Die Wirtschaftsstandorte Ingolstadt und Pfaffenhofen bekommen in einer IHK-Umfrage die Gesamtnote „sehr gut“ bis „gut“ – Allerdings bleiben auch ein paar Wünsche wie mehr Wohnraum, mehr Azubis und ein schnelleres Internet
(ty) Die Betriebe aus Ingolstadt und dem Landkreis Pfaffenhofen sind mit ihrem Standort zufrieden. In einer Umfrage der IHK für München und Oberbayern erhält Ingolstadt die Gesamtnote 1,7 und teilt sich damit mit der Landeshauptstadt München die oberbayerische Bestnote. Der Landkreis Pfaffenhofen erhält die Gesamtnote 1,9. Beide liegen damit besser als der Wert von 2,1 für ganz Oberbayern.
Ihren Standort als „sehr gut“ oder „gut“ bewerten 92 Prozent der Unternehmen aus Ingolstadt und 88 Prozent der Betriebe aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Noch einmal für ihren Standort würden sich 91 beziehungsweise 90 Prozent der ansässigen Unternehmen entscheiden.
Allerdings sagen 18 Prozent der Ingolstädter und 24 Prozent der Pfaffenhofener Betriebe, dass Standortmängel ihr Wachstum bremsen. Am wenigsten zufrieden sind die Unternehmen in Ingolstadt mit dem Mangel an Wohnraum, dem Preisniveau für Gewerbeflächen und dem geringen Angebot an Fachkräften. Im Landkreis wird auch der Mangel an Azubis moniert. Ganz oben auf der Wunschliste der Betriebe im Landkreis steht auch die bessere Breitbandversorgung.
„Die IHK-Standortumfrage stellt Ingolstadt und Pfaffenhofen – auch im oberbayerischen Vergleich – ein sehr gutes Zeugnis aus“, sagt Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Gremiums Ingolstadt-Pfaffenhofen. „Es darf dennoch nicht sein, dass Baugenehmigungen so lange dauern, dass es zu kostensteigernden Verzögerungen kommt, oder dass kaum neue Gewerbe- oder Wohngebiete geplant werden“, kritisiert Peters. „Für das Angebot an Wohnraum und Fachkräften gibt es im Schnitt Noten schlechter als ‚befriedigend‘. Das ist ein deutlicher Hilferuf der Wirtschaft“, so Peters.
An der IHK-Standortumfrage nahmen rund 230 Unternehmen aus Ingolstadt und dem Landkreis Pfaffenhofen teil. Ausführliche Ergebnisse unter www.muenchen.ihk.de.
