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Der Pfaffenhofener Stadtrat befasst sich heute mit dem Entwurf: Anbau kostet knapp zwei Millionen Euro, inklusive Erneuerung der bestehenden Haustechnik wären es 2,75 Millionen Euro – man rechnet mit einem Zuschuss von 700 000 Euro

(ty) Die Pfaffenhofener Kindertagesstätte St. Andreas soll für insgesamt etwa 2,75 Millionen Euro erweitert und saniert werden. Der Stadtrat wird sich in seiner heutigen Sitzung (ab 17 Uhr im Rathaus-Festsaal) mit dem entsprechenden Vorentwurf befassen. Die Kosten für den doppelstöckigen Anbau werden auf rund 1,95 Millionen geschätzt, die zugleich angedachte Erneuerung der Haustechnik würde wohl um die 800 000 Euro kosten. Die Stadtverwaltung geht zugleich davon aus, dass mit einem Zuschuss in Höhe von insgesamt rund 700 000 Euro zu rechnen wäre.

Im Rathaus verweist man auf Zahlen der Bertelsmann-Stiftung, wonach für die Stadt Pfaffenhhofen im Zeitraum 2015 bis 2030 von einem Bevölkerungs-Zuwachs um 7,1 Prozent ausgegangen wird. Damit erhöht sich freilich auch der Bedarf an Kita-Plätzen. „Die bestehenden Kindertagesstätten werden weiter ausgebaut werden müssen beziehungsweise die bereits bestehenden müssen soweit Instand gehalten werden, dass man den Bedarf der Kinderbetreuung gerecht werden kann“, heißt es dazu aus der Stadtverwaltung. Konkret könnte das an der Kita St. Andreas die Schaffung von Räumen für drei weitere Gruppen sowie eines entsprechenden Gemeinschafts- und Speiseraums bedeuten.

Die grundsätzliche Absicht zur Erweiterung der Kita St. Andreas wurde vom Stadtrat bereits bekundet. Das hiesige Planungsbüro von Rita Obereisenbuchner hat deshalb in Abstimmung mit der Kita und dem städtischen Amt für Familie und Soziales eine Vorentwurfsplanung nebst Kostenschätzung für das Vorhaben erarbeitet. Darüber soll heute im Stadtrat gesprochen werden.

Die so genannte Basisvariante sieht den Anbau eines Hanggeschosses an der Süd-Ost-Ecke mit zwei Gruppenräumen nebst Nebenräumen im Erdgeschoss, sowie einem weiteren Gruppenraum nebst Mehrzweckraum und Sozialräumen im Hanggeschoss vor. Der alte Mehrzweckraum soll weichen. An der Schnittstelle zum Bestand könnte eine – bislang fehlende – Mensa eingerichtet werden. Die Außenanlagen nach Norden und Osten müssten auf Grund der Bautätigkeit ebenfalls neu gestaltet werden, heißt es in der Vorlage zur heutigen Sitzung.

Die geschätzten Kosten für diese Erweiterungs-Maßnahme liegen bei 1,95 Millionen Euro. Im Rahmen der Vorbereitung wurde nach Angaben der Stadtverwaltung auch die gesamte bestehende Haustechnik untersucht. Ergebnis: „Für die Umsetzung der Basisvariante muss im Bestandsgebäude keinerlei Haustechnik erneuert beziehungsweise saniert werden, da der Anbau autark versorgt wird.“

Allerdings geht man davon aus, dass die bestehende Haustechnik, „auch wenn sie jetzt noch funktioniert, in absehbarer Zeit einen nicht unerheblichen Sanierungsbedarf im Bestand hervorrufen wird“. Deshalb liebäugelt man im Zuge der Kita-Erweiterung mit einer Erneuerung der Haustechnik – Kostenpunkt: zusätzlich etwa 800 000 Euro.

„Nach aktueller Prognose ist das weitere Bestehen der Kindertagesstätte St. Andreas auf Grund des Bedarfs an Betreuungsplätzen auch nach 2030 weiter notwendig“, heißt es aus dem Rathaus. Vor diesem Hintergrund erscheine es „wirtschaftlich und zwingend geboten, auch die Haustechnik im Zuge der Erweiterung zu sanieren“. So lautet jedenfalls der Vorschlag der Stadtverwaltung. Entscheiden muss heute der Stadtrat. Die Maßnahme soll – bei grünem Licht aus dem Gremium – zügig angepackt werden, die Fertigstellung wird bereits für Ende kommenden Jahres anvisiert.


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