Das Attentat von Ansbach hat der 27-jährige Syrer in einem Video angekündigt – 15 Verletzte
(ty) Wie berichtet, kam es gestern Abend in der Ansbacher Innenstadt bei einem Open-Air-Konzert zu einer Explosion, bei der der mutmaßliche Attentäter ums Leben kam. Die Kriminalpolizei hat unmittelbar nach dem Vorfall die "Soko Ansbach" gegründet, der 30 Beamte angehören. Inzwischen wurden sowohl das Zimmer des 27-jährigen Syrers als auch die gesamte Asylbewerberunterkunft durchsucht. Dabei stellten Beamte auch zwei Mobiltelefone und einen Laptop sicher, auf dem nach erster Auswertung Material mit salafistischem Hintergrund gefunden wurde. Das teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken heute mit.
Bei der Auswertung eines Mobiltelefons fiel den Angaben zufolge ein Video auf, "auf dem der Attentäter in arabischer Sprache unter anderem den Anschlag in Ansbach ankündigte". Im Zimmer des Mannes lagerten auch zahlreiche Chemikalien, die nach erster Einschätzung zum Bau von Sprengmitteln durchaus geeignet waren, wie es weiter heißt. Zudem stellten die Beamten Batterien sowie einen Lötkolben sicher. Über Zusammensetzung des bei dem Anschlag verwendeten Sprengsatzes können noch keine belastbaren Angaben gemacht werden, wurde mitgeteilt. "Diesbezüglich laufen die Ermittlungen des bayerischen Landeskriminalamtes auf Hochtouren."
Die Anzahl der bei dem Anschlag verletzten Personen stieg laut Polizei mittlerweile auf 15. Davon kamen vier in umliegende Krankenhäuser. Zwölf Verletzte kommen den Angaben zufolge aus der näheren Umgebung der Stadt Ansbach und sind nach ersten Überprüfungen deutsche Staatsangehörige.
Für eine rasche und umfassende Aufklärung bittet die Polizei um Mithilfe der Bevölkerung. Sollten Zeugen Foto-, Video- oder Audio-Aufnahmen vom Ereignisort oder aus der Umgebung der Open-Air-Veranstaltung gemacht haben, die der Polizei zur Aufklärung des Sachverhalts dienen könnten, wird gebeten, diese den Ermittlern möglichst umgehend über den nachfolgenden Hyperlink zur Verfügung zu stellen.
Sofern die Übermittlung der Mediendateien mit diesem Formular nicht funktionieren sollte, bittet die Polizei um Kontaktaufnahme mit der nächstgelegenen Polizeidienststelle. Der Hyperlink für Upload-Dateien: https://medienupload-portal03.polizei.bayern.de/. Der bisher angegebene Upload-Link Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ist nicht mehr aktuell und wird daher nicht mehr bedient, heißt es ergänzend.
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