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Mit welch dreister Masche die Adressaten abgezockt werden sollen und wie man falsche Inkasso-Schreiben erkennt

(ty) Die Polizei warnt vor falschen Mahnschreiben, mit denen Bürger abgezockt werden sollen. „In  letzter Zeit werden vermehrt betrügerische Inkassoschreiben an Mitbürger verschickt“, berichtet ein Sprecher der Inspektion Schrobenhausen. Auffällig sei dabei, dass in den Mahnschreiben die Anschrift, der Name und das Geburtsdatum des Empfängers korrekt angegeben werden.

In den betrügerischen Mahnschreiben wird den Angaben zufolge oft die Bezahlung von Leistungen aus der Teilnahme an Lotterien oder der Bestellung von so genannten Telefonblockern gefordert. In der Regel sei den Mahnungen auch gleich ein mit Rechnungs- oder Auftragsnummer ausgefüllter Überweisungsträger beigelegt.

„Oft versuchen die Gauner auch die Briefempfänger zu verunsichern oder unter Druck zu setzen, indem sie kurz nach den Zustellung der Mahnung bei ihnen anrufen, um nachzufragen ob die Überweisung bereits getätigt ist“, heißt es weiter. Wie die Polizei bisher ermitteln konnte, wird der Druck und der Versand der Briefe über bisher unbekannte Täter vom Ausland aus über einen Massenversandanbieter via Internet in Auftrag gegeben. Nach Angaben der Polizei tauchen derzeit verstärkt die Namen von drei angeblichen Inkasso-Unternehmen auf: Europa Inkasso GmbH,  Alpha Inkasso SRL und Global Claims Management 

Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Tipps, um falsche Mahnschreiben zu erkennen: 

  • Der Briefempfänger hat nie eine aus der Forderung begründete Leistung in Anspruch genommen
  • Auf den beigefügten Überweisungsträgern ist ein ausländisches Empfängerkonto eingetragen. Die IBAN beginnt dann nicht mit DE für Deutschland) sondern zum Beispiel mit BG für Bulgarien oder RO für Rumänien
  • Ein Rückruf bei der angegebenen Telefonnummer des Inkassodienstes ist nicht möglich
  • Die Mahnschreiben enthalten oft gravierende Rechtschreibfehler

Konkret erklärt und rät die Polizei:

  • Die Forderungen haben keinerlei rechtliche Grundlage
  • Tätigen Sie in keinem Fall eine Überweisung
  • Lassen Sie sich durch eventuelle Anrufe von angeblichen Mitarbeitern der Inkassofirmen nicht beeindrucken – beenden sie einfach das Gespräch und legen auf
  • Werfen sie das Schreiben bedenkenlos in den Müll
  • Im Zweifelsfall wenden Sie sich an ihre zuständige Polizeidienststelle

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