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Die gemeinsame Bewerbung von Pfaffenhofen, Hettenshausen, Scheyern, Rohrbach und Schweitenkirchen für das Efre-Förderprogramm nimmt konkrete Formen an

(ty) Einen großen Schritt nach vorne hat die gemeinsame Efre-Bewerbung der Stadt Pfaffenhofen mit den Gemeinden Hettenshausen, Rohrbach, Scheyern und Schweitenkirchen genommen.  In einer gemeinsamen Planungswerkstatt wurden am Wochenende Vorstellungen aus den einzelnen Kommunen erfolgreich zu einer Planung auf Augenhöhe konkretisiert.

Um die Anbindung und Vernetzung umliegender Orte zu verbessern, hat sich die Stadt bekanntlich mit den genannten Nachbargemeinden zu einer so genannten Stadt-Umland-Kooperation zusammengeschlossen. Es geht dabei um die endgültige Aufnahme in das europäische Förderprogramm „Efre“, den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Über das Projekt der Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen 2017“ sehen die Verantwortlichen sehr gute Chancen für diese Bewerbung.

Die Efre-Fördersummen können nach Ansicht der Pfaffenhofener Stadtverwaltung voraussichtlich deutlich höher ausfallen als bei der parallel durch den Landkreis betriebenen Leader-Bewerbung. Zudem sei der organisatorische Aufwand für „Efre-Kommunen“ deutlich geringer, da hier keine Einrichtung und einwohner­bezogene Finanzierung einer eigenen „Aktionsgruppe“ erforderlich sei. Die Efre- und Leader Programme schließen sich indes auch nicht aus, sondern ergänzen sich – entsprechend sollen auch die beiden Bewerbungen aktuell aufeinander abgestimmt werden.

Am Donnerstag fand bereits die fünfteilige Reihe der Bürgerveranstaltungen ihren Abschluss in Pfaffenhofen. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) konnte dazu im Rathaussaal neben Vertretern des Stadtrats auch eine Vielzahl interessierter Bürger begrüßen. In konstruktivem Austausch wurden zu den Schwerpunktthemen „grüne Infrastruktur“, bauliche Innenentwicklung, Klimaschutz und Kultur- bzw. Naturerbe Überlegungen angestellt, wie und wo aus der Warte der Leitkommune Pfaffenhofen eine weitere Vernetzung mit den Nachbargemeinden sinnvoll erscheint.

Am Samstag schloss sich dann die Planungswerkstatt mit Vertretern aller fünf Kommunen zur Zusammenführung der in den Gemeinden gesammelten Vorschläge an. Begleitet vom Stadtplaner-Team der Dömges-Architekten und moderiert von Stephanie Utz wurden von den Teilnehmern, darunter die jeweiligen Bürgermeister und viele Gemeinderäte, aus den in den Gemeinden geäußerten Wünschen konkrete Ziele formuliert und – nach Handlungsfeldern geordnet – gemeindeüberschreitend konkrete Projekt-Ideen entwickelt.

Die fünf Bürgermeister Hans Wojta, Thomas Herker, Peter Keck, Manfred Sterz und Albert Vogler zeigten sich am Ende eines im Sparkassen-Casino mit intensiver Projektarbeit zugebrachten Tages hoch erfreut über die einvernehmlich erzielten und in Teilen bereits sehr klar formulierten Ergebnisse aus der Bürgerschaft.

Die Stärkung und Belebung der Ortszentren sowie Maßnahmen zu Hochwasserschutz und naturnaher Gewässergestaltung bildeten dabei für alle Gemeinden gleichermaßen zu verfolgende Themen; wie auch der Ausbau der Verkehrsanbindung, unter anderem der Rad- und Fußwege und des öffentlichen Personennahverkehrs oder die weitere Vernetzung des regionalen Kulturangebots. Ausführlich wurde insbesondere erörtert, wie langfristig Synergien durch die Gartenschau für das Umland nutzbar zu machen sind.

Am 1. Dezember soll die Priorisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen erfolgen, teilte eine Sprecherin der Stadtverwaltung von Pfaffenhofen mit. Bis Jahresende erde dann aus diesen Ergebnissen, aus fachlichen Planungsvorschlägen und aus bereits in den Verwaltungen vorhandenen Konzeptionen ein regionales Entwicklungskonzept erstellt, das dann nach Verabschiedung durch die fünf Gemeindegremien die offizielle Grundlage der „Efre“-Bewerbung für die Förderperiode 2014 bis 2020 bildet.


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