Ingolstädter schwebt nach schrecklichem Unfall auf der PAF 9 weiterhin in Lebensgefahr – Möglicherweise lag er mehrere Stunden im Graben, bevor ein Verkehrsteilnehmer ihn heute früh entdeckte – Reanimation durch Notarzt
(ty/zel) Wie berichtet, ist heute Morgen in einem Graben neben der Kreisstraße PAF 9 zwischen Geisenhausen und Walkersbach ein lebensgefährlich verletzter Mann entdeckt worden, der einen schrecklichen Autounfall hatte. Zunächst war die Identität des Verunglückten unklar, inzwischen weiß man: Es handelt sich um einen 30-jährigen Ingolstädter. „Er schwebt weiterhin in Lebensgefahr“, teilte ein Polizeisprecher gegen 11.30 Uhr mit.
Zu dem Unfallgeschehen liegen inzwischen nähere Informationen vor: Der Pkw kam nach Angaben der Polizei von der Straße ab, fuhr gegen die Leitplanke, krachte gegen einen Baum und blieb letztlich völlig demoliert in einer fünf Meter tiefen Mulde zwischen Fahrbahn und Wald liegen. Der 30-Jährige war durch die Frontscheibe aus seinem Kleinwagen geschleudert worden. Wann das Unglück geschah, konnte noch nicht genau ermittelt werden – nach ersten Erkenntnissen dürfte sich der Unfall aber nach Mitternacht ereignet haben. Möglicherweise lag der Schwerverletzte also mehrere Stunden neben der Straße.
Nach Angaben der Pfaffenhofener Polizei sah heute früh gegen 6.30 Uhr ein Verkehrsteilnehmer in dem Wald zwischen Walkersbach und Geisenhausen den grünen Pkw im Graben liegen; er verständigte daraufhin die Polizei und den Rettungsdienst. Auch die Feuerwehr rückte an. Der 30-Jährige musste vom Notarzt reanimiert werden, schließlich wurde er per Hubschrauber ins Klinikum geflogen, wo die Ärzte nun um sein Leben kämpfen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 30-jährige Ingolstädter mit seinem Opel Corsa von Geisenhausen her kommend in Richtung Walkersbach unterwegs, als es zu dem schrecklichen Unfall kam. In dem dortigen Waldstück kam der Pkw aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Straße ab, stieß gegen die Leitplanke und prallte dann gegen einen Baum. Letztendlich blieb das Wrack – von der Straße aus kaum sichtbar – rund zehn Meter neben der Fahrbahn am Fuße einer etwa fünf Meter tiefen Böschung liegen.
Der 30-Jährige wurde nach Angaben der Polizei bei dem Unfall durch die Frontscheibe aus dem Wagen geschleudert. Er erlitt schwerste Verletzungen und war beim Eintreffen der Rettungskräfte nicht mehr ansprechbar. Der Verunglückte konnte vom Notarzt erfolgreich reanimiert werden. Nach der weiteren Erstversorgung vor Ort wurde er von einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Ingolstadt geflogen. Er schwebe weiterhin in Lebensgefahr.
„Der genaue Unfallzeitpunkt konnte bislang noch nicht festgestellt werden, dürfte aber vermutlich nach Mitternacht gewesen sein“, heißt es von der Polizei. Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt ein unfallanalytisches sowie ein unfalltechnisches Gutachten angeordnet. Der Pkw wurde sichergestellt. Bei dem 30-Jährigen wurde eine Blutentnahme angeordnet.
Während des Rettungseinsatzes war die Kreisstraße in diesem Bereich zeitweise komplett gesperrt. 35 Leute der Feuerwehren aus Uttenhofen und Pfaffenhofen waren zur Absicherung und späteren Räumung der Unfallstelle vor Ort.
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