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Die Pfaffenhofener Genossen räumen ihr Kreis-Büro vorzeitig und ermöglichen damit den sofortigen Einzug von Asylbewerbern

(ty/zel) Aufgrund der weiter steigenden Zahl von Flüchtlingen, die im Landkreis Pfaffenhofen aufgenommen werden müssen, sucht das Landratsamt bekanntlich dringend weitere Gebäude und Räume für die dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern. Die Sozialdemokraten wollen diesbezüglich nun ein Zeichen setzen und haben ihr Büro in der Kreisstadt vorzeitig geräumt – die ersten Flüchtlinge sind dort auch bereits eingezogen.

Das Bürger- und Aktionsbüro des SPD-Kreisverbands, das seit 2009 in einem historischen Anwesen in der Pfaffenhofener Quellengasse eingemietet war, macht bis auf Weiteres Platz für Flüchtlinge unter anderem aus Nigeria. Das wurde heute offiziell bestätigt. "Nach und nach wird das gesamte Gebäude im Laufe des Jahres zu einer Flüchtlings-Unterkunft umgebaut“, berichtet SPD-Kreischef Markus Käser. "Wir wollen unseren Beitrag leisten und haben unser Büro vorzeitig frei gemacht, womit dem sofortigen Einzug der ersten Flüchtlinge nichts mehr im Wege stand."

Dass die SPD aus den angemieteten Räumen ausziehen wird, war ohnehin seit einiger Zeit klar. Denn das gesamte Gebäude soll zu einer Unterkunft für Flüchtlinge (umgebaut) werden. Die Genossen wollten dem nicht im Wege stehen und verzichteten deshalb darauf, die Kündigungsfrist in Anspruch zu nehmen, wie Käser gegenüber unserer Zeitung bestätigt. So geht nun alles etwas schneller – und die ersten Flüchtlinge sind bereits in die ehemaligen SPD-Räume einzogen.

Die Rufnummern sowie die persönlichen Kontaktmöglichkeiten der Kreis-SPD werden weiterhin aufrechterhalten, teilt der Kreisverband mit. Alexander Käser, der Mitarbeiter der für Pfaffenhofen zuständigen Betreuungsabgeordneten Ruth Waldmann, verlege seinen Arbeitsplatz vorübergehend in ein angrenzendes Gemeinschaftsbüro und sei weiterhin regulär jeden Mittwoch in der Quellengasse 13 zu den üblichen Bürozeiten erreichbar.

Bis zum Herbst diesen Jahres will sich die Kreis-SPD nun nach eigenen Angaben auf die Suche nach neuen Büro- und Besprechungsräumen im Stadtgebiet machen.

 


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