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Der von Ausfällen geplagte Bayernliga-Vorletzte Pfaffenhofen trifft an diesem Wochenende ausgerechnet auf die beiden Teams, die die Tabelle anführen – Heute in Memmingen, am Sonntag kommt Miesbach

(oex) Schwerer könnten die Aufgaben gar nicht sein, als die, welche an diesem Wochenende in einer Eishockey-Bayernliga auf den EC Pfaffenhofen warten. In den Partien am heutigen Freitag (20 Uhr) beim ECDC Memmingen und am Sonntag (17.30 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen den TEV Miesbach treffen die Icehogs – Vorletzter der Liga – nämlich ausgerechnet auf die beiden Teams, die aktuell die Tabelle anführen. 

„Da können wir nächste Woche ja gleich so weitermachen“, hatte ECP-Coach Heinz Zerres mit einem breiten Lachen am vergangenen Sonntag nach dem Erfolg im Kellerduell gegen Germering verkündet – wohl wissend, dass seine Mannschaft lediglich als krasser Außenseiter in die beiden Duelle mit den Spitzenteams der Liga gehen wird. 

Mit dem heutigen 14. Spieltag startet die Bayernliga in die Rückrunde und die IceHogs sind beim ECDC Memmingen zu Gast, gegen den man sich zum Auftakt der Saison bei der 2:6-Heimniederlage recht wacker geschlagen hat. Als einer der Topfavoriten auf die Meisterschaft gehandelt, mischen die Indians seit Saisonbeginn in der Spitzengruppe mit. Zuletzt kam der Motor allerdings etwas ins Stottern. Die letzten drei Begegnungen – gegen Moosburg, Miesbach und überraschend auch in Geretsried – gingen verloren. Zudem handelte sich Topscorer Anntti-Jussi Miettinen eine Spieldauerstrafe ein und wird gegen die IceHogs fehlen. 

Allerdings ist der Kader der Indians auch ohne ihn noch bestens bestückt. Spieler wie Lukas Varecha, Daniel Huhn, Patrick Weigant, Jan Kouba oder Ex-NHL-Profi Jan Benda haben jeweils schon mehr als 20 Scorerpunkte auf dem Konto. Gegen den Tabellen-Vorletzten aus Pfaffenhofen will der Zuschauerkrösus der Liga jetzt wieder in die Spur finden.

Für die IceHogs dürfte es indes heute Abend vor allem darum gehen, sich in Memmingen besser aus der Affäre zu ziehen als vor Wochenfrist in Erding, wo es eine 0:13-Klatsche setzte. Auch dort traf man ja auf einen Gegner, der auf Wiedergutmachung aus war – was für die IceHogs im Debakel endete. 

Von der Tabellenspitze grüßt der TEV Miesbach, der am Sonntag seine Visitenkarte in Pfaffenhofen abgibt. Auch dieses Team gehörte schon vor der Saison zum erweiterten Favoritenkreis – aber dass der TEV nach der Hinrunde mit sieben Punkten Vorsprung souverän die Tabelle anführt, ist dann doch etwas überraschend. Nachdem man in Miesbach über die vergangenen Jahre mit den teils sehr namhaften Ex-Profis unter den Neuzugängen nur sehr selten einen echten Volltreffer gelandet hatte, hat man diese Saison gänzlich auf diese „Taktik“ verzichtet und nur junge Spieler geholt, die schon höherklassige Erfahrung mitbringen.

Und dies scheint sich auszuzahlen. Denn die ersten sechs Plätze in der internen Scorerliste nehmen Neuzugänge und mit Stefano Rizzi auch ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ein. Bemerkenswert ist, dass der TEV in allen bisherigen 13 Spielen gepunktet hat. Lediglich in Dorfen und Peißenberg musste man sich nach Verlängerung geschlagen geben.

Auf die IceHogs warten also zwei ganz schwere Aufgaben, bei denen sie eigentlich nur überraschen kann. Nach wie vor wird ECP-Coach Heinz Zerres auf Philipp Hähl, Michael Welter, Karol Drienovsky, Luis Seibert und Sebastian Weicht verzichten müssen – doch zumindest die beiden Letzteren werden wohl bald in den Kader zurückkehren. 


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