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Der Ingolstädter ÖDP-Stadtrat Thomas Thöne setzt sich für ein besseres Frühwarn-System für die Bevölkerung ein

(ty) Kann eine Katastrophe wie derzeit rund um Simbach am Inn auch in Ingolstadt passieren? Und wie sieht es dann mit der schnellen Information der Bevölkerung aus? Das sind Fragen, die den hiesigen ÖDP-Stadtrat Thomas Thöne umtreiben. Er hatte bereits im Juni 2013 den Antrag gestellt, das Alarmierungs-Systems für die Bevölkerung zu verbessern und auf einen technischen Standard zu heben, wie er in vielen anderen Städten wie beispielsweise Nürnberg üblich sei. Dieser Antrag – so Thöne – sei jedoch abgelehnt wurden. Zum Verständnis: In Ingolstadt würde die Bevölkerung im Katastrophefall über Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehren informiert.

Jetzt macht Thöne einen erneuten Vorstoß und wendet sich mit seinem Anliegen an Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU). „Mit den in den letzten Wochen erlebten Unwettern in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Rheinland-Pfalz, insbesondere in Simbach am Inn, ergibt sich eine völlig neue Einsatzlage für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz, die eine rasche Information der Bevölkerung nötig macht“, schreibt Thöne. „Viele erfahrene Führungskräfte in der Feuerwehr und im Katastrophenschutz haben gesagt, dass ihnen derartige Einsatzlagen mit einer so dramatischen Entwicklung der Hochwassersituation noch nicht begegnet seien.“

Wie sich gerade in Simbach am Inn herausgestellt habe, seien Häuser bis zum ersten Stock innerhalb von 15 bis 30 Minuten überflutet worden. Dies habe dazu geführt, dass Menschen in ihrem Zuhause ertranken, da sie sich nicht mehr rechtzeitig in die oberen Stockwerke ihrer Gebäude begeben konnten.

„In einer solchen Einsatzlage greift das in Ingolstadt vorhandene Alarmierungs-System nicht mehr, da es einige Zeit in Anspruch nimmt, bis die Feuerwehr die betreffenden Gebiete mit ihren Lautsprecherdurchsagen von den Fahrzeugen erreicht", so Thöne. Ferner könne in einer solchen Einsatzlage gar nicht mehr sichergestellt werden, dass die Feuerwehr die Örtlichkeiten überhaupt noch befahren und erreichen könne. „Deshalb halte ich es für dringend erforderlich, das bisherige Alarmierungssystem für die Bevölkerung in Ingolstadt zu überdenken und das Alarmierungssystems ,Katwarn’ als einen weiteren Mosaikstein einer besseren und schnelleren Alarmierung einzuführen", so Thöne.

Katwarn ist ein System, das behördliche Warnungen kostenlos auf das Mobiltelefon bringt, ein bundesweit einheitlicher Warndienst. Bei Unglücksfällen wie Großbränden, Bombenfunden oder eben auch bei Hochwasser senden die verantwortlichen Feuerwehrleitstellen, Landeslagezentren oder der Deutsche Wetterdienst Warninformationen orts- oder anlassbezogen an die Mobiltelefone der betroffenen Menschen. 


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