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Gelungene Premiere des Volksvereins Edelweiß Oberhaindlfing auf der Theaterbühne von Gundelshausen – Es gibt noch Karten für die weiteren Aufführungen

(ty) Eine gelungene Premiere brachte der Volksverein Edelweiß aus Oberhaindlfing auf die Theaterbühne von Gundelshausen. Wieder einmal hat die bekannte Laienspielgruppe Theater auf hohem Niveau gezeigt. Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, welche die Wahrheit ans Licht befördern. So auch im aktuellen Stück „Die Hosenknopfaffäre“ von Paul Zoder, welches das Ensemble zu seinem 30-jährigen Bestehen im Saal des Gasthauses Federl auf die Bretter bringt. Bevor sich gestern Abend der Premierenvorhang hob, wurden die Gäste von der „Gundelshausener Theaterkombo“, welche auch zwischen den Akten für den passenden musikalischen Rahmen sorgte, und gesanglich von Florian Schwaiger auf das Stück eingestimmt.

Nun aber zurück zum Jubiläumsstück selbst. Alles könnte so schön sein, denn bei der Gemeinderatssitzung wurde für die neue König-Ludwig-Büste gesammelt und die Kommune spendete einen stattlichen Betrag. Der anwesende Regierungsrat dürfte also durchaus zufrieden sein, wäre da nicht auch ein Hosenknopf mit in der Sammelbüchse gewesen. Dieser unerhörte Vorfall muss, so Bürgermeister Theo Hanfstingl (Kurt Riedl), in jedem Fall aufgeklärt werden.

Aus diesem Grund beauftragt er den jungen Rechtsanwalt Fritz Leitner (Korbinian Stampfl), der sich dieser Sache in seinem ersten großen Fall annehmen soll. Leitner ist dabei in vielerlei Hinsicht erfreut, diesen großen Auftrag als noch unerfahrener Anwalt zu bekommen. Nicht zuletzt hat er dadurch bei den Besuchen im Haus des Bürgermeister-Ehepaars auch die Gelegenheit, deren hübsche Tochter Sabine (Simone Heckmaier) zu treffen, mit der er eine heimliche Liaison führt.

Aber auch dem Gemeinderat Sepp Moser (Michael Ziegltrum) und dem etwas begriffsstutzigen Kirchenvorsteher Gottlieb Ackermann (Korbinian Lorenz) liegt alles daran, diesen peinlichen Vorfall ohne Rücksicht auf Verluste aufzuklären. So beauftragt Rechtsanwalt Leitner den einzigen, der einen Überblick über die Hosenknöpfe in der Gemeinde hat, mit der Lösung dieses unangenehmen Ereignisses. Schneidermeister Egon Zipfl (Matthias Kollmannsberger) wird von Leitner gebeten, Licht ins Dunkel zu bringen.

Zipfl weiß dann auch sofort, dass der Knopf nur von einem der angesehenen Herren im Dorf stammen kann – und dieser an einer äußerst delikaten Stelle fehlen muss. Schnell verbreiten sich wilde Nachrichten im Dorf. Dafür zuständig, dass die ganze Gemeinde in Windeseile über alles Bescheid weiß, sind die Frau des Kirchenvorstehers, Resi Ackermann (Tanja Ehrmaier), und die Ehefrau des Gemeinderats, Rosa Moser (Katharina Kaindl), als Dorfratschn par excellence.

In Bedrängnis gerät in der „Hosenknopfaffäre“ immer mehr das Gemeindeoberhaupt selbst. Hatte der Bürgermeister zu guter Letzt auch noch eine außereheliche Affäre mit der Wallnerin? Plötzlich sieht sich dabei zusätzlich die Frau des Rathauschefs, Erna Hanfstingl (Sieglinde Grabichler), mit dieser Frage konfrontiert und ist den wüstesten Verdächtigungen gegenüber ihrem Ehemann ausgeliefert. Die Situation scheint verfahren und nicht zuletzt zweifelt die Bürgermeister-Gattin selbst an der Unschuld und dem Verhalten ihres Mannes.

Hier hilft, um die Wahrheit ans Sonnenlicht zu bringen, nur noch eine aufklärende Krisensitzung. Weshalb dem Bürgermeister dieser Termin mehr als unbehaglich ist, welche Rolle am Ende der mit neun Kindern am Hungertuch nagende Schneidermeister Zipfl spielt und warum ein kleiner Hosenknopf am Ende allen die Augen öffnet, das sei jedoch nicht verraten. Kein Geheimnis scheint jedoch, dass der Theatergruppe unter der Regie von Anton Neumaier und Thomas Mayer wieder ein Volltreffer gelungen ist.

Dazu trug die überzeugende Maske bei, für die Rosmarie Huber, Lena Franke und Jürgen Götz verantwortlich zeichnen. Ganze Arbeit leistete auch die Bühnenbautruppe um Martin Riedl. Nur eine blieb am Premierenabend ob der großen Textsicherheit der Protagonisten arbeitslos – Souffleuse Andrea Bauer. 

Wer noch Karten ergattern möchte, der sollte schnell sein. Gelegenheit dazu, „Die Hosenknopfaffäre“ anzusehen, besteht auch noch am 26. Februar, 27. Februar, 4. März und 5. März jeweils ab 20 Uhr sowie am 28. Februar ab 18 Uhr. Eintrittskarten sind erhältlich im Gasthaus Federl (Gundolfstraße 1, Gundelshausen, Telefon 0 84 44 – 72 71) sowie bei Gärtnerei/Dorfladen Nißl, (Hochstrasse 15, Oberhaindlfing, Telefon 0 81 68 – 13 64).


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