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Am Sonntag findet auch im Kreis Pfaffenhofen der Tag des offenen Denkmals statt – Hier lesen Sie, welche historischen Gemäuer zu besichtigen sind

(ty) An diesem Sonntag, 11. September, findet auch im Landkreis Pfaffenhofen zum 24. Mal der „Tag des offenen Denkmals“ statt, diesmal steht die Aktion unter dem Motto: „Gemeinsam Denkmale erhalten.“ Landrat Martin Wolf (CSU) lädt alle Bürger dazu ein, die an diesem Tag ausnahmsweise geöffneten Gemäuer zu besichtigen. 

Das Motto ist hochaktuell: Es lehnt sich an den Vorschlag des Europarats an, die „European Heritage Days 2016“, deren deutscher Beitrag der „Tag des offenen Denkmals“ ist, unter das Motto „Heritage and Communities“ zu stellen. „Bis in die 1970er Jahre hinein bestand wenig allgemeines Interesse und Bewusstsein für die Erhaltung baukulturellen Erbes. Dies änderte sich in den Folgejahren jedoch grundlegend, insbesondere durch das europäische Denkmalschutzjahr 1975“, sagt Sonja Neufeld, zuständig für den Denkmalschutz am Pfaffenhofener Landratsamt.

 

So engagieren sich bundesweit nicht nur die „Deutsche Stiftung Denkmalschutz“, sondern viele private und öffentliche Initiativen zusammen mit den Denkmalbesitzern und den Denkmalbenutzern. „Der Tag des offenen Denkmals ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie es gelingen kann, diese Denkmal fördernden Kräfte zu vereinen“, sagt Landrat Wolf. „Engagierte Vereine, Gebäude-Eigentümer, Gemeinden, amtlicher Denkmalpflege, Architekten, Restauratoren oder qualifizierten Handwerker treffen zusammen und präsentieren ihre erfolgreichen Bausanierungen.“ 

Der alljährliche „Tag des offenen Denkmals“ ist eine europaweite Veranstaltung und bietet interessierten Bürgern Zutritt zu normalerweise nicht oder nur teilweise geöffneten Stätten. Die Denkmalpfleger möchten dabei auf das breit gefächerte kulturelle Erbe Deutschlands sowie die Möglichkeiten zu dessen Erhaltung aufmerksam machen. Der Landkreis Pfaffenhofen ist in diesem Jahr mit fünf verschiedenen Veranstaltungen vertreten.

 

In Pfaffenhofen gibt es zwei Angebote: Ursula Beyer vom Heimat- und Kulturkreis Pfaffenhofen bietet eine geführte Denkmaltour zu den wesentlichen Denkmälern in Pfaffenhofen zwischen Hungerturm und Weberhäusl. Sie informiert dabei zu Architektur und Stadtgeschichte, unterhaltsam gewürzt mit ein paar Anekdoten und Kuriositäten. Beginn des Rundgangs ist um 13.30 Uhr. Treffpunkt ist am Maibaum auf dem Hauptplatz. Die Tour dauert etwa zwei Stunden und endet am Weberhäusl mit einer kleinen Hausbesichtigung. Die Führung ist auf maximal 25 Personen beschränkt. Anmeldung bei Ursula Beyer unter Telefon (0 84 41) 80 39 56 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Einen weiteren Höhepunkt in der Kreisstadt stellt das neu sanierte Bürgerhaus an der Weilhammer Klamm (Münchener Straße 3) dar. Das Gebäude wurde 1863 errichtet, bereits 1676 befand sich an dieser Stelle eine Nagelschmiedewerkstatt am Münchener Tor. Durch das Denkmal, das ansonsten nicht für Besucher geöffnet ist, wird Max Hechinger je nach Bedarf während der Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr mehrere Führungen anbieten. Weitere Informationen, auch rund um das Rahmenprogramm, können unter www.hechinger.online eingesehen werden.

 

Frisch restauriert präsentiert sich das Alte Rathaus in Geisenfeld. Nach fünfeinhalb Jahren der intensiven Instandsetzung konnte das Gebäude Anfang Juni wieder geöffnet werden. Der verantwortliche Architekt Jürgen Hlady lädt um 14, 15 und 16 Uhr zu Führungen durch das Gebäude ein. Auch rankt sich um die Historie des Gebäudes allerlei „Menschliches“. Dies wird zu Beginn der Führungen bildlich in Spielszenen von der Gruppe „Stadtstorch“ verdeutlicht. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.geisenfeld.de.

 

In Vohburg finden um 14 und 15.30 Uhr Führungen durch das ehemalige Pflegerschloss auf dem Burgberg statt, sie werden von Rudolf Kolbe, dem Archivpfleger der Stadt, geleitet. Das Gebäude ist von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet. Das ehemalige Pflegerschloss wurde 1721 von dem Pflegkommissar Johann Kastulus Adolf Ernst erbaut. Es ist überliefert, dass sogar Napoleon anno 1809 in dem geschichtsträchtigen Gebäude übernachtete. Es ist außen saniert und erstrahlt wieder in seinem ursprünglichen Glanz. Aktuell macht der Innenausbau große Fortschritte, wovon man sich am Sonntag persönlich ein Bild machen kann. Weitere Infos dazu gibt es unter www.vohburg.de.

 

Das Schloss Jetzendorf öffnet seine Tore zum Tag des offenen Denkmals um 9.30 und um 14 Uhr für eine Führung durch den Kastellan. Die Besichtigung des Schlosses, das aktuell restauriert wird, und der Baustelle wird rund eine Stunde in Anspruch nehmen. Seit dem Jahr 1812 ist das Schloss Jetzendorf der Sitz der Freiherrn von Freyberg, ein Geschlecht schwäbischer Abstammung. Die Teilnehmerzahl pro Führung ist auf 20 Personen begrenzt. Um eine Anmeldung wird deshalb gebeten – per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (0 81 37) 57 55. 

Weitere Infos zum „Tag des offenen Denkmals“ sowie das vollständige bundesweite Programm findet man unter http://tag-des-offenen-denkmals.de


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