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Die Pfaffenhofener "Freunde von Valjevo" bieten interessante Veranstaltungen mit prominenten Gästen

(ty) Seit ihrer Gründung im Jahr 1999 verbinden die Pfaffenhofener „Freunde von Valjevo“ ein klares Nein zu Krieg und Waffenexporten mit der Hilfe für Kriegsopfer und Flüchtlinge. In ihren Veranstaltungen in den nächsten Wochen wollen sie den Zusammenhang zwischen Militärinterventionen und der aktuellen Flüchtlingskrise in den Mittelpunkt rücken. Dafür konnten sie einmal mehr prominente Referenten gewinnen. 

Am Samstag, 30. Januar, um 19.30 Uhr kommt die innenpolitische Sprecherin der Linkspartei im Bundestag, Ulla Jelpke, nach Pfaffenhofen.  Im Hofbergsaal wird sie zum Thema „Die Flüchtlingskrise. Ursachen, Gefahren, Chancen“ sprechen. Die gebürtige Hamburgerin ist gelernte Friseurin, Kontoristin und Buchhändlerin. Über den zweiten Bildungsweg hat sie ihren Abschluss als Diplom-Soziologin und Volkswirtin absolviert. Zwei Mal haben die Hamburger Ulla Jelpke als Abgeordnete für die Grün-Alternative Liste in ihr Landesparlament gewählt. Seit 2005 ist sie Mitglied des Bundestages. Migrations- und Asylpolitik gehören zu den Arbeitsschwerpunkten von Jelpke, die sich seit vielen Jahren gerade auch vor Ort tatkräftig für Flüchtlinge und deren Rechte engagiert.

„Vor 25 Jahren begannen von den USA geführte Streitkräfte mit schweren Raketenangriffen und Bombardements ihren ersten Krieg gegen den Irak“, heißt es in einer Mitteilung der „Freunde von Valjevo“. Die Infrastruktur und die Industrie dieses Landes seien damals weitgehend zerstört worden. „Bei den anschließenden Bodenkämpfen im Süden des Irak und erneut bei ihren Invasion 2003 verschossen die USA und ihre Alliierten Hunderte von Tonnen uranhaltiger Munition.“ Die hohe Strahlenbelastung insbesondere im Süden des Landes habe zu einem enormen Anstieg an Krebserkrankungen, Todgeburten und erschreckenden Missbildungen bei Neugeburten geführt. 

Die Nahost-Korrespondentin Karin Leukefeld hat im Irak nach Spuren der verheerenden Munition gesucht sowie Ärzte, Politiker, Wissenschaftler und Betroffene begleitet. Am Mittwoch, 9. März, ab 19.30 Uhr, wird sie im Pfaffenhofener Rathaussaal über ihre Reise berichten und ihren dabei entstandenen Film „Leiser Tod im Garten Eden“ zeigen. 

Wenige Wochen nach dem Krieg gegen Jugoslawien, am 4. Oktober 1999 brach aus Pfaffenhofen der erste Sattelzug mit 20 Tonnen Hilfsgütern in die stark bombardierte Stadt Valjevo auf. Ein kontinuierlicher Schüler- und Kulturaustausch folgte. Diese Friedensarbeit setzen GfG-Stadtrat Manfred Mensch Mayer, seine Gruppierung „Gemeinsam für Gemeinwohl“ und die „Freunde von Valjevo“ gemeinsam fort: Für die zweite April-Woche haben sie das Violinen-Quartett „MISS“ und das Jugendkammerorchester „FENIX“ aus Valjevo zu einem Besuch in die Kreisstadt eingeladen. Am Freitag, 8. April, geben die serbischen Künstler ein Konzert im Festsaal des Rathauses.     


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