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Die Bundespolizei appelliert zum Schuljahres-Beginn an alle Reisenden: "Seien und bleiben Sie Vorbild!"

(ty) Ab heute, da das neue Schuljahr beginnt, sind sie die bayerischen Schüler wieder täglich unterwegs. Von den Abc-Schützen bis hin zu den Elf- und Zwölftklässlern der Gymnasien. Auch auf Bahnhöfen, Haltestellen, in S-Bahnen und in Zügen. Damit alles sicher über die Bühne geht, hat die Münchner Bundespolizei eine große Bitte an alle Reisenden: "Vorbild sein und auch bleiben!"

Und sowohl jene Schüler, die bereits ihren Schulweg (samt der verbotenen Abkürzungen) kennen, aber auch alle Erwachsenen (die sich nicht immer an die Regeln des Bahnbetriebs halten) bittet die Bundespolizei, ihr tägliches Tun einmal kurz zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern. Als kleinen Denkanstoß hat die Bundespolizei einige Irrtümer beziehungsweise Fehleinschätzungen zusammengefasst – und räumt zugleich mit diesen auf.

Geht schon noch: Schnell noch den Fuß in die Tür der S-Bahn. Die Lichtschranke sorgt schon dafür, dass ich noch reinkomme...
NEIN! Immer wieder kommt es zu Einstiegsunfällen, mit teils schweren Verletzungen.

Weiße Linie – gilt nicht für mich: Die weiße Linie an den Böden der Bahnhöfe und Haltepunkte ist doch nur eine Zierde, die den oftmals betongrauen Fließen nur mehr Glanz verleiht...
NEIN! Die weiße Linie markiert den Sicherheitsabstand, der immer, und nicht nur wenn Züge oder S-Bahnen ein- oder durchfahren, einzuhalten ist. Erst wenn die Bahn steht, darf die weiße Linie zum Einsteigen überschritten werden.

Bis zur nächsten Unterführung ist es noch so weit, besser gleich hier über die Gleise. So schaffe ich es noch in die Bahn. Die Unterführung ist aber auch wirklich an der falschen Stelle gebaut...
NEIN! Das Betreten der Bahnsteige ist nur an den dafür vorgesehen Stellen erlaubt. Immer wieder kommt es zu Unfällen, bei denen zum Beispiel "illegale Gleisüberschreiter" schwer verletzt oder gar getötet werden.

Die Schranke am Bahnübergang geht doch wieder viel zu früh runter. Bis der Zug kommt, dauert es auch noch ewig. Das schaffe ich leicht noch. Schnell unten durch oder oben drüber. Die Bahn ist ja noch gar nicht eingefahren...
NEIN! Das Umgehen von Halbschranken oder das Überklettern von Schrankenanlagen ist verboten. Darum: Wer einige Augenblicke früher losgeht, kommt sicherer an.

Herumschubsen am Bahnsteig. Das war doch nur Spaß. Dass der oder die ins Gleis fällt, war doch nicht gewollt...
NEIN! Gegenseitiges Herumschubsen hat auf Bahnanlagen nichts zu suchen. Neben den Bahnsteigen verkehren auch außerplanmäßig und unerwartet Züge – deswegen: kein Herumtollen an Bahnsteigen.

Nur noch das Handy vor Augen. Die anderen Verkehrsteilnehmer werden schon aufpassen. Ich kann gar nicht ins Gleis fallen. Nur noch die SMS schnell fertig tippen oder Pokémon finden...
NEIN! Immer wieder passiert es, dass die Unaufmerksamkeit, die durch Handys oder andere technische Geräte ausgelöst wird, zu Stürzen ins Gleis führt und damit schwere bis tödliche Verletzungen nach sich zieht.

„Vorgenannte, beispielhaft ausgewählte Punkte, sind nur einige der Sachverhalte, die die Bundespolizei leider nahezu täglich beschäftigen“, so ein Sprecher. Dabei seien die Menschen, die sich falsch verhalten, nie um Ausreden verlegen. Doch: schlechtes Vorbild verführe auch jene zur Nachahmung, die die Gefahren noch gar nicht einschätzen können. Deshalb die große Bitte der Bundespolizei: „Helfen Sie mit Ihrem Verhalten, seien und bleiben Sie Vorbild!"


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