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Nach dem Feuer vom Mittwoch im Stadtteil Haunwöhr liegen mittlerweile nähere Informationen vor. Kripo geht von Fahrlässigkeit aus.

(ty) Wie unsere Zeitung bereits auf Grundlage von Informationen der Berufsfeuerwehr berichtet hatte, war am Mittwochabend in einem Wohngebäude an der Schrobenhausener Straße in Ingolstadt-Haunwöhr ein Feuer ausgebrochen. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord teilte heute offiziell mit, dass der 61 Jahre alte Bewohner des Hauses bei eigenen Lösch-Versuchen leichte Verletzungen erlitten hatte. Der Mann habe Rauchgase eingeatmet und daraufhin in einem Krankenhaus behandelt werden müssen. Der entstandene Sachschaden wurde von der Kripo jetzt in einer Größenordnung von 300 000 Euro angesiedelt. Das Feuer war offenbar durch Fahrlässigkeit entstanden.

Gegen 19.30 Uhr hatten bekanntlich am Mittwoch etliche Floriansjünger zum Löschen anrücken müssen. Ausgelöst worden war der Brand in dem Wohngebäude – wie berichtet – nach ersten Erkenntnissen der Ingolstädter Berufsfeuerwehr durch Funkenflug aus einem Holzofen. "Da sich der Brand im Erdgeschoss der Doppelhaus-Hälfte rasend schnell auf das Mobiliar ausbreitete, zeigten die Lösch-Versuche des Eigentümers keine Wirkung mehr", war von der Berufsfeuerwehr erklärt worden. Der Bewohner hatte sich laut Feuerwehr-Angaben aber noch ins Freie flüchten können. 

Als die Feuerwehrleute vor Ort eingetroffen seien, sei die dunkle Rauchwolke schon von Weitem erkennbar gewesen. Neben insgesamt gut 40 Einsatzkräften von der Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt sowie von den Freiwilligen Feuerwehren aus Haunwöhr und Hundszell waren der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort. Von zwei Feuerwehr-Trupps, ausgestattet mit Atemluft-Geräten und Lösch-Rohren, seien die Flammen dann zwar rasch unter Kontrolle gebracht worden. Allerdings habe nicht verhindert werden können, "dass die Räume komplett ausbrannten und eine weitere Nutzung nicht mehr möglich ist", meldete die Berufsfeuerwehr.

Laut heutiger Mitteilung des in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord war das Feuer im Wohnzimmer ausgebrochen. Die Ermittlungen zur Klärung der Brand-Ursache seien von Spezialisten der örtlichen Kriminalpolizei-Inspektion übernommen worden. Am heutigen Freitag sei der Brandort weiter untersucht worden. "Derzeit wird von einem fahrlässig verursachten, unsachgemäßen Betrieb von Feuerstätten ausgegangen", heißt es weiter. Und: "Das betroffene Erdgeschoss ist durch die entstandenen Brandschäden derzeit nicht bewohnbar."


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