Es geht um Gratis-Angebote rund um Energie, Fördermittel und Heizungs-Technologien. Klimaneutralität soll im Jahr 2035 erreicht sein.
(ty) Pfaffenhofen geht nach Angaben der Stadtverwaltung "den nächsten großen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität". Dazu hat in diesem Monat die so genannte Wärme-Zentrale ihren Betrieb aufgenommen. "Die Einrichtung wird zur zentralen Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die sich rund um das Thema klimafreundliches und zukunftsfähiges Heizen informieren möchten", heißt es aus dem Rathaus. Mit kostenlosen Beratungs-Angeboten zu Energie, Fördermitteln und Heizungs-Technologien unterstütze man die Pfaffenhofener "bei ihrer persönlichen Wärmewende". In diesem Zusammenhang gibt es am kommenden Sonntag, 9. November, im Rahmen der Martini-Dult einen ersten Info-Stand. Dort können auch gleich Beratungs-Termine vereinbart werden.
"Was wir beim Strom geschafft haben, möchten wir auch bei der Wärme erreichen: Wir möchten fossilfrei werden", sagt Bürgermeister Thomas Herker (SPD). "Rund zwei Drittel der Wärme im Stadtgebiet stammen derzeit noch aus Heizöl und Flüssiggas – das schadet der Umwelt und schwächt unsere lokale Wirtschaft. Mit der Wärme-Zentrale wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern den Weg zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung so einfach wie möglich machen." Pfaffenhofen habe sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2035 Klimaneutralität erreicht zu haben, heißt es in einer Presse-Mitteilung. Mit der Wärme-Zentrale starte man "eine breit angelegte Informations- und Beratungs-Offensive, um den Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen zu erleichtern".
Zum Start der Wärme-Zentrale biete die Stadtverwaltung Informations-Stände an: am kommenden Sonntag, 9. November, von 10 Uhr bis 17 Uhr im Rahmen der Martini-Dult sowie am Samstag, 22. November, von 9 Uhr bis 12 Uhr auf dem Wochenmarkt am Hauptplatz. "Dort können Interessierte die kommunale Wärme-Planung kennenlernen, Fragen stellen und Beratungs-Termine vereinbaren", wird aus dem Rathaus erklärt. Als zentrale Angebote werden genannt: "Die Wärmekarte – der Heizungs-Check für Ihr Zuhause", kostenlose Energie-Beratung vor Ort, Fördermittel-Beratung sowie "Fakten statt Mythen" zum Thema Wärmepumpe.
♦ "Die Wärmekarte im Geoportal zeigt, welche klimafreundlichen Heiz-Lösungen am jeweiligen Standort möglich sind", erklärt die Stadtverwaltung. Sie informiere darüber, ob ein Fernwärme-Anschluss bestehe oder geplant sei, welche Netzbetreiber zuständig seien und welche Alternativen es zum fossilfreien Heizen gebe. Damit biete sie eine wertvolle Orientierung für anstehende Modernisierungen und Investitions-Entscheidungen. Weitere Infos dazu gibt es unter diesem Link.
♦ In Zusammenarbeit mit der Verbraucher-Zentrale erhalten Bürger laut Stadtverwaltung individuelle Beratungen zu Energie-Einsparung, Sanierung und Heizungs-Technik. Die Stadt übernehme für die ersten 500 Beratungen den Eigen-Anteil in Höhe von 40 Euro, sodass die Vor-Ort-Beratung kostenlos sei. "Nach der Analyse erhalten Teilnehmende eine Übersicht geeigneter Heiz-Technologien sowie Einschätzungen zu Sanierungs-Bedarf, Kosten und Förder-Möglichkeiten", wird dazu erklärt. Weitere Infos dazu gibt es unter diesem Link. Lesen Sie auch: Noch freie Termine für die nächsten Gratis-Energie-Sprechstunden im Kreis PAF
♦ Gemeinsam mit dem Verbraucher-Service Bayern unterstützt die Stadt nach eigenem Bekunden außerdem bei der Auswahl passender Förder-Programme sowie bei der Antragstellung. "Für den Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung gegen ein klimafreundliches System sind bis zu 70 Prozent Förderung möglich", wird betont. "Die Beraterinnen und Berater informieren unabhängig und praxisnah, damit Fördermittel optimal genutzt werden können." Weitere Infos dazu gibt es unter diesem Link.
♦ Mit einer neuen Informations-Broschüre räumt die Stadtverwaltung laut eigener Darstellung mit gängigen Missverständnissen rund um Wärmepumpen auf. Man erkläre, wann sich Wärmepumpen lohnen, wie sie funktionieren und welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten. Der Fakten-Check sei unter diesem Link zu finden.
Kontakt-Daten der neuen "Wärme-Zentrale" der Stadt: Thomas Hirschberger, Frauenstraße 36; Telefon (0 84 41) 78 - 23 34, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; außerdem gibt es eine Internet-Seite (hier der direkte Link).





