Logo
Anzeige
Anzeige

In Braunschweig ist ein millionenschweres Bußgeldverfahren gegen VW anhängig – Und eine Sammelklage nach amerikanischem Vorbild steht im Raum 

(ty) Wie teuer kommt Volkswagen der Abgas-Skandal zu stehen? Diese Frage wird man wohl erst in ein paar Jahren abschließend beantworten können. Nachdem Staranwalt Michael D. Hausfeld mit einer 15-Milliarden-Dollar-Klage gegen VW einen für das Unternehmen recht teuren Erfolg erzielt hat, folgen jetzt die anderen Länder, in denen es zum Teil um deutlich mehr Mogel-Fahrzeuge geht. In den USA waren es „lediglich“ 550 000.

Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig hat jetzt ein Bußgeldverfahren gegen VW eingeleitet. Hintergrund ist Paragraf 17 des Ordnungswidrigkeiten-Gesetzes, der unter anderem besagt, das wirtschaftliche Vorteile, denen ein Verstoß zugrunde liegt, in vollem Umfang vom Staat kassiert werden können. „Die Geldbuße soll den wirtschaftlichen Vorteil, den der Täter aus der Ordnungswidrigkeit gezogen hat, übersteigen“, heißt es in dem Paragrafen. Laut Süddeutscher Zeitung könnte alleine dieses Bußgeldverfahren mehrere hundert Millionen Euro kosten.

Und dann steht noch eine Sammelklage gegen VW an, die auch in Deutschland nach amerikanischem Vorbild geführt werden soll. Michael D. Hausfelds deutscher Kompagnon Christopher Rother will noch in diesem Jahr eine ähnliche Klage in Deutschland anstrengen. Dafür habe er, wie die Automobilwoche berichtet, die Unterstützung tausender Privatkunden, Gewerbetreibender und Flottenbetreiber. 


Anzeige
RSS feed