Audi-Umweltstiftung baut am Wallfahrtsort Vierzehnheiligen ein Trafohäuschen „artgerecht“ um
(ty) Neues Quartier für bedrohte Tierarten: Die Audi-Stiftung für Umwelt gestaltet am Wallfahrtsort Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein ein ausgedientes Trafohäuschen in einen „Leuchtturm der Biodiversität“ um. Damit erweitert die Stiftung das Pilotprojekt, das im Dezember vergangenen Jahres in Suhl gestartet ist, um einen weiteren Baustein.
Dagobert Achatz, Geschäftsführer der Audi-Umweltstiftung, und Jürgen Kohmann, Erster Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein, unterzeichneten im Beisein von Gerhard Kunze, Artenschutz in Franken, und Christian Ziegler, Bayernwerk AG, jetzt den Projektvertrag. Nach dem Auftakt in Suhl soll nun auch in Bad Staffelstein ein Trafoturm umgebaut werden, damit dort vorkommende Arten wie Schleiereule, Großes Mausohr und Gehörnte Mauerbiene einen idealen Unterschlupf finden. So soll beispielsweise eine neue Dachkonstruktion plötzlichen Temperaturschwankungen entgegenwirken und Fledermäusen als Wochenstube dienen.
Zudem wird die Fassade des Trafohäuschens mit Tier- und Pflanzengraphiken bemalt, um Passanten auf das Thema Artenschutz aufmerksam zu machen. Infotafeln geben Auskunft über Eigenschaften, Lebensgewohnheiten und Schutzstatus der dargestellten Tier- und Pflanzenarten. Über Webcams werden die Tiere – ohne sie zu stören – in und an ihrem Quartier künftig zu beobachten sein. Während der Pilotphase lässt die Audi-Umweltstiftung noch einen dritten Trafoturm umgestalten, dann in Baden-Württemberg.