaus mit zwei Wohnungen bereits in Flammen. Eine 91-jährige Bewohnerin wurde von der Feuerwehr aus ihrer Erdgeschoss-Wohnung gerettet und mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Münchner Spezialklinik geflogen; dort ist sie heute gestorben.

Zwei weitere Hausbewohner (33 und 68) konnten ihre Wohnung im ersten Stock selbstständig verlassen und erlitten leichte Verletzungen. Es entstand ein Sachschaden von über 200 000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden. Zur weiteren Begutachtung wurde ein Experte des Landeskriminalamts miteinbezogen. 

 

Ertappt: 30-Jähriger wollte angerauchten Joint schlucken

(ty) Am Dienstagabend kontrollierten zivile Polizeibeamte einen verdächtigen Mann in einer Parkanlage im Nürnberger Stadtteil Gostenhof. Sie beobachteten ihn gegen 17.30 Uhr in der Parkanlage, als er sich einen Joint drehte und diesen anzündete. Um den Mann daraufhin zu kontrollieren, gaben sich die Polizisten zu erkennen. Der 30-Jährige versuchte nun, den angerauchten Joint kurzerhand zu verschlucken. Da ihm dies jedoch nicht gelang, spuckte er dessen Reste wieder aus.

Aus dem Mund des Mannes kam zudem eine weitere, in Folie abgepackte Portion Marihuana zum Vorschein. Die Polizisten beschlagnahmten das Marihuana und leiteten gegen den 30-Jährigen ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

 

Verheerender Großbrand

(ty) Gestern brannte im Gemeindebereich von Waakirchen (Kreis Miesbach) auf einem landwirtschaftlichen Anwesen eine Halle nieder. Weil neben dem Gebäude auch einige eingestellte Maschinen zerstört wurden, summiert sich der Sachschaden auf bis zu 500 000 Euro. Verletzt wurden weder Menschen noch Tiere. Die Untersuchungen zur Brandursache führt die Kripo Miesbach.

Über die Integrierte Leitstelle wurde kurz vor 17 Uhr der Brand gemeldet. Neben den Feuerwehren aus der Region fuhr auch die Polizei an den Brandort. Beim Eintreffen stand die Halle in Vollbrand, die Feuerwehren konnten aber noch verhindern, dass die Flammen auf das Wohngebäude und den Stall übergriffen. Die Halle, in der verschiedene Maschinen – darunter ein Traktor, ein Rückewagen und eine Rundballenpresse – eingestellt waren, brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Beamte des Kriminaldauerdienstes begannen noch in der Nacht mit ersten Ermittlungen. Inzwischen werden die Untersuchungen von den Brandfahndern der Kripo weitergeführt, die auch einen Gutachter des Landekriminalamts eingeschaltet haben. Weil die Gefahr bestand, dass die Hallenreste einstürzen könnten, konnte der Brandort erst im Laufe des heutigen Vormittages von den Ermittlern eingehend untersucht werden. Für die Kripo ergaben sich bislang keine Hinweise auf eine Brandstiftung, für das Feuer kommt wohl eher eine technische Ursache als Auslöser in Betracht. Die Ermittlungen gestalten sich aber schwierig, weil der Zerstörungsgrad sehr hoch ist.

 

Urkundenunterdrückung und Sozialleistungsbetrug

(ty) Mit einem Flieger aus Spanien reiste gestern ein 49-jähriger Nigerianer am Flughafen Memmingen nach Deutschland ein. Dazu brauchte er kein Visum, weil er eine spanische Aufenthaltserlaubnis hatte. Bei der Passkontrolle stellte ein Beamter der Schleierfahndung fest, dass der Mann drei Monate in seinem Heimatland – Nigeria – verbracht hatte. Soweit wäre alles in Ordnung gewesen, wenn nicht über einen Fingerabdruck-Abgleich herausgekommen wäre, dass sich der Nigerianer unter anderen Personalien in Deutschland als Asylbewerber hatte registrieren lassen.

So erhielt er unberechtigt Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Bei allen zuständigen Behörden hatte der Mann seinen richtigen Reisepass nicht vorgelegt. Auf sein Asylbegehren wollte er trotzdem nicht verzichten. Die Polizeibeamten verständigten das zuständige Ausländeramt, das die Überweisung für November rückgängig machen konnte. Gegen den 49-Jährigen laufen Ermittlungen wegen mittelbarer Falschbeurkundung, Urkundenunterdrückung und Sozialleistungsbetrug.

 

Haben Kippen den Brand ausgelöst?

(ty) Gestern Abend kam es auf einem Firmengelände in Treuchtlingen aus zunächst unklarer Ursache zu einem Brand. Auf einem Lagerplatz im Freien gerieten gegen 17 Uhr mehrere Gitterboxen mit Fahrzeugteilen in Brand. Das Feuer breitete sich rasch aus, sodass auch ein Teil der angrenzenden Produktionshalle Schäden davontrug. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen, es entstand jedoch Sachschaden in Höhe von etwa 10 000 Euro. Nach ersten Erkenntnissen der Kripo gibt es keinen Hinweis auf vorsätzliche Brandstiftung oder technischen Defekt. Es steht allerdings der Verdacht im Raum, dass unsachgemäß entsorgte Zigarettenkippen das Feuer ausgelöst haben könnten.


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