Lebensgefährtin niedergestochen
(ty) Ein 24-Jähriger hat heute Nachmittag in Landshut eine 23-jährige Lebensgefährtin mit einem Messer angegriffen und verletzt. Der Mann flüchtete anschließend, die Frau wurde schwer verletzt vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Fahndungsmaßnahmen, auch unter Einbeziehung eines Polizeihubschraubers dauern an. Wie es zu der Tat kam, ist momentan noch unklar. Die Kriminalpolizei hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen.
Bankräuber kommt nicht weit
(ty) Nur eine Stunde dauerte die Flucht eines Bankräubers, der heute Morgen eine Bankfiliale in Hausen (Kreis Forchheim) überfallen hatte. Polizisten konnten den tatverdächtigen 29 Jahre alte Mann im Rahmen einer groß angelegten Fahndung in Nürnberg festnehmen. Er wird nun dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Der Täter betrat gegen 9 Uhr mit einer Totenkopfmaske die Bankfiliale in der Heroldsbacher Straße und forderte eine Angestellte auf, ihm Geld auszuhändigen. Aufgrund der Faschingszeit glaubten die Mitarbeiter zunächst nicht an die Echtheit des Überfalls. Nach einem Wortwechsel holte der Mann eine Schusswaffe aus einer Tasche und unterstrich seine Geldforderung. Als der Filialleiter dem Mann gegenübertrat und ihn aus der Bank verwies, kam es zu einer Rangelei. Dabei fielen mehrere Schüsse. Mindestens einmal schoss der Tatverdächtige auch in Richtung des Filialleiters, verletzte ihn jedoch glücklicherweise nicht.
Ohne Beute rannte der Maskierte aus der Bank zu einem in der Nähe geparkten weißen Ford-Kastenwagen und flüchtete damit in Richtung Erlangen. Geistesgegenwärtig fotografierten die Angestellten das Fahrzeug und verständigten die Polizei. Auch zwei Zeugen wurden auf die Vorkommnisse in der Bank aufmerksam und gaben wertvolle Hinweise zu Wagen und Täter.
Sofort fahndeten ein Großaufgebot aller verfügbaren Streifen in Ober- und Mittelfranken sowie ein Polizeihubschrauber und Diensthundeführer nach dem weißen Firmenwagen mit markanter Aufschrift und Kennzeichen aus dem Zulassungsbezirk Düsseldorf. Recherchen ergaben schnell, dass der Ford vor wenigen Tagen von einem Firmengelände in Nürnberg gestohlen worden war. Mit Unterstützung der Medien erfolgte auch eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Fahrzeug. Auf der Flucht geriet der Tatverdächtige mit seinem Ford zudem in eine Geschwindigkeitskontrolle, wobei er das Auto der kommunalen Verkehrsüberwachung streifte.
Im Rahmen der umfangreichen Fahndungsmaßnahmen entdeckten Polizeibeamte etwa eine Stunde später das Fahrzeug und den Fahrer in der Maybachstraße in Nürnberg. Spezialeinsatzkräfte überraschten den Räuber, verhinderten durch Schüsse auf die Reifen eine weitere Flucht mit dem Kastenwagen und nahmen den Mann fest. Auch die mutmaßliche Tatwaffe, einen Schreckschussrevolver, fanden die Einsatzkräfte in dem Ford.
Beamte der Kriminalpolizei nahmen kurz nach dem Überfall am Tatort die Ermittlungen auf und führten eine umfangreiche Spurensicherung durch. Derzeit weist vieles auf einen genau geplanten Tatablauf hin. Die Staatsanwaltschaft wird gegen den Beschuldigten den Erlass eines Haftbefehls beantragen.
17-Jähriger belästigt Mädchen im Hallenbad
(ty) Gestern Nachmittag belästigte ein 17-jähriger Asylbewerber im Hallenbad in der Landshuter Dammstraße ein zwölfjähriges Mädchen. Der junge Mann konnte ermittelt werden, Kripo und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts der sexuellen Beleidigung oder Nötigung gegen ihn.
In einem Becken sprach der 17-Jährige das Mädchen an, das daraufhin mit ihrer Freundin ins Warmwasserbecken im Außenbereich ging. Der Mann folgte den beiden, hielt die Zwölfjährige fest und versuchte sie zu küssen. Sie flüchtete daraufhin in die Frauenumkleide, der 17-Jährige folgte ihr und sprach weiter auf sie ein. Erst als das Kind telefonierte, ließ der Täter ab. Der junge Mann konnte nach Alarmierung der Polizei wenig später ermittelt werden.
Taxifahrer betrieb regen Kokain-Handel
(ty) Durch Ermittlungen ergab sich der Verdacht gegen einen 40-jährigen rumänischen Taxifahrer, dass er während seiner beruflichen Tätigkeit in München regen Kokainhandel betreibt. Am Samstag wurde der Tatverdächtige am Taxistand an der Münchner Freiheit angetroffen. Nachdem er mit den Vorwürfen konfrontiert wurde, räumte er ein, im Auto eine größere Menge an Kokain vorrätig zu halten. Bei der Durchsuchung des Taxis konnten 35 Gramm Kokain und Verkaufsutensilien sichergestellt werden.
Zudem gab der Mann zu, in seinem Privatfahrzeug weitere 30 Gramm Stoff aufzubewahren, der dann ebenfalls sichergestellt wurde. Als Grund für seinen Kokainhandel gab der Mann finanzielle Probleme sowie die Suche nach einer größeren Wohnung für seine Familie an. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass der 40-Jährige einen regen Handel mit Kokain betrieb und den Stoff per Taxi an die Kundschaft auslieferte. Gegen den Mann erging Haftbefehl.
Ermittlungen wegen versuchten Mordes
(ty) Zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung kam es am frühen Sonntagmorgen in der Asylbewerberunterkunft in Memmelsdorf bei Bamberg. Ein 29 Jahre alter Syrer ging mit einem Messer auf einen 18-jährigen Landsmann los und verletzte ihn am Hals. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln wegen versuchten Mordes.
Bereits am Samstagabend stritten sich die beiden Syrer über mehrere Stunden, wobei sie sich gegenseitig Kurznachrichten über ihre Mobiltelefone schickten. Am Sonntag kurz nach 3 Uhr eskalierte die Auseinandersetzung: Der Beschuldigte drang in das Zimmer seines Kontrahenten ein und verletzte ihn mit einem Messer am Hals. Einen weiteren Stich in Richtung des Halses konnte das Opfer mit dem Arm abwehren; hierbei entstand eine klaffende Wunde am Unterarm.
Ein weiterer Bewohner konnte schlichtend eingreifen und weitere Übergriffe verhindern. Der 18-Jährige musste aufgrund seiner Verletzungen mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.
Polizisten konnten den Tatverdächtigen festnehmen und die Tatwaffe sicherstellen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging heute Haftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Der 29-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Das gibt jede Menge Ärger
(ty) Mit einer außergewöhnlichen Anzahl von Straftaten fiel am frühen Sonntagmorgen eine 43-jährige Kraftfahrerin aus Fürth auf. Gegen 2 Uhr beobachtete eine Zeugin einen Pkw, der auf der Südwesttangente in Fahrtrichtung Fürth unterwegs war. Auf Höhe der Anschlussstelle Höfen/Leyh prallte das Fahrzeug gegen die rechte Leitplanke und blieb stehen. Die Zeugin erkundigte sich nach dem Wohlbefinden der Fahrerin; dabei nahm sie deutlichen Alkoholgeruch bei der mutmaßlichen Unfallverursacherin wahr und verständigte die Polizei. Die Fahrerin allerdings stieg wieder ein und fuhr weiter.
Anhand des Kennzeichens fuhr man zur Wohnadresse der Frau und traf sie dort an. Ihr Fahrzeug, ein Opel, war erheblich beschädigt; zuvor fand man erhebliche Beschädigungen an der Leitplanke auf der Südwesttangente. Die nun Beschuldigte roch erkennbar nach Alkohol. Ein Test ergab mehr als 1,3 Promille. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft entnahm ein Arzt eine Blutprobe, der Führerschein der 43-Jährigen wurde sichergestellt.
Mit diesen Maßnahmen war die Betrunkene nicht einverstanden, weshalb sie sich massiv wehrte. Sie versuchte unter anderem einen Beamten zu schlagen und wurde immer aggressiver. Die Anwendung unmittelbaren Zwanges bis hin zur Fesselung war notwendig. Zudem beleidigte sie die Einsatzkräfte in unflätiger Weise. Wegen Straßenverkehrsgefährdung, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung, Beleidigung und versuchter Nötigung wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Brand-Serie: 22-Jähriger als mutmaßlicher Täter
(ty) In den Morgenstunden des 1. Februar gab es mehrere Brandfälle im Landkreis Neumarkt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Kripo Regensburg davon aus, dass der in dem Brandobjekt in Berngau aufgefundene verletzte 22-Jährige die Brände gelegt hat.
Gegen 4.25 Uhr brannte eine Scheune in Velburg. Noch während der Löscharbeiten wurde in Berngau gegen 5.30 Uhr ein weiterer Scheunenbrand gemeldet. In diesem Objekt fanden Rettungskräfte einen 22-Jährigen mit schweren Verletzungen vor. Am Vormittag desselben Tages wurde der Polizei ein weiterer Brandfall in Neumarkt-Stauf gemeldet. Hier brannten ein Aluminiumtor und dessen Holzverkleidung.
Die Kripo führte in Folge dieser Brandserie umfangreiche Ermittlungen durch. Nach derzeitigem Erkenntnisstand geht man davon aus, dass die drei Brandfälle in Verbindung stehen und von dem 22-jährigen verursacht wurden. In allen drei Fällen ergaben sich Hinweise, dass Brandbeschleuniger verwendet wurden. Auch ein Brandmittelspürhund, der eingesetzt war, schlug dementsprechend an. Der 22-Jährige ist nach wie vor nicht ansprechbar.
Serie von Attacken auf Verkehrsteilnehmer mutmaßlich geklärt
(ty) Bamberger Kriminalbeamte nahmen am Freitag nach einer Wohnungsdurchsuchung einen Drogenkonsumenten fest, der auch im Verdacht steht, für die Übergriffe auf mehrere Verkehrsteilnehmer Anfang Januar verantwortlich zu sein. Nach intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei wurde Ende letzter Woche die Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen angeordnet. Sie führte zum Auffinden von rund 300 Gramm Marihuana und erhärtete den Verdacht, dass der 35-Jährige auch die Angriffe auf Kraftfahrer begangen hat. Er befindet sich jetzt in Untersuchungshaft.
Am frühen Abend des 7. Januar öffnete ein unbekannter Täter an der Ecke Memmelsdorfer Straße/Grafensteinstraße die Autotür am BMW eines 55-Jährigen, schlug diesem ins Gesicht und würgte ihn anschließend vom Rücksitz aus mit der Krawatte. Ein Zeuge kam damals dem Opfer zur Hilfe. Der Täter konnte flüchten.
Bei der Kriminalpolizei gingen kurz darauf mehrere Anzeigen mit ähnlichem Sachverhalt ein. Demnach stieg nur eine halbe Stunde vorher ein Unbekannter an der Ottokirche in ein Auto und würgte wiederum den Fahrer. Bei weiteren Opfern schlug der Täter zum einen mit einem Besenstiel und zum anderen mit den Händen auf deren Autos und versuchte auch, einen Außenspiegel abzutreten. Viel Glück hatte ein 49 Jahre alter Radler, dem der Angreifer eine Whiskeyflasche nachwarf und nur um wenige Zentimeter am Kopf verfehlte. Ein weiterer Versuch im Bereich der Ottokirche, in ein Auto zu gelangen, scheiterte, da ein 47-Jähriger die Türen von seinem Passat von innen verschlossen hatte.
Die Beschreibung des Unbekannten war in allen Fällen übereinstimmend. Neben akribischer und intensiver Ermittlungsarbeit der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei, gab es auch aus dem Kollegenkreis der Polizei einen Hinweis auf einen möglichen Tatverdächtigen. Diese Information hat sich als der entscheidende Hinweis auf den 35 Jahre alten Tatverdächtigen herausgestellt, der bereits Mitte letzten Jahres nach der Einnahme von Psychopharmaka in verwirrtem Zustand angetroffen wurde und ins Nervenkrankenhaus eingeliefert werden musste.
Am Freitagmorgen statteten ihm die Kriminalbeamten in seiner Wohnung einen Besuch ab und nahmen ihn fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging gegen den 35-Jährigen Haftbefehl wegen versuchten Mordes und unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Er sitzt mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
In Straßenbahn-Haltestelle gerast
(ty) Gestern Abend verlor ein junger Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug und raste in eine Haltestelle der Nürnberger Straßenbahn. Ein 53-Jähriger wurde hierbei schwer verletzt. Der 21-Jährige fuhr mit seinem Chevrolet gegen 23.30 Uhr die Wölckernstraße in Richtung Regensburger Straße. Hierbei verlor er vermutlich aufgrund deutlich erhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto, kam nach links ab und raste in die Straßenbahn-Haltestelle in der Schweiggerstraße.
Eine entgegenkommende Streifenbesatzung war kurz vorher auf das Fahrzeug aufgrund der hohen Geschwindigkeit aufmerksam geworden und wurde Zeuge des Unfalls. Ein 53-Jähriger, der sich im Bereich der Haltestelle aufhielt, wurde durch herumfliegende Trümmerteile getroffen und schwer verletzt. Er musste mit Verdacht auf mehrere Frakturen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. An der Haltestelle entstand Schaden in Höhe von etwa 8000 Euro. Der Unfallverursacher blieb unverletzt.