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Der Zweitliga-Tabellenführer FC Ingolstadt empfängt morgen den Erstliga-Absteiger Braunschweig – noch nie ist den Schanzern gegen die Eintracht ein Sieg gelungen

(ty) Ob es mit dem Oktoberfest-Besuch zusammenhängt, lässt Trainer Ralph Hasenhüttl schmunzelnd im Raum stehen. Jedenfalls sei "die geistige Frische" wieder da, die durch die enorme Spielintensität gelitten hatte. Die Vorfreude auf das morgige Heimspiel gegen den Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig, ist jedenfalls groß beim FC Ingolstadt: "Auf diese Partie freuen wir uns, sie zählen für mich zu einem der Topfavoriten“, sagt Hasenhüttl. Anstoß ist am morgigen Sonntag im Audi-Sportpark um 13.30 Uhr.

Nach einer englischen Woche mit den drei Spielen gegen den TSV 1860 München, Erzgebirge Aue und den Karlsruher SC sei es wichtig gewesen, im Vorfeld des neunten Spieltags ein wenig zurückzufahren, sagt Hasenhüttl und erklärt: "Wir haben uns die mentale Frische zurückerarbeitet, indem wir die Belastung etwas zurückgesetzt haben." Man darf also gespannt sein, wie frisch sich die Schanzer morgen präsentieren. Der FC Ingolstadt, der sich – in dieser Saison noch ungeschlagen – an die Tabellenspitze geschossen hat, erwartet mit Braunschweig einen starken Gegner. Mit zehn Punkten auf Rang zehn liegend, ist die Eintracht zwar noch nicht so recht in Schwung; doch über die Qualitäten des Teams gibt es keine Zweifel.

Noch nie konnte der FC Ingolstadt ein Pflichtspiel gegen Braunschweig gewinnen. Doch Trainer Hasenhüttl ist selbstbewusst genug, um zu wissen: Jede Serie geht einmal zu Ende. "Der FCI hat noch nie gegen sie gewonnen. Aber der FCI hat auch noch nie so Fußball gespielt", sagt der 47-Jährige. Und hat Recht. Denn nicht von ungefähr stehen die Schanzer auf Platz eins und verweisen auf die beste Defensive der Zweiten Liga. Dass die Ingolstädter auswärts unbesiegbar scheinen ist bekannt – seit 17 Spielen haben sie in der Fremde nicht mehr verloren. Doch auch zu Hause klappt es seit geraumer Zeit mit dem Punkten: Seit nunmehr zwölf Liga-Partien in Folge sind die Schanzer saisonübergreifend im Audi-Sportpark ungeschlagen. "Der Fokus liegt auch in Zukunft auf dem Spiel gegen den Ball“, sagt Hasenhüttl. 



Dass sich der FC zudem mittlerweile nahezu in jedem Spiel eine Vielzahl von Torchancen herausarbeiten kann, zeigt, dass es längst nicht mehr nur darum geht, hinten dichtzuhalten. Beim jüngsten Heimspiel gegen Aue (1:1) kamen die Schanzer phasenweise im Drei-Minuten-Takt zu Torabschlüssen. Aue-Trainer Tommy Stipic, der vor seinem Wechsel ins Erzgebirge die Ingolstädter U23 betreut hatte, sprach angesichts des schmeichelhaften Punktgewinns für seine Elf von einem "nachträglichen Abschiedsgeschenk". 

Der 1:0-Sieg am vergangenen Wochenende beim KSC vergoldete dann eine gelungene Englische Woche, die mit einem spielerisch überzeugenden und mehr als verdienten 1:1 bei den Löwen begonnen hatte. Und morgen nun kommt mit Braunschweig wieder ein echter Hochkaräter. Und Hasenhüttl weiß: Einmal mehr braucht sein Team morgen die volle Unterstützung des Publikums. "Wie auf dem Platz ist auch hier die Entwicklung hervorragend. Die Unterstützung von den Rängen hilft uns enorm", betont der Cheftrainer. Rechtsverteidiger Danny da Costa beschreibt es so: "Ich glaube, mit der Art und Weise, wie wir im Moment Fußball spielen, reißen wir die Fans im eigenen Stadion mit. Die Stimmung ist extrem positiv – das beginnt schon, wenn wir zum Aufwärmen auf den Platz kommen." Bis zu 10 000 Fans werden nach Vereinsangaben morgen im Audi-Sportpark erwartet.



Pausieren musste dieser Tage FC-Keeper Ramazan Özcan. Der 30-Jährige hatte sich am Sprunggelenk verletzt; ein Einsatz morgen scheint aber nicht ausgeschlossen. "Ich bin guter Dinge, es ist nichts kaputt. Wir sind optimistisch, dass es mit Sonntag klappt“, sagte er. Definitiv noch nicht zur Verfügung stehen werden morgen die Langzeitverletzten Ralph Gunesch, Leon Jessen und Almog Cohen. Einer weiteren Knie-OP musste, wie berichtet, Stürmer Christian Eigler unterziehen. Aufgrund der Knorpelproblematik ist bei dem 30-Jährigen erneut mit einer mehrmonatigen Verletzungspause zu rechnen.


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