Polizei verhindert Massenschlägerei
Einsatzkräfte der Nürnberger Polizei haben vergangene Nacht eine sich offenbar anbahnende Massenschlägerei in einer Gemeinschaftsunterkunft im Stadtteil Langwasser durch massive Präsenz unterbunden. Kurz nach Mitternacht war die Polizeiinspektion Nürnberg-Süd durch Verantwortliche des Sicherheitsdienstes darüber unterrichtet worden, dass sich in der Gemeinschaftsunterkunft in der Breslauer Straße eine mögliche Massenschlägerei mit zunächst mehr als 40 Bewohnern anbahnen könnte. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen sich die zwei Gruppen unterschiedlicher Nationalität äußerst feindselig gegenüber. Jede der beiden Gruppen war in der Spitze bis zu 80 Personen stark, teils alkoholisiert und im Verhalten den Einsatzkräften und dem Sicherheitsdienst gegenüber sehr unkooperativ. Aufgrund der Lage wurden über die Einsatzzentrale umgehend zahlreiche Einsatzkräfte in das Anwesen beordert. In der Spitze waren bis zu 21 Streifen sowie zwei Diensthundeführer vor Ort. Nach längeren Gesprächen des Einsatzleiters vor Ort konnte schließlich eine Beruhigung der Lage erreicht und die Personen in Kleingruppen wieder in ihre Wohnbereiche zurückgeführt werden.
Der genaue Hintergrund der Auseinandersetzungen ist noch unklar. Nach bisherigem Erkenntnisstand soll es wohl aufgrund eines Streites wegen eines Handyladekabels zu Solidarisierungseffekten gekommen sein, wobei im weiteren Verlauf sich die einzelnen Gruppen über die Wohnabtrennungen hinweg massiv mit Stühlen und Gegenständen bewarfen. Dabei kam es in der Folge auch zu mehrfachen körperlichen Auseinandersetzungen. Vom Rettungsdienst mussten vier Personen wegen Frakturen und Prellungen versorgt und in Kliniken eingeliefert werden. Aufgrund mangelnder Aussagebereitschaft von Zeugen konnten bislang noch keine Tatverdächtigen identifiziert werden.
Ab 2.15 Uhr konnten die Einsatzkräfte der Polizei nach und nach wieder vom Einsatzort entlassen werden. Die letzten beiden Streifen rückten gegen 4.30 Uhr ab. In der Gemeinschaftsunterkunft sind mehr als 700 Asylsuchende untergebracht. Mehrheitlich haben sie die syrische, die iranische und die irakische Nationalität.
Schwere Verbrennungen in der Sauna
Gestern Nachmittag wurde eine Frau in der eigenen Sauna durch eine Stichflamme schwer verletzt. Ein Ehepaar war gerade bei einem Saunagang im eigenen Haus im Nürnberger Osten, als bei einem Aufguss aus noch ungeklärter Ursache eine Stichflamme entstand. Die 73-Jährige erlitt dadurch Verbrennungen am Oberkörper und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Ihr 79-jähriger Gatte erlitt leichtere Verletzungen und kam ebenfalls ins Krankenhaus.
22-Jährige sollte umgebracht werden
Nach dem Auffinden einer schwerverletzten 22-Jährigen am Dienstagvormittag im Schlosspark von Wiesentheid haben die intensiven Ermittlungen der Würzburger Kripo zur Festnahme eines dringend Tatverdächtigen geführt. Der 19-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Wie bereits berichtet hatte ein Spaziergänger am Dienstagvormittag gegen 9.20 Uhr eine auf dem Boden liegende, schwer verletzte junge Frau im Schlosspark gefunden. Die 22-Jährige war mit einem Rettungshubschrauber in eine Würzburger Klinik eingeliefert worden. Ihr Gesundheitszustand ist seitdem kritisch, sie ist nicht vernehmungsfähig. Die Kripo Würzburg hat in enger Abstimmung mit der Würzburger Staatsanwaltschaft umfangreiche und intensive Ermittlungen zur Aufklärung des Falles eingeleitet. Im Zuge der Befragungen und Umfeldermittlungen verdichtete sich im Laufe des gestrigen Tages der Verdacht immer mehr, dass die junge Frau wohl Opfer eines versuchten Tötungsdelikts wurde. In der Folge ging alles sehr schnell und noch gestern Abend konnte ein 19-Jähriger in Kitzingen vorläufig festgenommen werden. Im Laufe des heutigen Tages erhärtete sich dann der Tatverdacht gegen den Heranwachsenden, so dass er am Nachmittag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg vorgeführt wurde.
Brand in Mehrfamilienhaus kostet Hund das Leben
Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Burgsinn im Landkreis Main-Spessart ist heute Vormittag eine 30-Jährige leicht verletzt worden. Über eine Leiter war sie aus dem Dachgeschoss noch rechtzeitig gerettet worden. Ein Hund verendete in der Wohnung. Gegen 10.45 Uhr hatte sich ein Zeuge über Notruf gemeldet. Er war auf das Feuer in dem Mehrfamilienhaus aufmerksam geworden. Zwischenzeitlich war auch die 30-Jährige, die sich im Dachgeschoss aufhielt, auf den Rauch aufmerksam geworden. Gemeinsam mit den ersten Einsatzkräften konnte der Zeuge mit einer Leiter die 30-Jährige durch das Fenster ins Freie retten. Sie erlitt eine Rauchvergiftung und wurde in eine Klinik eingeliefert. Darüber hinaus befanden sich vier Hunde in dem Anwesen. Drei von ihnen konnten von den Einsatzkräften lebend aus dem Haus gebracht werden. Ein Tier verstarb. Die Freiwilligen Feuerwehren waren mit etwa 70 Einsatzkräften vor Ort. Sie hatten die Flammen rasch im Griff. Die Ermittlungen zur Ursache für das Feuer und zur Schadenshöhe sind noch nicht abgeschlossen.