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Der Pfaffenhofener Babynahrungs-Hersteller erhielt den "European Business Award for the Environment" in der Kategorie "Business & Biodiversity" für sein Engagement zum Erhalt und Schutz des Ökosystems – Stefan Hipp: Wollen diesen Weg konsequent weitergehen

(ty) Die Europäischen Kommission verleiht seit 1987 den „European Business Award for the Environment“ (EBAE) an Unternehmen, denen es gelingt, Innovation und Wettbewerb in der Wirtschaft erfolgreich mit herausragenden Umweltleistungen zu verknüpfen. In diesem Jahr nominierte die internationale Jury 23 Unternehmen aus 148 Bewerbungen, die von EU-Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidaten eingereicht worden waren. Teilnehmen durften dabei nur die Unternehmen, die bereits auf nationaler Ebene den EMAS-Umweltpreis gewonnen hatten. Der in Pfaffenhofen ansässige Babynahrungs-Hersteller Hipp war im März dieses Jahres bei der deutschen Auszeichnung „EMAS-Umweltmanagement 2016" in der Kategorie "Large" als Gewinner hervorgegangen.

Die Bekanntgabe und feierliche Preisvergabe des EBAE erfolgte kürzlich im Rahmen des Eco-Innovation-Forums in Tallin, der Hauptstadt von Estland. Hipp überzeugte in der Kategorie „Business & Biodiversity“ und wurde als einziges deutsches Unternehmen mit dem EBAE-Award ausgezeichnet. In dieser Kategorie waren erfolgreiche Geschäftsmodelle, Managementsysteme, Produkte oder eine internationale Kooperation gefragt, die nachweislich zum Erhalt und Schutz des Ökosystems beitragen.

Als Hersteller von Babynahrung ist Hipp auf die Verfügbarkeit besonders hochwertiger Rohstoffe durch intakte Ökosysteme angewiesen. Nicht nur deshalb hat das Unternehmen den Schutz der biologischen Vielfalt nach eigenen Angaben zur Chefsache erklärt. Neben der Bekämpfung des Klimawandels sieht man den Erhalt der biologischen Vielfalt als eine der größten Herausforderungen. Die weltweiten Artenverluste sind alarmierend. Dies bleibe nicht ohne wirtschaftliche Konsequenzen.

Als einer der weltweit führenden Verarbeiter ökologischer Rohstoffe möchte Hipp durch die Integration des Themas „Biologische Vielfalt“ in sein betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement Risiken verringern und neue Chancen generieren, sagte Gesellschafter Stefan Hipp. Ökologische Landwirtschaft müsse besonders gefördert werden, um gesunde Lebensmittel auch für die kommenden Generationen zu sichern. Bei über 8000 Landwirten, die an Hipp liefern, „sehen wir hier ein großes Potential“, kommentiert Stefan Hipp die zahlreiche Maßnahmen, die einen Beitrag zur Biodiversität und zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.

Im Zentrum stehe dabei der familieneigene Ehrensberger Hof als Musterbetrieb für biologische Vielfalt. Dort beschäftigt sich Hipp seit 2009 mit Maßnahmen zur Stabilisierung und Erhöhung der biologischen Vielfalt. „In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Naturschutzverbänden wird getestet, wie sich Nachhaltigkeit und der Erhalt biologischer Vielfalt in den landwirtschaftlichen Alltag integrieren lassen“, erklärt das Unternehmen. Ziel sei es, ein praktisches Modell zur Umsetzung in den Hipp-Erzeuger-Betrieben zu entwickeln. Auch im Rahmen seines Lieferantenmanagements überprüfe Hipp durch regelmäßige Audits relevante Daten zur nachhaltigen und biodiversitätsfreundlichen Erzeugung.

Biodiversität messbar zu machen ist komplex. Denn Artenvielfalt ist nicht nur vom Standort- und der Umgebung abhängig, sondern auch von zahlreichen anderen Faktoren, wie beispielsweise im Agrarbereich von der Art und dem Zeitpunkt der Bodenbearbeitung.

Hipp hat daher ein deutschlandweites Projekt zur Entwicklung von Indikatoren und Maßnahmen mit initiiert. In Zusammenarbeit mit der „Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller“ (AöL), Wissenschaftlern und NGOs und weiteren ökologischen Unternehmen wird seit 2012 das Projekt „Firmen fördern Vielfalt“ durchgeführt. Wie beim Hipp-Musterhof-Projekt sei das Ziel, pragmatische und kostengünstige Methoden zur Steigerung von Biodiversität auf der landwirtschaftlichen Fläche zu ermitteln. Das Projekt wird von der „Deutschen Bundesstiftung Umwelt“ (DBU) gefördert und endet in diesem Jahr.

Stefan Hipp freut sich über die aktuelle Auszeichnung mit dem EBAE und sieht darin einen großen Ansporn: „Nachhaltigkeit bedeutet für uns vor allem ganzheitlich und im Einklang mit der Natur zu handeln“, sagt er. „Durch natürlich wachsende Pflanzen auf gesunden Böden stellen wir sicher, dass in unserer Babykost ausschließlich beste Zutaten zum Einsatz kommen.“ Gleichzeitig schütze man die Umwelt durch den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. „Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen“, kündigte Hipp an.

Seit 1987 schreibt die EU-Kommission alle zwei Jahre den „European Business Awards for the Environment“ (EBAE) aus. Alle EU-Mitgliedstaaten und Beitrittskandidaten haben die Möglichkeit, daran teilzunehmen. Voraussetzung für die Nominierung des europäischen Preises ist der Gewinn des Umweltpreises auf nationaler Ebene. Mit dem EBAE werden Unternehmen ausgezeichnet, die Wettbewerbsfähigkeit und Umweltschutz erfolgreich verknüpfen. Der EBAE wird in den Kategorien Management, Produkte und Dienstleistungen, Prozessinnovationen, internationale Wirtschaftskooperationen und Business & Biodiversity vergeben. 


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