Pfaffenhofen, Hettenshausen, Rohrbach, Scheyern und Schweitenkirchen wollen über eine gemeinsame Bewerbung Efre-Fördergelder einstreichen – am Mittwoch stellen die Bürgermeister das Konzept vor
(ty) Das gemeinsame „Integrierte räumliche Entwicklungskonzept“ der Stadt Pfaffenhofen sowie der Gemeinden Hettenshausen, Rohrbach, Scheyern und Schweitenkirchen ist fertiggestellt und wird jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu laden die fünf Bürgermeister Thomas Herker, Peter Keck, Manfred Sterz, Albert Vogler und Hans Wojta alle Bürger am Mittwoch, 17. Dezember, um 19 Uhr in den Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses ein.
Um die Anbindung und Vernetzung umliegender Orte zu verbessern, hat sich die Kreisstadt heuer mit den genannten Nachbargemeinden zu einer Stadt-Umland-Kooperation zusammengeschlossen. Es geht dabei vor allem um die Bewerbung für das europäische Förderprogramm „Efre“, den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Über das Projekt der Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen 2017“ werden hier sehr gute Chancen gesehen, an Fördermittel zu gelangen.
Grundlage für die endgültige Aufnahme in das finanzstarke Efre-Förderprogramm ist ein gemeinsames regionales Entwicklungskonzept, das bei der Regierung von Oberbayern noch heuer einzureichen ist. Vor etlichen Wochen haben deshalb die Arbeiten in den fünf Gemeinden bereits begonnen, um noch bis zum Jahresende dieses „Integrierte räumliche Entwicklungskonzept“ (IRE) zu erstellen.
In mehreren Bürgerwerkstätten in den Gemeinden sowie in zwei übergreifenden Workshops wurde eine Vielzahl an Ideen diskutiert, ausführlich bewertet und auf ihre Realisierungsmöglichkeiten untersucht. Und die Anstrengung hat sich gelohnt: Pünktlich liegt das fertige Entwicklungskonzept nun vor und kann am Mittwoch von den Bürgermeistern der fünf Kommunen präsentiert werden.
Das vom renommierten Regensburger Stadtplanungsbüro IRE gliedert die vorgeschlagenen Projekte in die Bereiche „grüne Infrastruktur“, bauliche Innenentwicklung, Klimaschutz sowie Kultur- und Naturerbe. Für Pfaffenhofen zählen dazu natürlich in erster Linie die Maßnahmen der Gartenschau 2017. Darüber hinaus ergaben sich aus der Bürgerbeteiligung eine Menge konkreter Vorschläge für die Umlandgemeinden.Die Stärkung und Belebung der Ortszentren sowie Maßnahmen zum Hochwasserschutz und zur naturnahen Gewässergestaltung bilden dabei für alle gleichermaßen zu verfolgende Themen – wie der Ausbau der Verkehrsanbindungen, unter anderem der Rad- und Fußwege sowie des öffentlichen Personennahverkehrs, oder die weitere Vernetzung des regionalen Kulturangebots. „Umfassende Berücksichtigung fand die Zielsetzung, durch die Gartenschau langfristig Synergien für das Umland nutzbar zu machen“, heißt es aus dem Pfaffenhofener Rathaus.