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Arbeitsgruppe befasst sich mit der Verkehrsentwicklung in Pfaffenhofen: Erste Empfehlungen soll der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung behandeln 

(ty) Die Neuaufstellung des Pfaffenhofener Flächennutzungsplans schreitet voran. Zum wiederholten Mal tagte nun die Arbeitsgruppe Mobilität, die eigens zur Erörterung des wesentlichen Bereichs der künftigen Verkehrsentwicklung eingerichtet wurde. Erste Empfehlungen des Gremiums wird der Stadtrat bereits in seiner nächsten öffentlichen Sitzung behandeln, wie heute aus dem Rathaus mitgeteilt wurde. Unter anderem soll das Radfahren gefördert werden und man möchte den Stadtbus stärken. Nicht notwendigen Kfz-Verkehr will man aus der City heraushalten. Aber der Reihe nach.

Seit rund einem Jahr arbeitet das interdisziplinär besetzte Planungsteam „USP-BBP-Gevas“ im Auftrag der Stadt an der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans. Bislang erfolgte eine umfassende Analyse der Ist-Situation als Grundlage der Konzept-Erarbeitung. Da nach den Vorgaben des Stadtrats besonderes Augenmerk auf den Bereich der Verkehrsentwicklung gelegt werden soll, wurde eine eigene Arbeitsgruppe Mobilität eingerichtet.

Nicht nötiger Kfz-Verkehr soll aus der Innenstadt herausgehalten werden. (Archivfoto: Zell)

Diese hat jetzt erneut getagt und dabei als ein wesentliches Ziel die Förderung des Radverkehrs empfohlen. „Hierfür sollen insbesondere zusätzliche Radwege gebaut und die Sicherheit für Radfahrer erhöht werden“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. „Um das Radfahren attraktiver zu machen, könnten zudem am Bahnhof und in der Innenstadt zusätzliche Radabstell-Anlagen geschaffen werden.“ Bereits am 18. Februar werde sich der Stadtrat mit der Umsetzung eines Teils dieser Vorschläge befassen.

Aber auch im Bereich des Kfz-Verkehrs sieht die Arbeitsgruppe laut dem Bericht weiteren Handlungsbedarf. Demnach soll die Attraktivität des Stadtzentrums dadurch gesteigert werden, „dass nicht notwendiger Kfz-Verkehr aus der Innenstadt herausgehalten wird.“

Die Vorschläge seien Teil einer Gesamtüberlegung der Arbeitsgruppe, wonach die Stärkung umweltfreundlicher Verkehrsmittel in Pfaffenhofen in Zukunft im Vordergrund stehen soll. Hierzu gehöre auch der Stadtbus, „der im Vergleich zu anderen Städten ein sehr gutes Angebot darstellt, aber noch zu wenig genutzt wird“. Auch der Bahnhof stehe im Blickfeld der Fachleute.

 

Die Arbeitsgruppe Mobilität bei ihrer jüngsten Sitzung. (Foto: Baumann)

Die Arbeitsgruppe Mobilität besteht aus Vertretern der Politik, der Verwaltung und der örtlichen Wirtschaft, aus Verkehrsplanern sowie aus Fachleuten von Polizei, Fahrschulen, Verkehrsverbänden und des bayerischen Innenministeriums. „Das Gremium diskutiert sämtliche für den Flächennutzungsplan relevanten Verkehrsthemen und spricht fachliche Empfehlungen an den Stadtrat aus“, erklärt eine Sprecherin der Stadtverwaltung.

Der Stadtrat werde in einer Klausurtagung Anfang März die vorgeschlagenen weiteren Ziele aus den Arbeitsgruppen sowie grundsätzliche Leitlinien der Planung erörtern und als Basis für den weiteren Prozess festlegen.

Um in Klausur auch die Themen diskutieren zu können, die den Bürgern besonders wichtig sind, wird am Mittwoch, 24. Februar, um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses eine erste Bürgerveranstaltung stattfinden, die jedem offen steht. In dieser „Zukunftswerkstatt“ sollen die Bürger einbringen, was ihnen in Pfaffenhofen besonders am Herzen liegt und wo sie Handlungsbedarf für die Zukunft sehen.

Die Veranstaltung am 24. Februar ist nach Angaben der Stadtverwaltung der Auftakt zu einer intensiven Bürgerbeteiligung zum Flächennutzungsplanverfahren, die sich im Frühjahr mit mehreren Foren zu einzelnen Fachthemen fortsetzen wird.


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