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Ab Ende März soll die Windkraft-Anlage der Bürgerenergie-Genossenschaft 4500 Menschen mit sauberem Strom versorgen – Baustellenführungen geplant

(ty) In den kommenden Wochen wird das erste Bürgerwindrad im Stadtgebiet Pfaffenhofen nun langsam über die Baumwipfel im Lustholz bei Uttenhofen wachsen. Nach Angaben der Bürgerenergie-Genossenschaft (BEG) wird zuerst der Baukran aufgestellt, dann entstehen der Beton- und Stahlturm, schließlich das Turbinenhaus und zuletzt werden die Rotorblätter angebracht. Ende März soll die Anlage, die eine Leistung von drei Megawatt erbringen soll, fertiggestellt sein. Sie produziert dann laut BEG sauberen Strom für rund 4500 Bürger; damit werden jährlich rund 3500 Tonnen CO2 eingespart. „Doch das Bürgerwindrad nützt nicht nur der Umwelt, sondern fördert auch eine ökologische Regionalentwicklung“, wie betont wird.

Mehr als 230 Genossenschaftsmitglieder hatten sich bekanntlich mit Anteilen über rund zwei Millionen Euro direkt am Windrad beteiligt. Ab Inbetriebnahme der Anlage wird ihnen bei einer Laufzeit von geplanten 20 Jahren eine Rendite um drei Prozent per anno ausbezahlt – plus ab dem zweiten Jahr je 1/19 der Darlehenssumme. „Über Beteiligungen werden Energieprojekte zu Bürgerprojekten. Die Wertschöpfung von der Initiierung, Projektierung, Finanzierung und den Bauarbeiten bleiben in der Region“, so BEG-Vorstandsmitglied Fabian Stahl.

 

BEG-Chef Andreas Herschmann vor der Projekt-Tafel.

„Gewinne fließen an die Bürgerinnen und Bürger. Es machen also nicht die Stromkonzerne und Großinvestoren den großen Profit, sondern die Bürger profitieren selbst von ihrer Anlage“, betont auch BEG-Chef Andreas Herschmann, der auch für die SPD im Stadtrat sitzt und in dem Gremium als städtischer Energiereferent fungiert. Er verdeutlicht: „Die Bürger stellen als Darlehensgeber der Genossenschaft Kapital für eine bestimmte Zeit mit einem festen Zinssatz zur Verfügung und werden gleichzeitig Mitbesitzer der Anlage.“ 

 

BEG-Mitglied Markus Käser bei einer Baustellenbesichtigung.

Baustellenführungen für interessierte Bürger finden nach Angaben der BEG im Februar an zwei Wochenenden statt. Genaue Termine sollen, abhängig vom Bauverlauf, kurzfristig bekannt gegeben. Bis dahin dürfe die Baustelle aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.


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