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Der 2:6-Heimniederlage am Freitag gegen Memmingen folgte heute Abend eine 1:6-Pleite in Miesbach

(oex/ty) Mit zwei klaren Niederlagen ist der EC Pfaffenhofen in die neue Saison der Eishockey-Bayernliga gestartet. Am Freitagabend gab es zum Auftakt vor heimischer Kulisse ein 2:6 (0:2, 1:2, 1:2) gegen den klaren Favoriten aus Memmingen, am heutigen Sonntagabend folgte eine 1:6-Pleite (0:1, 0:3, 1:2) beim TEV Miesbach. Am kommenden Freitag, 14. Oktober, empfangen die IceHogs den ESC Geretsried; Spielbeginn ist um 20 Uhr. Zwei Tage später treten die Pfaffenhofener dann ab 18.30 Uhr beim EHF Passau an.

 

Selbst die größten Optimisten unter den IceHogs-Fans hatten sich zum Auftakt am Freitag wohl kaum etwas gegen den ECDC Memmingen ausgerechnet. Und so gingen die meisten der rund 230 Zuschauer nicht einmal unzufrieden nach Hause, hatte sich ihre junge Mannschaft doch trotz der 2:6-Niederlage wacker geschlagen, auch wenn sie gegen die routinierten und hochkarätig besetzten Gäste letztendlich nichts ausrichten konnten.

„Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Läuferisch war sie auf Augenhöhe mit einem der Toppfavoriten“, attestierte ECP-Cheftrainer Heinz Zerres seiner Mannschaft – auch wenn es am verdienten Sieg der Gäste nichts zu rütteln gab. „In vielen Situationen hat sich die Cleverness von Memmingen gezeigt“, analysierte Zerres. Der IceHogs-Coach hatte zum Saison-Auftakt vor allem in der Defensive mit Problemen zu kämpfen, fehlten ihm doch mit Andi Pielmeier und Quirin Oexler zwei wichtige Abwehrspieler wegen einer Sperre. Zudem kam Michael Wolf beruflich bedingt erst verspätet aufs Eis.

Nach einer schadlos überstandenen frühen Strafzeit übernahmen die Gäste das Kommando, wollten gleich für klare Verhältnisse sorgen und so ihrer Favoritenrolle gerecht werden. In der sechsten Minute dann auch die Führung für die Indians, als Antti-Jussi Miettinen nach einem abgewehrten Schuss goldrichtig stand und abstaubte.

Danach aber ließ die ECP-Defensive zunächst wenig zu, ehe der beste Memminger an diesem Abend, der aus Buchloe geholte Daniel Huhn, in Überzahl einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar für den starken Philipp Hähl im ECP-Tor zum 0:2 abfälschte.  Die beste Chance für die Gastgeber hatte kurz vor der Drittelpause Luis Seibert, der bei einem Konter allein auf Ex-DEL-Profi Jochen Vollmer zulief, die Scheibe aber über das Tor setzte. 

Zu Beginn des zweiten Abschnitts sorgte der Hauptschiedsrichter für Unmut im IceHogs-Lager, als er kurz nacheinander mit Michael Pfab, Fabian Eder und Michael Welter drei ECP-Recken aufgrund von zumindest sehr zweifelhafter Entscheidungen für jeweils zehn Minuten auf die Strafbank schickte. Die nötig gewordenen Umstellungen bei den IceHogs nutzten die erfahrenen Gäste in der 27. Minute bei doppelter Überzahl durch Marc Stotz zum 0:3. 

Endlich wieder komplett,  kamen die Hausherren in der 37. Minute zum längst verdienten Anschlusstreffer durch David Felsoci. Allerdings stellte noch vor der zweiten Pause Milan Pfalzer den alten Abstand wieder her. Damit war bereits eine Vorentscheidung gefallen und spätestens mit dem 1:5 in der 46. Minute, erneut erzielt von Pfalzer, war die Frage nach dem Sieger dann endgültig beantwortet. 

„Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie – unabhängig vom Ergebnis –immer alles bis zum Schluss gibt“, hatte ECP-Coach Zerres gefordert. Und dies setzte seine junge Truppe gegen den Favoriten um. Trotz des klaren Rückstands waren die Pfaffenhofener bis zur Schluss-Sirene um eine Resultat-Verbesserung bemüht. In der 51. Minute nahm Michael Welter einem Indians-Verteidiger die Scheibe ab und Thomas Bauer vollendete zum 2:5. Den Schlusspunkt für Memmingen setzte wenig später Mike Dolezal, der mit seiner ganzen Routine nach einem Zuspiel von Lukas Varecha die Unordnung in der ECP-Defensive zum Endstand nutzte.

 

Am heutigen Sonntag gab es für die Pfaffenhofener dann auch beim TEV Miesbach nichts zu holen. Als die Gastgeber mit einer 1:0-Führung in die erste Pause gingen, war das Match noch offen. Doch nach 30 Minuten hatten die Miesbacher auf 3:0 erhöht – und eine Vorentscheidung war spätestens gefallen, als kurz vor der zweiten Pause das 4:0 auf der Anzeigen-Tafel erschien. 

Zwar konnten die Pfaffenhofener in der 48. Minute verkürzen, doch im Powerplay erzielte der TEV in Person von Stefano Rizzo sieben Minuten vor dem Ende das 5:1 und ließ durch Jan Trojan zwei Minuten vor Schluss das 6:1 folgen. Jeweils zwei Treffer von Rizzo und Trojan sowie je einer von Tom-Patric Kimmel und Felix Feuerreiter hatten so auch die zweite Pfaffenhofener Niederlage besiegelt. 


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