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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Raub-Überfall auf Geld-Lieferanten: SEK nimmt mutmaßlichen Haupttäter fest

Am Montag kam es gegen 12 Uhr zu einem Raubüberfall vor einem Geldinstitut in der Augsburger Schießgrabenstraße. Der Lieferant einer Bäckerei wollte gerade einen verplombten Behälter mit Bargeld in der Bank abgeben, als er von einem Mann mit schwarzer Sturmhaube unter Vorhalt einer Pistole überfallen wurde. Der Unbekannte konnte mit dem Behälter flüchten. Im Rahmen der Fahndung wurde der unbeschädigte Geldbehälter in der Schießgrabenstraße, Höhe Mozartstraße, aufgefunden. Der Täter war flüchtig.

Gestern nun konnte der mutmaßliche Täter durch Kräfte einer Spezialeinheit kurz nach 21 Uhr in Lechhausen festgenommen werden. Der Gesuchte wollte sich dabei durch einen Sprung aus einer Wohnung seiner Festnahme entziehen. Dabei zog er sich eine Verletzung zu, die anschließend einer medizinischen Behandlung bedurfte.

Bei dem Festgenommen handelt es sich um einen 31-jährigen Augsburger, der bereits etliche Male mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist und als gewaltbereit gilt. Er war sehr schnell in den Fokus der Kriminalpolizei geraten, nachdem kurz nach dem Überfall ein 30-jähriger Gehilfe, ebenfalls Augsburger, noch im Umfeld des Tatortes festgenommen wurde. Der 30-Jährige wurde bereits gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt seitdem wegen Beihilfe zur schweren räuberischen Erpressung in Untersuchungshaft.

Der 31-Jährige Haupttäter, der den Überfall ausführte, wurde heute ebenfalls dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen schwerer räuberischer Erpressung erließ. Der Beschuldigte wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Angaben zur Höhe der Beute, die sich in dem zurückgelassenen Geldbehälter befand, werden aus taktischen Gründen von der Polizei nicht gemacht. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern noch an.

 

Verpuffung: 21-Jähriger lebensgefährlich verletzt

(ty) Einen lebensgefährlich Verletzten forderte heute eine Verpuffung in einem Reihenhaus in Forchheim. Um 12.50 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der oberfränkischen Polizei die Meldung über eine Verpuffung in dem Wohnhaus in der Von-Ketteler-Straße ein. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stellten sie einen schwerst verletzten Mann vor dem noch qualmenden und erheblich beschädigten Gebäude fest. Der 21-Jährige wies lebensgefährliche Verbrennungen auf und kam umgehend per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik. Die 92-jährige Bewohnerin des Hauses blieb indes unverletzt.

Rund 40 Feuerwehrkräfte löschten den Brand im Obergeschoss. Durch die Druckwelle der Verpuffung wurden sämtliche Wohnräume und Fensterscheiben beschädigt. Aufgrund des Schadens muss das Gebäude vom THW gesichert werden und ist derzeit nicht bewohnbar. Es entstand ein Schaden von über 100 000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach ersten Erkenntnissen war der 21-jährige Handwerker mit Arbeiten im Obergeschoss beschäftigt, als es zu der Verpuffung kam. Schwerst verletzt verständigte er die 92-jährige Bewohnerin im Erdgeschoss, bevor beide aus dem Gebäude flüchteten. Ersthelfer versorgten den jungen Mann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Die Seniorin kam mit dem Schrecken davon. Nun prüfen Kriminalbeamte, wie es zu der Verpuffung kommen konnte.

Urheberin der Falschmeldung stellt sich der Polizei

(ty) Bei der Kemptener Polizei meldete sich inzwischen die Urherberin einer Tonnachricht, die vielfach über „Whatsapp“ verbreitet worden war. Darin warnte die Frau vor einer versuchten Entführung – den geschilderten Vorfall gab es aber nicht. Insbesondere gestern und heute wurden mehrere Polizei-Dienststellen mit der Falschmeldung konfrontiert, die von Unzähligen weitergeleitet worden war. Dies führte dazu, dass sich tatsächlich besorgte Personen bei der Polizei meldeten und sich nach der Richtigkeit des Inhalts erkundigten.

Die Tonnachricht, die von einer jungen Frauenstimme gesprochen wurde, berichtete von einer versuchten Entführung vor einem Discounter in der Bleicherstraße in Kempten. Vermeintliches Entführungsopfer war ebenfalls eine junge Frau. Außerdem wurde hervorgehoben, dass die Polizei bereits ermittle, aber keine Informationen über den Vorfall veröffentliche. Deswegen möchte sie nun die Warnung ihrer Freundinnen übernehmen und fordert zur weiteren Verbreitung auf.

Weil ein derartiger Vorfall – entgegen der Nachricht – der Polizei nicht angezeigt und auch nicht bekannt geworden war, nahmen die Beamten die Ermittlungen auf. Aufgrund der Presseveröffentlichung meldete sich heute bei der Kemptener Polizei eine 28-Jährige, die sich als Urheberin der Sprachnachricht zu erkennen gab. Ihrer Schilderung nach hatte sie die Geschichte von einer Freundin aus dem Landkreis Landsberg gehört, die sie ebenfalls von einer weiteren Freundin erzählt bekommen hatte. Die Kemptenerin muss sich nun einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat stellen.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, derartige Meldungen nicht ungeprüft zu verbreiten, sondern zu hinterfragen und vor allem sich über die Quelle zu informieren. „Ist diese nicht bekannt oder unzuverlässig, so gilt es, die Nachricht nicht zu verbreiten sondern zu löschen“, so ein Polizei-Sprecher.

 

Mehrere geklaute Wohnwagen entdeckt

(ty) Die Polizei von Höchstadt an der Aisch hatte gestern Nachmittag im Gemeindebereich Adelsdorf, an der alten B470, allerhand mit irischen Landfahrern zu tun. Es begann mit einer Beschwerde über Müllablagerungen und endete mit dem Fund mehrerer geklauter Wohnwagen.

Als erstes meldete sich ein Radler bei der Einsatzzentrale der Polizei und beschwerte sich über den Unrat, den die Landfahrer rund um ihr Lager auf einem Forstweg anhäuften. Fast zeitgleich ein zweiter Anruf. Unbekannte Täter entwendeten im benachbarten Gremsdorf Handyzubehör in einer Tankstelle und flüchteten in einem Pkw mit irischer Zulassung. Er wurde etwas später ohne Insassen im besagten Lager aufgefunden, erbrachte aber bis dato noch keine konkreten Hinweise auf die Diebe.

Die örtlich zuständige Polizeiinspektion war mit mehreren Streifen im Einsatz und wurde von Beamten der Verkehrspolizei Erlangen, zwei Diensthundeführern und Kollegen aus Oberfranken unterstützt. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hielten sich im Landfahrerlager 17 Personen auf. Die Betroffenen zeigten sich von Beginn an unkooperativ. Und bei der Überprüfung der elf im Lager abgestellten Fahrzeuge (fünf Pkw, vier Wohnwagen und zwei Wohnmobile) kam heraus, dass drei  davon wegen Diebstahls zur Fahndung ausgeschrieben waren.

Die in Essen, Dortmund und dem Rhein-Heuft-Kreis gestohlenen Wohnwagen im Gesamtwert von etwa 60 000 Euro wurden sichergestellt und werden bis auf weiteres amtlich verwahrt. Die Kriminalpolizei hat gegen die Fahrzeughalter der mittlerweile in Irland zugelassenen Wohnwagen Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Männer waren gestern Nachmittag allerdings nicht anzutreffen und sind momentan unbekannten Aufenthalts.

Schwerer Arbeitsunfall

(ty) Vermutlich durch die Verkettung unglücklicher Umstände – ein Fremdverschulden ist bis dato auszuschließen – hat sich in einem Lebensmittel verarbeitenden Betrieb an der Julius-Hofmann-Straße in Gochsheim (Kreis Schweinfurt) gestern eine Betriebsunfall ereignet. Ein Arbeiter zog sich schwere Verbrennungen zu. Nach einer Erstbehandlung durch den Notarzt brachte ihn der Rettungsdienst in ein Krankenhaus.

Gegen 8.15 Uhr war der 47-Jährige damit beschäftigt, einen Tank, der für die Saftherstellung verwendet wird, zu reinigen. Dazu füllte er ein Gemisch aus Lauge und heißem Wasser hinein. Aus bisher noch nicht bekannter Ursache spritzte das Gemisch aber auf einmal auf ihn zurück. Dadurch zog sich der Arbeiter schwere Verbrennungen an der rechten Körperseite sowie am Rücken zu. 30 Prozent seiner Hautoberfläche sind dadurch in Mitleidenschaft gezogen worden.

 

Tödliche Kollision mit Müll-Laster

(ty) Gegen 12.45 Uhr ereignete sich heute ein tödlicher Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2132 im Kreis Cham. Ein 57-jähriger Mann fuhr mit einem Müll-Laster von Lederdorn in Richtung Chamerau, als mit einem entgegenkommenden Opel frontal zusammenstieß. Während der Lkw-Lenker und sein Beifahrer (62) leicht beziehungsweise mittelschwer verletzt wurden, starb der 51-jährige Pkw-Lenker noch an der Unfallstelle.


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