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Blutige Auseinandersetzung in Ingolstädter Flüchtlings-Unterkunft – drei Strafanzeigen

(ty) Zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen mehreren Flüchtlingen kam es gestern Abend in einer Asylbewerber-Unterkunft an der Manchinger Straße in Ingolstadt. Laut Auskunft der Sicherheitsdienst-Mitarbeiter waren vier albanische Asylbewerber in einem Zimmer zusammengesessen, als gegen 22.20 Uhr ein 27-jähriger Kosovare lautstark gegen die verschlossene Türe trat. Nach Öffnen der Tür soll der Kosovare mit einem Küchenmesser auf die Personen in dem Zimmer losgegangen sein. 

Das Sicherheitspersonal konnte den Angreifer nach Angaben der Polizei sofort entwaffnen, sodass niemand durch das Messer verletzt wurde. Der 27-Jährige sei daraufhin in sein Zimmer gegangen – und mit einem Besenstiel zurückgekehrt. Mit diesem schlug er einem 34-jährigen Albaner auf den Kopf, wobei das Opfer eine Platzwunde erlitt. 

Aus Unachtsamkeit ließ der Kosovare – so berichtet die Polizei weiter – den Besenstiel fallen, woraufhin sein Kontrahent diesen an sich nahm und damit wiederum auf den 27-Jährigen einschlug. Auch der erlitt nun eine Platzwunde an der Stirn. Im weiteren Verlauf soll sich zudem ein 25-jähriger albanischer Asylbewerber in die Auseinandersetzung eingemischt haben und seinerseits mehrere Bewohner körperlich attackiert haben. „Der genaue Tatablauf muss jedoch noch ermittelt werden“, sagte ein Sprecher der Polizei am heutigen Nachmittag. 

Die Kontrahenten wurden dem Bericht zufolge vom Sicherheitspersonal getrennt und bis zum Eintreffen der Polizeistreifen festgehalten. Bei zwei der Beschuldigten wurde von der Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme angeordnet; diese wurde im Klinikum durchgeführt. „Da sich der stark alkoholisierte Kosovare weiterhin aggressiv und uneinsichtig zeigte, wurde er in Gewahrsam genommen“, heißt es im Polizeibericht. Die drei Beschuldigten blicken nun Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten entgegen.


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