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Ercan K. wurde heute zu sieben Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt für die Messerattacke auf seine Frau 

(ty) Sieben Jahre und sechs Monate Gefängnis. Das erwartet Ercan K., der am 18. Dezember vergangenen Jahres im Asia Palast während einer Weihnachtsfeier mit dem Küchenmesser auf seine Frau eingestochen hatte. Die große Strafkammer am Landgericht verurteilte den Angeklagten heute wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung. Ercan K. muss zudem 5000 Euro Schmerzensgeld zahlen für einen Stich, den er einem weiteren Gast des Asia Palastes zugefügt hatte.

Richter Jochen Bösl schilderte bei der mündlichen Urteilsbegründung minutiös die Entwicklung in der gescheiterten Ehe, die letztlich zu der Tat geführt hatte, ging auf die vielen Zeugenaussagen ein, auf das Streitgespräch vor dem Lokal am selben Abend, bei dem seine Frau Ercan K. gesagt habe, er widere sie an und wolle sich scheiden lassen.

Das habe den reichlich alkoholisierten und dadurch enthemmten Mann schließlich dazu gebracht, mit dem Auto nach Hause zu fahren, weitere vier „Kümmerling“ zu trinken und wohlüberlegt mit dem Küchenmesser zurück in den Asia Plast zu fahren, um in Tötungsabsicht auf seine Frau einzustechen. Er habe, wie der Richter sagte, dabei deren Tod zumindest billigend in Kauf genommen.

Der Angeklagte wird wohl gegen das Urteil in Berufung gehen. Seine Frau hingegen wird ein Leben lang nicht mehr richtig laufen können, da einer der Stiche ins Knie zwei Nerven durchtrennt hatte und eine ordnungsgemäße dieses Beines unmöglich macht, trotzt Schiene, trotz neuerlicher Operation und Nerventransplantation.


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