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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Brutaler Überfall auf junge Familie geklärt – ein Gast half offenbar den Tätern

(ty) Zwei zunächst unbekannte Männer hatten am 28. September gegen 21 Uhr eine junge Familie in deren Wohnung in Cham überfallen. Durch ein umfangreiches Ermittlungsverfahren der Kripo konnten die Tatverdächtigen ermittelt und festgenommen werden. Jetzt hat die Polizei Details veröffentlicht.

Am besagten Abend begaben sich zwei Männer im Alter von 23 Jahren an die Wohnungstüre der jungen Familie. Als ein dort befindlicher Gast die Tür öffnete, um die Wohnung zu verlassen, stürmten zwei maskierte Männer in die Wohnung. Einer drängte die junge Mutter sofort in die Wohnung zurück, versetzte ihr mehrere Schläge gegen den Kopf und sprach Drohungen gegen diese und ihr Baby aus. Der Täter verletzte sie hierbei auch leicht. Der 22-jährige Familienvater wurde gefesselt und die Täter raubten aus der Geldbörse einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag.

Der Gast, der die Türe öffnete, verschwand während der Tat aus der Wohnung, ohne einzuschreiten. Der 22-jährige Familienvater konnte sich selbst befreien und aus der Wohnung flüchten. Er verständigte dann sofort die Polizei; verletzt worden war er glücklicherweise nicht. Trotz einer eingeleiteten Fahndung konnten die beiden Räuber zunächst unerkannt entkommen.

Die Kripo Regensburg übernahm die Ermittlungen. Bereits am Folgetag wurden zwei 23-jährige Männer als Tatverdächtige ermitteln. Nach Würdigung der Gesamtumstände sind die beiden dringend verdächtig, den Raubüberfall gemeinsam geplant und begangen zu haben. Die Kripo konnte entsprechendes Beweismaterial sicherstellen. Zudem haben die Ermittlungen gezeigt, dass der 22-jährige Gast der Familie in die Tat und die Begehung eingeweiht war sowie durch sein Mitwirken die Tatausführung erleichtert hat.

 

Pärchen verschickte im großen Stil Drogen per Post

(ty) Monatelang waren die Staatsanwaltschaft, die Polizeiinspektion Rosenheim und die Kripo Unbekannten auf den Fersen, die dutzendfach Päckchen mit verschiedenen Drogen im gesamten Bundesgebiet und sogar europaweit verschickt hatten. Am 29. November dann der Erfolg: Die mutmaßlichen Drogendealer, ein 27-Jähriger und seine 23-jährige Lebensgefährtin, wurden festgenommen sowie große Mengen Betäubungsmittel und Beweismaterial sichergestellt. Der 27-Jährige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Die aufwändigen Ermittlungen begannen im April. Damals war ein Päckchen an den vermeintlichen Absender, ein Rosenheimer Reisebüro, zurückgeschickt worden, weil es nicht ausreichend frankiert war. Das Reisebüro schaltete sofort die Polizei ein, weil sich darin Betäubungsmittel befunden hatten und das Päckchen offenbar unter falschem Namen versandt worden war.

Im Laufe der folgenden Monate tauchten immer wieder Drogensendungen auf und immer waren Reisebüros als Absender angegeben. Wer die tatsächlichen Drogenversender waren, blieb für die Polizei aber zunächst im Dunkeln. Gemeinsam mit den Rauschgiftfahndern der Kripo Rosenheim ermittelten Beamte der Polizeiinspektion Rosenheim intensiv in dem Fall.

Die entscheidenden Fortschritte gelangen deshalb, weil die Deutsche Post den Ermittlern sehr entgegenkam und selbst außerordentliches Engagement an den Tag legte. Der Sicherheitsbeauftragte des Postverteilerzentrums Kolbermoor unterstützte die polizeilichen Untersuchungen und so gelang es schließlich, diejenigen Briefkästen zu bestimmen, von denen aus die Drogen ihren Weg zu den Kunden genommen haben mussten.

Am Dienstag war es dann soweit: Der 27-Jährige wurde morgens in Rosenheim festgenommen, als er gerade wieder vier Drogensendungen von einem Briefkasten in der Innenstadt aus verschicken wollte. Seine 23 Jahre alte Lebensgefährtin wurde kurz darauf an ihrer Arbeitsstelle in Rosenheim ebenfalls festgenommen.

Was dann bei der anschließenden Durchsuchung der gemeinsamen Wohnung der beiden Tatverdächtigen in Frasdorf zu Tage kam, überraschte sogar die erfahrenen Rauschgiftfahnder: Gut 1,2 Kilo Amphetaminpaste, 680 Ecstasy-Pillen, 65 LSD-Trips und nicht zuletzt 1,7 Kilo Psilocybinpilze wurden sichergestellt. Weil die Fahnder das richtige Näschen hatten, entdeckten sie in der Wohnung auch einen versteckten Raum: Hinter einem großen Kleiderschrank befand sich in einem Zimmer eine professionelle Aufzuchtanlage für Marihuana-Pflanzen. 4,2 Kilo Pflanzen und Dolden erbrachte die „Ernte“. Freilich wurden neben den Drogen auch zahlreiche Beweisstücke, zum Beispiel zahllose weitere Postversand-Päckchen, sichergestellt.

  

Kripo Augsburg klärt Einbruch-Serien: über 120 Fälle

(ty) Die Klärung von drei Einbruchsserien mit insgesamt über 120 Einbruchsdiebstählen aus Wohnungen, Einfamilienhäusern, Vereinsheimen und Gaststätten mit einem Diebstahlsschaden von mehr als 100 000 Euro kann die Kripo Augsburg als großen Ermittlungserfolg für sich verbuchen. Den Ermittlern gelang zwischenzeitlich die Festnahme von zehn tatverdächtigen Einbrechern und Hehlern, weitere Beschuldigte werden noch gesucht.

Die Straftaten wurden im Zeitraum von Februar bis August vor allem im Stadtgebiet Augsburg, aber auch in den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg sowie teilweise in Baden Württemberg begangen. Die Einbrecher gelangten auf unterschiedlichste Weise in die Objekte. Sie hebelten Wohnungs- und Terrassentüren auf, brachen Schlösser heraus oder nutzten gekippte Fenster. Entwendet wurde hauptsächlich Bargeld und Schmuck. Neben dem Diebstahlsschaden entstand ein Sachschaden, der auf ebenfalls etwa 100 000 Euro geschätzt wird.

Durch akribische Spurensicherung sowie umfangreiche Auswertungen von Spuren und Daten konnten zwei rumänische Banden und ein Deutscher ermittelt werden, die für diese drei Serien verantwortlich sind. Im Rahmen ihrer Ermittlungen führte die Kripo Augsburg eine Vielzahl von Wohnungsdurchsuchungen im Raum Augsburg und Baden-Württemberg durch, bei denen Beweismittel und Diebesgut sichergestellt wurden. Im September und Oktober gelang die Festnahme der insgesamt zehn tatverdächtigen Einbrecher und Hehler – acht Männer und zwei Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren. Einige legten bereits Teilgeständnisse ab. Weitere Bandenmitglieder werden noch mit Haftbefehl gesucht.

 

Brandstifter stellt sich der Polizei

(ty) Am Montagabend war ein Stadel im Dietmannsrieder Ortsteil Reicholzried (Oberallgäu) komplett abgebrannt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Kempten ergaben schnell den Verdacht einer Brandstiftung. Nun stellte sich ein 23-Jähriger selbst der Polizei – nachdem er eigenen Angaben zufolge befürchtet hatte, sowieso ermittelt zu werden.

In der Tatnacht sei der junge Mann demnach stark betrunken auf dem Heimweg von einer Party gewesen und habe dann an dem Stadel befindliches Bauholz in Brand gesetzt. Ein Motiv konnte er nicht nennen. Die etwa 20 auf acht Meter große Maschinenhalle war erst im Sommer saniert worden. Durch das Feuer war ein Sachschaden in Höhe von 80 000 Euro entstanden, Personen oder Tiere kamen nicht zu Schaden.

 

27-Jähriger bricht in Café ein – zum Schlafen

(ty) Heute Nacht ereignete sich in einem Café in Kaufbeuren ein kurioses Ereignis. Ein 27-jähriger Tourist aus Norddeutschland trat eine verschlossene Glas-Eingangstür ein und verletzte sich dabei, anschließend ging er in das Café und legte sich auf einer Sitzbank schlafen. Ein aufmerksamer Bürger war Zeuge und verständigte die Polizei. Die Streifenbeamten weckten den stark alkoholisierten, ungebetenen Gast und verwiesen ihn nach Anzeigenaufnahme des Hauses. Die beschädigte Glastür wurde durch die Feuerwehr gesichert.

 

Grundlos Feueralarm ausgelöst

(ty) Heute Nacht hat ein Bewohner in einer Schweinfurter Asylbewerber-Unterkunft grundlos den Feueralarm betätigt und dadurch einen Einsatz für Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Ein 24-jähriger Tatverdächtiger wurde in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wird jetzt unter anderem wegen des Missbrauchs von Notrufen ermittelt.

Zwischen 2.45 und 3.15 Uhr soll der 24-Jährige in der Unterkunft gleich zwei Mal den Feueralarm betätigt haben. Im Gang des Gebäudes trafen die angerückten Polizisten auf den augenscheinlich alkoholisierten und laut grölenden jungen Mann. Er verhielt sich zunehmend aggressiv, warf Stühle um und trat gegen Mobiliar. Die Ordnungshüter nahmen ihn in Gewahrsam und brachten ihn zur Dienststelle, wo er den Rest der Nacht in einem Haftraum verbringen musste. Während der Gewahrsamnahme beleidigte er die Beamten. Gegen ihn wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen und Beleidigung eingeleitet.

 

Gleich den ganzen Opferstock mitgenommen

(ty) Gleich den kompletten Opferstock hat ein bislang Unbekannter aus der katholischen Kirche in Nagel (Kreis Wunsiedel) mitgenommen. In der Zeit zwischen 25. November und 1. Dezember schlug der Täter zu. Der Opferstock war mittels Stahlseils an einem Pfeiler befestigt und damit auch gesichert. Der Unbekannte trennte das Stahlseil vermutlich mit einem Bolzenschneider durch und nahm den Opferstock, in dem sich etwa 25 Euro befanden, mit. Der Kirchenstiftung ist insgesamt ein Schaden von 150 Euro entstanden. 

 

Rathaus-Brand in Straubing: Ursache gibt noch Rätsel auf 

(ty) Die kriminalpolizeilichen Untersuchungen zur Ursache des verheerenden Feuers im Straubinger Rathaus (Foto oben) laufen noch. Bis jetzt haben sich keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandstiftung ergeben. Nach dem bisherigen Ermittlungsergebnis wurden an dem Tag des Brandausbruchs von mehreren Firmen sowohl im Gebäude als auch im Dachgeschoss- beziehungsweise im Dachbereich Bauarbeiten (Zimmerer-, Spengler- und Malerarbeiten) durchgeführt.

Es konnten bis dato die meisten an diesen Arbeiten beteiligten Personen als Zeugen vernommen werden. Nach den bisher vorliegenden Aussagen wurden im relevanten Zeitraum keine Arbeiten durchgeführt, die geeignet gewesen wären, eine Brandgefahr hervorzurufen. Es soll sich demzufolge um Montier- und Aufräumarbeiten (zum Beispiel Einsatz einer Akku-Motorsäge) gehandelt haben, die einige Zeit vor Brandausbruch beendet worden seien.

Eine Brandverursachung durch fahrlässiges Handeln im Zusammenhang mit diesen Bauarbeiten lässt sich zwar nicht ausschließen, aber nach derzeitigem Ermittlungsstand auch nicht nachweisen. Ebenso kann eine technische Ursache, insbesondere im Hinblick auf die im Dachgeschoss des Rathauses vorhandenen elektrischen Leitungen und Anlagen, nicht ausgeschlossen, gegenwärtig aber auch nicht belegt werden.

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