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Der Pfaffenhofener Kleiderbügel-Hersteller Mawa wurde heute mit dem bayerischen Exportpreis bedacht – das Unternehmen liefert in 60 Länder auf drei Kontinenten

(ty) Der Pfaffenhofener Kleiderbügel-Hersteller Mawa ist heute in München von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) mit dem „Exportpreis Bayern 2015“ ausgezeichnet worden. Das Unternehmen um Geschäftsleiterin Michaela Schenk produziert jährlich zehn Millionen Kleiderbügel. Hergestellt werden sie allesamt in Pfaffenhofen, wo insgesamt fast 60 Mitarbeiter beschäftigt sind. Exportiert werden die Produkte in rund 60 Länder auf drei Kontinenten: Europa, Asien und Amerika. Die Export-Quote liegt nach eigenen Angaben bei 80 Prozent. 

Die Jury habe die Bewerbungen für den Exportpreis in erster Linie nach den besonderen unternehmerischen Leistungen sowie nach der Innovationsbereitschaft bei der Erschließung neuer Märkte bewertet, heißt es in der Mitteilung des bayerischen Wirtschaftsministeriums.  Unter den insgesamt vier heute ausgezeichneten Unternehmen ist noch ein weiteres aus der Region: Die „Optima Pharmazeutische GmbH“ aus Wang im Kreis Freising. 

Geehrt wurden Betriebe mit bis zu 50 Vollzeit-Mitarbeitern in den Kategorien Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung. Während Mawa im Bereich Industrie gewann und sich Optima in der Kategorie Handel durchsetzte, siegte die „Timber Concept GmbH“ aus Weißenberg (Schwaben) in Sachen Dienstleistung sowie die Novoflow GmbH aus dem schwäbischen Rain im Bereich Handwerk.

Wegweisende Entwicklungen aus Pfaffenhofen

Die Pfaffenhofener Mawa GmbH wurde 1948 unter dem Namen, Metallwarenfabrik Martin Wagner (kurz Mawa) gegründet. Durch die eigene Fertigung und außergewöhnliche Qualitätsstandards in Produktion und im Design, überzeugt das Unternehmen offensichtlich weltweit. Wegweisende Entwicklungen im Bereich der Metallkleiderbügel sind bei Mawa entstanden und auch dort patentrechtlich geschützt – wie die Bügelclips, drehbare Aufhängung oder Antirutsch-Beschichtung. Ein hoch spezialisierter und vollautomatisierter Maschinenfuhrpark bildet das Herzstück der Produktion. "Die Verlässlichkeit in Qualität und Lieferfähigkeit ist ein Grund für den hohen Exportanteil von 80 Prozent", heißt es bei Mawa. 

„Bayerische Unternehmen stehen für Qualität und stärken mit ihren Produkten und Dienstleistungen den Ruf Bayerns im Ausland“, sagte Ministerin Aigner heute bei der Preisverleihung. Die Preisträger hätten die Herausforderungen in fremden Märkten hervorragend gemeistert und großartige Erfolge auf den Weltmärkten erzielt. „Mit zum Teil sehr kleinen Teams haben die Preisträger neue Märkte im Ausland innovativ, mutig und mit Fingerspitzengefühl erschlossen“, lobte sie.

"Export ist und bleibt Erfolgsfaktor"

„Der Export ist und bleibt ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand in Bayern“, so Aigner weiter. „Unser produzierendes Gewerbe verdient mit einer Exportquote von rund 52 Prozent jeden zweiten Euro im Ausland. Mit ihren Export-Erfolgen festigen Unternehmen ihre Basis in Bayern.“ 

Der „Exportpreis Bayern“ wurde heuer bereits zum neunten Mal vom Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gemeinsam mit dem bayerischen Industrie- und Handelskammertag sowie der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern verliehen. Bewerben konnten sich Unternehmen mit Sitz in Bayern und einer Mitarbeiterzahl von bis zu 50 Vollzeitbeschäftigten. Heuer haben rund 70 Unternehmen teilgenommen. Als Preis werden ein individuell gefertigter Pokal eines bayerischen Kunsthandwerkers und eine Urkunde überreicht.

Mitglieder der diesjährigen Jury waren Peter Driessen (Hauptgeschäftsführer Bayerischer Industrie- und Handelskammertag), Markus Lötzsch (Hauptgeschäftsführer IHK für Mittelfranken in Nürnberg), Georg Schlagbauer (Präsident Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern), Lothar Semper (Hauptgeschäftsführer Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern), Corinna Maier (Leiterin der Wirtschaftsredaktion beim Münchner Merkur), Marcus Bornheim (Leiter Wirtschaftsredaktion Fernsehen im BR), Waltraud Kaiser (Unternehmerin der Kategorie Industrie), Heinrich Mosler (Unternehmer der Kategorie Handwerk), Bernd Kullmann (Unternehmer Kategorie Handel), Peter Ottmann (Unternehmer der Kategorie Dienstleistung).

Der bayerische Exportpreis wird auch im kommenden Jahr wieder verliehen. Eine Bewerbung ist ab dem Frühjahr 2016 über www.exportpreis-bayern.de möglich.

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