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Audi, BMW und Mercedes rangeln um die Krone im Premiumsegment – Aber es kann nur einen geben 

Von Michael Schmatloch 

In sieben Jahren will Audi Premiumhersteller Nummer eins sein. Das ist das erklärte Ziel für 2020. Illusion oder machbares Ziel? Vergleicht man die Absatzzahlen des Jahres 2013, so scheint das nicht unmöglich. Audi liegt nach wie vor auf dem komfortablen zweiten Platz zwischen BMW und Mercedes.

Aber auch die Stuttgarter haben sich für 2020 ein Ziel gesetzt: Sie wollen Audi im Absatz überholen. Auch das scheint wiederum nicht unmöglich. Denn 2013 haben die Stuttgarter Boden gut gemacht und lagen am Ende beim Absatz mit rund 1,5 Millionen Fahrzeugen mit einem Stern nur knapp hinter Audi.

10,7 Prozent betrug das Plus im Vergleich zum Vorjahr, 8,3 Prozent waren es bei Audi und 7,5 Prozent bei BMW. Die Wachstumsdynamik also war bei Mercedes tatsächlich am höchsten. In China allerdings, dem wichtigsten Markt überhaupt, schloss Audi das Jahr mit 21,2 Prozent Zuwachs ab. Und da stehen bei Mercedes lediglich elf Prozent in den Büchern. Und auch BMW kam mit 19,7 Prozent Absatzwachstum im Reich der Mitte (und das inklusive Mini) nicht an die Dynamik der Ingolstädter heran.

Ein klein wenig anderes Bild in den USA. 13,7 Prozent legte Audi im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu und ließ BMW mit 8,1 Prozent zwar deutlich hinter sich. Nicht aber die Stuttgarter. Deren größter Markt sind nun mal die USA. Und da stellten sie mit einem Zuwachs von 14 Prozent gegenüber 2013 eindringlich unter Beweis.

Europa macht allen Herstellern derzeit eher wenig Freunde. Um 0,9 Prozent gab der Absatz von Audi im Jahr 2013 nach, 0,7 Prozent waren es bei BMW. Und hier hielten wieder die Stuttgarter den Stern hoch. Plus sechs Prozent, ein imposanter Wert angesichts der krisengeschüttelten Märkte.

Es bleibt also ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Krone im Premiumssegment, das vielleicht am Ende des Jahres 2014 schon wieder etwas deutlichere Hinweise liefert, wer denn nun das Zeug hat, Nummer eins, zwei oder drei zu werden. 79 638 ausgelieferte Fahrzeuge liegt Audi noch hinter BWM, spürt aber den dynamischen Atem von Mercedes deutlich im Genick.

Und schenkt man dem automobilen „Hellseher“ Ferdinand Duddenhöfer Glauben, dann sollte Mercedes in der Tat an Audi vorbeiziehen. Das jedenfalls sagt er seit zwei Jahren voraus. Kaffeesatz-Leserei? Mag sein. Immerhin hatte Duddenhöfer aber vor Jahren auch vorausgesagt, dass Audi Mercedes überholt. Und das zumindest ist ja eingetroffen.


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