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Zweitliga-Tabellenführer FC Ingolstadt empfängt heute Abend Düsseldorf – die Fortuna steht zwar nur auf Rang sieben, doch man darf von einem hart umkämpften Match ausgehen

(ty) Trainer Ralph Hasenhüttl weiß, was seinen FC Ingolstadt heute Abend (18.30 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen Fortuna Düsseldorf erwartet.  Im hart umkämpften Hinspiel gab es intensive Zweikämpfe, viele Nicklichkeiten und leider auch eine schwere Verletzung auf Seiten des FCI.

Die Erinnerungen sind noch lange nicht verblasst. Beim hart umkämpften 0:0 Ende Oktober trübte ein Ereignis die Freude der Schanzer über den verdienten Auswärtspunkt und die Verteidigung der Tabellenspitze – die schwere Verletzung von Rechtsverteidiger Danny da Costa. Im Zweikampf mit Lukas Schmitz erlitt er einen offenen Schienbeinbruch, der den bis dahin stark aufspielenden U21-Nationalspieler ausbremste. "Das war bitter, er befand sich in einer tollen Form", erinnert sich FC-Trainer Ralph Hasenhüttl. Da Costa ist inzwischen auf dem Weg der Besserung, absolviert derzeit den Rest seines Reha-Programms. 

Heute kommen die Rheinländer als Tabellensiebter nach Ingolstadt und "eine kleine Chance haben sie noch, den Kontakt nach oben herzustellen", weiß Hasenhüttl mit Blick auf das Tableau. Ingolstadt liegt als Tabellenführer mit 55 Punkten fünf Zähler vor Kaiserslautern, sechs Zähler vor Darmstadt und sieben vor dem Karlsruher SC. Düsseldorf hat 40 Punkte – und wenn die Fortuna tatsächlich im Aufstiegsrennen noch mitmischen will, dann müsste heute zum Auftakt dieses 29. Spieltags in der zweiten Fußball-Bundesliga schon ein Sieg in Ingolstadt hat. 

Die Schanzer indes wollen nach zuletzt drei Partien ohne Gegentor ihre gute Form bestätigen: Zuletzt gab es ein Remis in Braunschweig (0:0), den ersten Heimsieg im Kalenderjahr gegen den FSV Frankfurt (2:0) und den wichtigen und hart erkämpften 1:0-Auswärtserfolg in Heidenheim (1:0), der dem FCI ein Polster von fünf Punkten auf den Zweitplatzierten Kaiserslautern bescherte – denn die Roten Teufel kamen am Montag nicht über ein 1:1 hinaus; und zwar gegen Fortuna Düsseldorf. Dank eines später Elfmeters gelang den Düsseldorfern der Ausgleich, der freilich auch in Ingolstadt für Jubel sorgte. 

Mit Frank Kramer steht nun auch der neue Trainer von Düsseldorf fest, der Interimscoach Taskin Aksoy nach der Saison ablösen wird.

Roger, einer der Eckpfeiler im Team des FC Ingolstadt, beschreibt, worin er die Stärke der Gäste aus dem Rheinland sieht: „Bei Düsseldorf geht alles über Kampf, angefangen vom Torwart, bis hin zum Stürmer.“ Doch der Defensiv-Stratege versichert: „Sie werden uns vor allem physisch alles abverlangen – und wir werden alles tun, um dagegen zu halten.“ 

Auch FC-Mittelfeldmotor und Vorlagen-Lieferant Pascal Groß warnt davor, die Fortuna anhand der aktuellen Platzierung zu bewerten: „Sie haben einen Top-Kader und wollen sich jetzt natürlich dem neuen Trainer empfehlen. Wir haben am Montag gesehen, dass sie nicht nachlassen und darauf müssen wir uns einstellen.“ Und nicht nur die Schanzer Spieler haben Respekt vor dem heutigen Gegner, auch Cheftrainer Hasenhüttl warnt vor einer voreiligen Verteilung der Favoritenrolle. "Das Hinspiel war eine unglaublich intensive Partie, geprägt von vielen Zweikämpfen. Wir wissen daher, was uns erwartet“, sagt er. Und das sei „ein Gegner auf Augenhöhe".

 

Die personelle Lage ist für den Chef-Coach des FCI derzeit nicht optimal. Zwar steht mit dem genesenen Moritz Hartmann wieder ein wichtiger Stürmer zu Verfügung, jedoch ist der Einsatz von Linksverteidiger Danilo Soares stark gefährdet. Der Brasilianer konnte aufgrund einer Entzündung am Fuß nicht trainieren und droht heute zu fehlen.

Doch auch auf Seiten der Fortuna wird es zwangsläufig personelle Veränderungen geben: Innenverteidiger Jonathan Tah kassierte gegen Kaiserslautern seine fünfte Gelbe Karte und ist somit gesperrt. Außerdem steht hinter den Einsätzen von Topstürmer Charlison Benschop und Mittelfeldakteur Sergio da Silva Pinto ein großes Fragezeichen – beide werden möglicherweise für das heutigen Match ausfallen.



Ein Blick auf die Statistik verspricht eine spannende Partie, denn in insgesamt sieben Aufeinandertreffen der beiden Teams in der zweiten Bundesliga hatten die Schanzer lediglich beim 3:0-Heimsieg in der Saison 2010/11 die Nase vorne. In den restlichen Duellen gab es drei Siege der Fortuna und drei Remis – stets waren es hart umkämpfte Begegnungen. 

Mit einem Heimsieg könnte der FCI im Kampf um den Aufstieg – wie zuletzt in Heidenheim – wieder einmal vorlegen und die Verfolger unter Zugzwang setzen. Düsseldorf hingegen will an die gute Leistung gegen Kaiserslautern anknüpfen und „etwas in Ingolstadt mitnehmen“, wie es Fortuna-Kapitän Adam Bodzek formuliert.

 

Ebenfalls heute Abend muss der KSC in Sandhausen ran und der 1. FC Nürnberg auf St. Pauli. Morgen (13 Uhr) empfängt der TSV 1860 München den VfL Bochum und der VfR Aalen hat Eintracht Braunschweig zu Gast. Am Sonntag um 13.30 Uhr werden folgende Partien angepfiffen: Aue – Frankfurt, Darmstadt – Heidenheim, Greuther Fürth – Union Berlin. Zum Abschluss des 29. Spieltags empfängt dann der 1. FC Kaiserslautern am Montagabend (20.15 Uhr) RB Leipzig. 


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