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Audi gewann den ungewöhnlich harten zweiten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Spa-Francorchamps

(ty) Audi gewann den ungewöhnlich harten zweiten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Spa-Francorchamps. Bei Temperaturen von mehr als 25 Grad Celsius lagen in Belgien am Ende nur zwei der sechs gestarteten Hybrid-Sportwagen aller Hersteller vorn. Den Sieg feierten Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) nach einem fehlerfreien Rennen in ihrem Audi R18 mit zwei Runden Vorsprung.

Die Zuschauer in Belgien erlebten den spannendsten WEC-Lauf seit Langem: Zu unterschiedlichen Zeitpunkten des 6-Stunden-Rennens lag jede der drei Marken mindestens einmal mit deutlichem Vorsprung an der Spitze, doch die Hitze und ein ereignisreicher Rennverlauf forderten ihren Tribut. Unter den Augen von Matthias Müller, dem Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, und Dr. Stefan Knirsch, Vorstandsmitglied der AUDI AG für Technische Entwicklung, war das Audi Sport Team Joest am erfolgreichsten. Lucas di Grassi begann das Rennen in der Startnummer „8“, bevor Teamkollege Loïc Duval und später Oliver Jarvis das Cockpit übernahmen. Nach sechs Rennstunden mit mehreren Gelbphasen, vielen Sportstrafen, Unfällen und technischen Defekten im Starterfeld feierte das Trio seinen ersten gemeinsamen Sieg. Di Grassi freute sich über seine allererste Siegertrophäe mit Audi, während Jarvis in der Vergangenheit bereits ein und Duval schon vier Sportwagenrennen mit Audi gewonnen hat.

„Heute waren von Fahrern, Team und Technik wahre Langstrecken-Qualitäten gefordert“, sagte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich, „ich freue mich sehr über den ersten gemeinsamen Sieg von Lucas, Loïc und Oliver. Herzlichen Glückwunsch zu ihrer fehlerfreien Leistung.“ Es war der insgesamt 106. LMP-Erfolg von Audi seit der Saison 2000.

Das Schwesterauto mit der Startnummer „7“ hatte diesmal keine Chancen, denn Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) erlitten gleich mehrfach Rückschläge. Tréluyer überfuhr im Zweikampf einen hohen Kerb so hart, dass der beschädigte Unterboden getauscht werden musste. Nach einer Standzeit von 14.30 Minuten kostete die Reinigung der Luftschächte im weiteren Rennverlauf noch einmal Zeit. Als Marcel Fässler einen Vordermann touchierte, musste das Team die vordere Haube des Rennwagens tauschen. Ebenso kassierte die Nummer „7“ für diesen Vorfall eine Durchfahrtstrafe. Am Ende kämpfte sich das Fahrertrio noch bis auf Gesamtrang fünf vor. So sammelte Audi 40 Punkte in der Herstellerwertung.

Als nächsten Einsatz bestreitet Audi Sport in der WEC am 5. Juni den Testtag in Le Mans. Dort bereitet sich die Mannschaft auf den 18. Einsatz von Audi bei dem 24-Stunden-Rennen vor, das am 18. und 19. Juni im Programm steht.

 


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