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Diesel-Gate und kein Ende: Sind die Tage von Entwicklungschef Stefan Knirsch bei Audi gezählt?

(ty) Der Stuhl des Entwicklungschefs bei Audi scheint in diesen turbulenten Tagen ein recht wackeliger zu sein. Nachdem Ullrich Hackenberg über den Diesel-Skandal gestolpert war und seinen Stuhl räumen musste, wurde Stefan Knirsch (im Bild links) im Januar dieses Jahres neuer Entwicklungschef. Und nun könnte er dem Vernehmen nach auch schon wieder auf der Abschussliste stehen.

Die Ermittler der amerikanischen Kanzlei Jones Day sollen Ansatzpunkte dafür gefunden haben sollen, denen zufolge zumindest ein Top-Manager von Audi früher als zugegeben von den Manipulationen gewusst haben könnte. Sollten diese Verdachtsmomente sich erhärten und Stefan Knirsch in der Tat derjenige sein, der im Fadenkreuz steht, könnte das für ihn schnell ins Auge gehen.

Knirsch übernahm die Funktion als Technikchef mit Wirkung zum 1. Januar dieses Jahres. Er kam 1990 als junger Ingenieur zur Motorenkonstruktion von Audi. 1996 wechselte er als Projektleiter der Motorenentwicklung zu Porsche, wo er ab 2001 als Leiter der Grundmotorenentwicklung arbeitete. Nach seiner Promotion im Jahr 2006 am Institut für Werkstofftechnik der Universität Magdeburg übernahm er 2007 die Leitung der After-Sales-Funktion im Vertrieb bei Porsche. 2010 wechselte er dort in die Leitung des Bereichs Unternehmensqualität. Anschließend ging Knirsch als Vorsitzender der Geschäftsführung der Pierburg-GmbH in den Rheinmetall-Konzern. Im Mai 2013 kehrte er zu Audi zurück und übernahm die Leitung der Aggregate-Entwicklung.


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