Das Urteil gegen den suspendierten Landgerichtsarzt Hubert Haderthauer fiel heute vor dem Landgericht München II humaner aus als es die Staatsanwaltschaft gefordert hatte  

(ty) Mit einer Geldstrafe von rund 19 000 Euro ging für den suspendierten Landgerichtsarzt Hubert Haderthauer heute das Verfahren wegen Steuerhinterziehung und wegen Betruges an seinem ehemaligen Geschäftspartner Roger Ponton vor dem Landgericht München II zu Ende. Das Urteik liegt damit deutlich unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die elf Monate auf Bewährung gefordert hatte.

Insgesamt 49 759 Euro soll Haderthauer in den Jahren 2008 bis 2011 an Steuern hinterzogen haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und auch noch nicht das Ende der leidigen Modellauto-Affäre. Zwar ist das heutige Urteil kein Grund, Hubert Haderthauer den Beamtenstatus und damit die Pensionsberechtigung abzuerkennen (dafür wäre eine Gefängnisstrafe von über einem Jahr erforderlich gewesen), aber die Ermittlungen der Landesanwaltschaft gegen Haderthauer wegen unerlaubter Nebentätigkeit laufen noch. Ob Haderthauer nach dem heutigen Urteil auch mit dem Ende seiner Suspendierung rechnen, kann muss sich also erst noch weisen.