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Das die Verpackung des gefährlichen Lithiumhydroxid undicht war, musste die Ladung neu verpackt werden 

(ty) Wegen einer beschädigten Verpackung von Gefahrgutstoffen musste gestern einem 33-jährigen Lkw-Fahrer aus Bulgarien die Weiterfahrt auf der Autobahn Richtung Italien untersagt werden. Heute wurde das Gefahrgut mit hohem Aufwand von der Berufsfeuerwehr Ingolstadt neu verpackt, ausgetretenes Gefahrgut wurde entsorgt.

Gegen 16.15 Uhr wurde gestern ein bulgarischer Sattelzug auf Höhe der Anschlussstelle Ingolstadt Nord von Beamten des Schwerverkehrstrupps angehalten und kontrolliert. Der 33-jährige Bulgare hatte auf dem Auflieger 5000 Kilogramm Gefahrgut sowie medizinisches Stückgut geladen. Bei der Überprüfung der Ladung wurde eine Beschädigung an der Verpackung ebenso festgestellt wie die Tatsache, dass geringe Mengen des weißen Pulvers bereits ausgetreten waren.

Die geladenen 5000 Kilogramm Lithiumhydroxid – das vorwiegend zur Herstellung von Schmierfetten verwendet wird – war in 200 Kunststoffsäcken a 25 Kilogramm verpackt und auf Holzpaletten verladen. An zwei Säcken wurden im Zuge der Kontrolle Beschädigungen festgestellt, die von einem Stapler bei der Verladung stammen dürften.

Da nach Information einer Auskunftsstelle der chemischen Industrie der vorliegende Stoff eine stark ätzende Wirkung hat und ein Kontakt beziehungsweise das Einatmen unbedingt zu vermeiden ist, wurde die Berufsfeuerwehr Ingolstadt verständigt. Nach einer Absprache der Einsatzkräfte wurde festgelegt, die Ladung heute neu zu verpacken. Im Laufe des heutigen Tages wurde das Gefahrgut dann bei einer Firma im Landkreis Pfaffenhofen gemäß den Sicherheitsbestimmungen umgeladen und verpackt.


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