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Sprengstoffverdacht: Mysteriöser Fund auf Münchner Baustelle rief Spezialisten des Landeskriminalamts auf den Plan 

(ty) Auf einer Baustelle an der Forstenrieder Allee in München-Fürstenried fand ein Bauarbeiter gestern gegen 9.15 Uhr ein etwa zwölf Zentimeter hohes und drei bis vier Zentimeter breites, zylinderförmiges Gebilde. Das Objekt war durchsichtig. Darin waren deutlich erkennbar Metallspäne zu sehen. Ferner ragte ein Gegenstand heraus, der auch als Lunte gedacht sein konnte.

Die Polizei wurde verständigt. Nach ersten Begutachtungen konnte nicht abgeschätzt werden, inwieweit es sich um einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand handeln könnte. Das Objekt wurde nach Angaben eines Polizeisprechers mit einer Baggerschaufel abgedeckt, um so eine eventuelle Splitterwirkung auszuschließen. Weitere eintreffende Polizeistreifen sperrten die anliegenden Straßen ab und informierten einen nahegelegenen Kindergarten. 

Zur weiteren Konkretisierung des mysteriösen Fundes wurden Spezialisten des Landeskriminalamts angefordert. Diese stellten vor Ort fest, dass die vermeintliche Lunte nur oberflächlich angebracht war und nicht ins Innere des Körpers führte. Das Objekt selbst bestand aus Gießharz, in welches Metallsplitter eingegossen waren. Es konnte somit gefahrlos abtransportiert werden. Gegen 11 Uhr wurden sämtliche Absperrungsmaßnahmen aufgehoben. Niemand war zu Schaden gekommen. 

Wie die Abendzeitung berichtet, handelte es sich bei dem rätselhaften Gegenstand vermutlich um einen so genannten Orgoniten. „Anhänger der Esoterik-Szene verstehen darunter ein Objekt aus Kunstharz mit eingegossenem Metall, das die Atmosphäre reinigen soll“, heißt es dazu. Unklar bleibt, wie das Objekt auf die Baustelle gelangt war.


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