Die Künstler aus dem Pfaffenhofener Kreativquartier "Alte Kämmerei" luden heute zum Tag der offenen Tür, am Abend gibt's noch Live-Musik

(ty) Sie luden heute die Bevölkerung ein, ihre Arbeitsstätten zu besuchen: Künstler wie Philipp Brosche, Andreas Dill, Sebastian Daschner und Annette Marketsmüller, Bands und Musiker wie „Wir und die Anderen“, Baba Hood, „Swan Valley Heights“, Philipp Baganz, „Die dicken Schnösel“ und Pegelia Gold, die Druckerei Riegler und Alice Eichhorn als neueste Mieterin mit einem Sprachprojekt. Die Kreativen in der „Alten Kämmerei“ in Pfaffenhofen haben von 14 bis 20 Uhr zum vierten Tag der offenen Tür ihre Pforten geöffnet. Heute Abend soll es noch weitergehen: Ab 20 Uhr laden die Musiker zu einer großen Jam-Session ein, bei der live zu Stummfilmen gespielt wird.

Sebastian Daschner, der städtische Kulturmanager, hat als Künstler selbst ein Atelier im Kreativquarter. Hier sehen wir ihn vor einem seiner neuesten Werke.

Seit gut drei Jahren besteht nun das Kreativquartier „Alte Kämmerei“ im Gebäude der ehemaligen Kämmerei beziehungsweise des alten Einwohnermeldeamts unter der Verwaltung des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins. Und seit über zwei Jahren arbeiten dort in den Räumen in der Frauenstraße 34-36 Kreative aus den verschiedensten Bereichen. So beherbergt die Alte Kämmerei mittlerweile eine bunte Gemeinschaft aus Künstlern, Musikern, eine Druckerei und andere Projekte aus dem Kreativbereich.

Auch Andreas Dill bot heute Einblicke in sein Schaffen.

„Als eine durchaus zeitgemäße Förderung der lokalen Kreativbranche, die als Teil eines attraktiven Zukunftsmodells einer lebendigen, kreativen Stadt gesehen wird, hat die Stadt Pfaffenhofen das Projekt bisher mitgetragen, indem sie das Gebäude zur Verfügung stellt“, heißt es von den Kreativen. Die Mieter haben sich für das Vertrauen auch immer wieder mit der Organisation von vielfältigen kulturellen Veranstaltungen bedankt, die zahlreiche Besucher in die Ausstellungsräume des Kreativquartiers gelockt haben – im vergangenen Jahr waren das wieder mehrere Ausstellungen und Konzerte. Oftmals wurden diese Projekte auch in Kooperation mit externen Partnern ausgeführt – denn den Organisatoren ist es nach eigenen Angaben wichtig, auch als Ort der Begegnung und als offenes Haus für alle Kulturbegeisterten und -schaffenden wahrgenommen zu werden.

Diese erfolgreiche Kulturarbeit soll freilich weitergeführt werden: Den Auftakt bildete heute das „4. Open House“ . Wie schon im vergangenen Jahr luden die Kreativen mit einem Tag der offenen Tür dazu ein, ihre Ateliers, Studios und Werkstätten zu besuchen und mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt war frei.