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Die Wasserwacht warnt vor dem Betreten von Eisflächen und gibt wichtige Hinweise dazu, was im Unglücksfall zu tun und zu lassen ist

(ty) Der Winter hält langsam Einzug in der Region und hat auch bereits kleinere Seen zufrieren lassen. Die Wasserwacht warnt allerdings ausdrücklich davor, natürliche Eisflächen zu betreten und betont: „Es besteht Lebensgefahr!“ Das Eis sei noch nicht tragfähig. Um mehrere Personen tragen zu können, sei eine mindestens acht Zentimeter dicke Eisschicht notwendig. Konkrete Empfehlungen für einzelne Seen gibt die Wasserwacht bewusst nicht. „An natürlichen Gewässern kann nie eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleistet werden, daher werden von uns keine Seen zum Betreten freigegeben“, so ein Wasserwacht-Sprecher.

Wichtige Hinweise gibt die Wasserwacht dazu, was zu tun ist, wenn man Zeuge oder Opfer eines Unglücks wird, bei dem eine Person ins Eis einbricht. Auf jeden Fall sollte demnach sofort über die Rufnummer 112 ein Notruf abgesetzt werden. Dabei ist es wichtig, möglichst genaue Angaben zu machen.

Wo ist es passiert? Je genauer die Ortsangabe, desto besser. Am besten sollten die anrückenden Einsatzkräfte per Einweiser an die richtige Stelle gelotst werden. 

Was ist passiert? Das richtige Stichwort wäre im genannten Notruf-Fall: „Person(en) ins Eis eingebrochen“. Und noch etwas betont die Wasserwacht in diesem Zusammenhang: „Zögern Sie nicht, den Notruf abzusetzen, wenn Sie aktuell Kinder auf dem Eis beobachten!“

Wie viele Verletzte? Auch die Anzahl der Personen, die ins Eis eingebrochen sind, ist eine bedeutsame Information. Ebenso ist es wichtig, mitzuteilen, welche Art von Verletzung vorliegt. Sind zum Beispiel schon Personen untergegangen? Außerdem sollte man das Notruf-Gespräch nicht vorschnell beenden. „Warten Sie auf mögliche Rückfragen“, lautet der Appell der Wasserwacht. „Die Integrierte Leitstelle beendet den Notruf.“ 

Und was sollte man nach dem Absetzen des Notrufs tun? An einigen Ingolstädter Seen (Baggersee, Auwaldsee und Schafirrsee) sind laut Wasserwacht mehrere Rettungsringe mit Seil an den Gehwegen platziert. „Werfen Sie diese vom Ufer aus den Eingebrochenen zu.“ Ganz wichtig: „Betreten Sie auch für einen Rettungsversuch nicht das Eis. Es nützt nichts, wenn die Wasserretter dann zwei Personen retten müssen.“

Wer selbst ins Eis eingebrochen ist, sollte zunächst Ruhe bewahren und laut um Hilfe rufen. „Eingebrochene können versuchen, sich auf das Eis zu ziehen beziehungsweise das Eis in Richtung Ufer zu durchbrechen“, so ein Wasserwacht-Sprecher. Wenn diese Versuche scheitern, sollte man unnötige Bewegungen vermeiden – „Sie kühlen sonst noch schneller aus und können versinken“. 

Die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht üben regelmäßig die Eisrettung. Zur professionellen und fachgerechten Rettung sind rund um die Uhr Wasserretter und Rettungstaucher mit Eisrettungsgerät alarmierbar. Die Wasserwacht alarmieren Sie über den Notruf 112! Glücklicherweise musste die Ingolstädter Wasserwacht im vergangenen Winter zu keiner Eisrettung ausrücken.

Zusammenfassung der Wasserwacht zum Verhalten an und auf winterlichen Gewässern:


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