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Tausende strömten gestern zu dem vom Münchner Anschlag überschatteten Audi-Open-Air in den Ingolstädter Klenzepark – Das Feuerwerk fand aus Gründen der Pietät nicht statt

(ty) Überschattet von den Ereignissen in München ging gestern das erste von zwei Open-Air-Konzerten im Rahmen der Audi Sommerkonzerte im Ingolstädter Klenzepark über die Bühne. Das Wetter hielt trotz mitunter schlechten Vorhersagen durch. Tausende waren in den Klenzepark geströmt, um Kent Naganos Deutung der Fünften  Sinfonie von Ludwig van Beethoven zu hören. Und dessen viertes Klavierkonzert mit der virtuosen Pianistin Mari Kodama.

Eine Programmänderung indes gab es. Statt den wundervollen Konzertabend mit „Beethovens Werk „Wellingtons Sieg“ und einem begleitenden Feuerwerk zu beenden, haben sich die Veranstalter entschlossen, auf das Feuerwerk zu verzichten und stattdessen mit der berühmten „Air“ von Johann Sebastian Bach ausklingen zu lassen. 

Aus Mitgefühl mit den Opfern des Amoklaufes von München, der vielen Konzertbesuchern doch die Unbefangenheit an diesem Abend ein wenig geraubt hat. Immer wieder sah man, während Nagano auf der Bühne brillierte, wie Konzertgänger sich via Handy die neuesten Informationen aus München abriefen. Beethovens „Schicksalssinfonie“ bekam gestern sozusagen unfreiwillig beinahe programmatischen Charakter.

„Curtain up!“ heißt es am heutigen Samstag bei zweiten Audi-Open-Air im Klenzepark. Die Audi Bläserphilharmonie, in der knapp 60 musikalisch ambitionierte Mitarbeiter von Audi spielen, bringt dabei einen bunten Reigen populärer Musical-Melodien. Ein Feuerwerk war für diesen zweiten Abend erst gar nicht geplant. Dieses Mal nicht aus Pietät, sondern aus Gründen der Sparsamkeit. 


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