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Verkürzung der Frist zur Absetzbarkeit von Aufwands- und Rückspenden stößt beim Pfaffenhofener Kreisverband der Jungen Union auf scharfe Kritik

(ty) Die Verkürzung der Frist zur Absetzbarkeit von Aufwands- und Rückspenden auf höchstens drei Monate durch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) stößt beim Pfaffenhofener Kreisverband der Jungen Union (JU) auf scharfe Kritik. Damit erschwere man „völlig unnötig ehrenamtliches Engagement“, moniert der stellvertretende JU-Kreischef Christian Hoferer, der auch Mitglied des JU-Bezirksvorstands ist, in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung.

Die Frist von zwölf auf drei Monate zu verringern, das stellt nach Meinung der JU im Kreis Pfaffenhofen einen erheblichen bürokratischem Mehraufwand sowohl für die ehrenamtlich Tätigen als auch bei den Vereinen dar. „Wer sich im Ehrenamt engagiert, soll auch weiterhin die Möglichkeit besitzen, seine Fahrtkosten oder die Spende seiner Übungsleiter-Vergütung an den Verein in der bisherigen Form steuerlich geltend machen können“, fordert Hoferer. 

Insbesondere Bayern lebe von dem vielfältigen und reichhaltigen ehrenamtlichen Engagement der Menschen in Sportvereinen, Musikvereinen, Jugendgruppen und vielen anderen Vereinigungen, unterstreicht die Kreis-JU. Durch die neue Regelung sieht Hoferer aber genau dieses breite Engagement, insbesondere auch das der Jugendlichen, stark gefährdet. „Daher ist es für die junge Generation wichtig, die bürokratischen Hürden im Ehrenamt nicht weiter aufzubauen, sondern ehrenamtliches Engagement zu erleichtern.“ 

Aus diesem Grund ist es aus Sicht des JU-Kreisverbands vielmehr „dringend geboten, die steuerliche Absetzbarkeit für Ehrenamtliche nicht zu erschweren, sondern wieder zu erleichtern und es zu ermöglichen, dass die steuerliche Anerkennung von Spenden durch den Verzicht auf einen zuvor vereinbarten Aufwendungsersatz nicht zeitlich darauf beschränkt ist, dass der Zuwendende den Verzicht spätestens nach drei Monaten erklärt hat“, erläutert Hoferer.

Um diesem im Sinne der Ehrenamtlichen im Landkreis Pfaffenhofen vorgebrachten Anliegen Ausdruck zu verleihen, hat sich Hoferer nach eigenen Angaben auch bereits im Namen der gesamten Kreis-JU in einem Brief an den hiesigen Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer (CSU) aus Freising gewandt.


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