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43-jähriger Geschäftsinhaber stilisierte sich aus Geldnot zum Opfer – jetzt blüht ihm ein Strafverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat

(ty) Gestern gegen 20.10 Uhr teilte ein 43-jähriger Geschäftsinhaber aus Eching der Polizei mit, dass er soeben von einem unbekannten Mann überfallen und ausgeraubt worden sei. Der Angreifer soll ihn Opfer demnach an der Ecke Bahnhof- und Herbststraße in eine Thujenhecke gedrückt und ihm aus der Jackentasche zirka 4000 Euro gezogen haben, als er auf dem Weg zu seinem in der Nähe geparkten Pkw war. Anschließend soll der Räuber zum Winterweg geflüchtet und weiter entlang der S-Bahn-Strecke in Richtung Lohhof gelaufen sein.

Sofort fahndeten zehn Streifen der Neufahrner Polizei sowie angrenzender Dienststellen sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei nach dem Flüchtigen, von dem allerdings keine nähere Personenbeschreibung vorlag. Eine Chance hatten die Polizisten von Anfang an nicht – denn wie sich herausstellen sollte, war der Raubüberfall nur vorgetäuscht.

Eine Streifenbesatzung nahm sich jedenfalls des angeblich verstörten Opfers an und fand in einem Garten am Überfallort dessen Geldbörse. Anschließend vernahm die Kripo den Kaufmann. Die Kriminaler zweifelten an dem Überfall, woraufhin der 43-Jährige nach Angaben eines Polizeisprechers einräumte, den Raub wegen finanzieller Schwierigkeiten erfunden zu haben.

Zu guter Letzt habe der Mann angegeben, dass sich das angeblich geraubte Geld im Kofferraum seines Autos befindet – was nachgeprüft wurde und sich als wahr erwies. Gegen den 43-Jährigen wurde von der Inspektion Neufahrn ein Strafverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet.


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